Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bluot stN. (1053 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ez mohte niemen scheiden: $s des sach man vliezen daz bluot/ Von verchtiefen wunden, $s der wart dâ vil geslagen./ ieslîchen | |
wan dem einen man./ von ir beider handen $s daz bluot durch helme nider ran./ Wie rehte grimmeclîchen $s vil swerte | |
slegen spranc;/ des reis ir schiltgesteine $s verhouwen in daz bluot./ si vâhten alsô grimme, $s daz man ez nimmer mêr | |
der degen/ durch helm vlinsherten, $s daz nider vlôz daz bluot./ daz vergalt im schiere $s der ritter küene unde guot./ | |
der degen lît/ mit starken verchwunden $s gevallen in daz bluot,/ so ist ez ein voller dienest, $s den ir Rüedegêren | |
liehten helmvaz/ der frumt$’ er dâ vil manigez $s von bluote rôt unde naz./ Dancwart, Hagen bruoder, $s was ein grimmec | |
hant/ mit tôde muosen vallen $s von swerten in daz bluot./ sus râchen Rüedegêren $s die recken küene unde guot./ Dô | |
rehte krefteclîchen $s er zuo dem künege dranc,/ daz imez bluot under füezen $s al über daz houbet spranc./ Mit swinden | |
guot,/ daz im von der wunden $s nider vlôz daz bluot./ er wunte zuo dem tôde $s den Dietrîches man./ ez | |
was gegân,/ dâ Wolfhart was gevallen $s nider in daz bluot./ er beslôz mit armen $s den recken küen$’ unde guot./ | |
er muose in ligen lân./ dô blihte ouch ûz dem bluote $s der rêwende man./ er sach wol, daz im gerne | |
degene,/ niwan die einen zwêne, $s Gunther und Hagene./ mit bluote gie berunnen $s der alte Hildebrant./ er brâhte leidiu mære, | |
in der von Berne, $s sam Hagenen ê geschach./ daz bluot man durch die ringe $s dem helde vliezen sach/ von | |
ef eyn mynsche yn al sime lyfe von ouerrycheme $t blude sy sych, so saltu den harn rot syn vnde tr#;eube | |
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menschen in deme houete |
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hât uns verstoln den helt guot./ ein ritter hete bockes bluot/ genomen in ein langez glas:/ daz sluoger ûf den adamas:/ | |
klagn."/ diu frouwe hiez dar nâher tragn/ ein hemde nâch bluote var,/ dar inne ans bâruckes schar/ Gahmuret den lîp verlôs,/ | |
besten über al daz lant/ //bestatten sper und ouch daz bluot/ ze münster, sô man tôten tuot./ in Gahmuretes lande/ man | |
er sluog in daz im wæte/ vome schafte ûzer swarten bluot./ Parzivâl der knappe guot/ stuont al zornic ûf dem plân./ | |
dir was doch wol sô rôt dîn hâr,/ daz dîn bluot die bluomen clâr/ niht rœter dorfte machen./ du swendest wîplich | |
an schumpfentiur beschouwet ê./ mit eime niderzucke/ von Parzivâles drucke/ bluot wæte ûz ôrn und ûz der nasen:/ daz machte rôt | |
ligen vant,/ zer fiuste twanger sus die hant/ daz dez pluot ûzen nagelen schôz/ und im den ermel gar begôz./ "nein, | |
site was ze trûren guot):/ an der snîden huop sich pluot/ und lief den schaft unz ûf die hant,/ deiz in | |
sus."/ ___Parzivâl der werde degen/ druct in an sich, daz bluotes regen/ spranc durch die barbiere./ dâ wart der fürste schiere/ | |
harte snel/ von dem pfärde ûf den wasen./ swie dez pluot von der nasen/ den munt im hete gemachet rôt,/ si | |
enpfienc der degen guot./ dô streich er von dem munde’z pluot/ und kuste sînes herzen trût./ ouch wart verdact ir blôziu | |
herzogîn./ //___Daz wart niht langer dô gespart,/ Orilus entwâpent wart,/ bluot und râm von im er twuoc./ er nam die herzoginne | |
wart ir wê./ ûz ir wunden ûfen snê/ vieln drî bluotes zäher rôt,/ die Parzivâle fuogten nôt./ ___von sînen triwen daz | |
fuogten nôt./ ___von sînen triwen daz geschach./ do er die bluotes zäher sach/ ûf dem snê (der was al wîz),/ dô | |
sîn./ Condwîr_âmûrs, hie lît dîn schîn./ sît der snê dem bluote wîze bôt,/ und ez den snê sus machet rôt,/ Cundwîr_âmûrs,/ | |
zim sprach./ unversunnen hielt dâ Parzivâl./ daz fuogten im diu bluotes mâl/ und ouch diu strenge minne,/ diu mir dicke nimt | |
Parzivâl der wol getân/ unversunnen ûffe saz,/ sô daz erz bluot übermaz./ sîn sehen wart drab gekêret:/ des wart sîn prîs | |
im wart gevelle kuont./ Parzivâl reit âne vrâgen/ dâ die bluotes zäher lâgen./ do er die mit den ougen vant,/ frou | |
truoc der minne grôzen last:/ daz fuogte im snê unde bluot./ ez ist sünde, swer im mêr nu tuot./ ouch hâts | |
der valscheitswant,/ sîn triwe in lêrte daz er vant/ snêwec bluotes zäher drî,/ die in vor witzen machten vrî./ sîne gedanke | |
von Sûrîn,/ gefurriert mit gelwem zindâl,/ die swanger über diu bluotes mâl./ //___Dô diu faile wart der zaher dach,/ sô daz | |
spîse het er keinen muot,/ vische noch fleisch, swaz trüege bluot./ sus stuont sîn heileclîchez lebn./ got het im den muot | |
sluoc Abeln umb krankez guot./ dô ûf die reinen erdenz bluot/ viel, ir magetuom was vervarn:/ den nam ir Adâmes barn./ | |
got die schulde tragn,/ sît daz ir bêde wârt ein bluot,/ ob got dâ reht gerihte tuot,/ sô giltet im dîn | |
fleisch, wîn unde brôt,/ unt dar nâch al daz trüege bluot,/ daz ichs nimmer mêr gewünne muot./ daz was der diet | |
gelust/ daz er bîzet durch sîn selbes brust,/ unt lætz bluot den jungen in den munt:/ er stirbet an der selben | |
stirbet an der selben stunt./ do gewunnen wir des vogels bluot,/ ob uns sîn triwe wære guot,/ unt strichens an die | |
sagen,/ swâ ein trache werde erslagen,/ si wahse von dem bluote./ der würze ist sô ze muote,/ si hât al des | |
hêr Gâwân./ dâ lac durchstochen ein man:/ dem gienc dez bluot in den lîp./ dô frâgter des heldes wîp,/ op der | |
noch gesunt./ wan er ist niht ze verhe wunt:/ daz bluot ist sînes herzen last."/ er begreif der linden einen ast,/ | |
den lîp./ dô bat er sûgen daz wîp,/ unz daz bluot gein ir flôz./ des heldes kraft sich ûf entslôz,/ daz | |
rach:/ daz versneit Gâwân sô die hant,/ diu wart von bluote al rôt erkant./ des lachte diu frouwe:/ si sprach "vil | |
drîen füezen spranc:/ //Ime schilde beleip der vierde fuoz./ mit bluote gaber solhen guoz/ daz Gâwân mohte vaste stên:/ her unt | |
dâ mit im streit./ ___er het in sô geletzet,/ mit bluote wart benetzet/ al diu kemenâte gar./ mit zorne spranc der | |
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