Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wërlt stF. (1708 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
der kuofen blôz saz, ze dem grôzen Alexander, der alle werlt under im hâte: ’ich bin’, sprach er, ’vil ein grœzer | |
er nihtes niht enpfindet, daz lîplich ist, und heizet der werlte tôt, wan im smacket $t niht, daz irdisch ist. Daz | |
nihtes niht künftic und hât alle heiligen geminnet, ê diu werlt ie wart geschaffen, als er sie versehen $t hât. Und | |
mit dînem munde für bræhte,/ wan dû ein trost der werlde bis./ ‘nôlo mortem peccatôris’:/ daz sprichet, als ichz vernemen kan,/ | |
Eraclîô begie./ in verdrôz des noch nie,/ er zeigte der werlde sîne kraft,/ sînen gewalt und sîn hêrschaft:/ des muoz man | |
dâ von er vil genæme wart/ und über al die werlt mære./ und daz dehein ros wære,/ er erkande sîn art | |
selbes ich vergæze,/ swenne ich in so tiure gulde./ diu werlt mich drumbe schulde,/ dar zuo wære ez mînes herren spot.’/ | |
erkenne ich edel gesteine baz,/ dann alle, die in der werlde sint.’/ ‘des ist genuoc umb ein kint,/ als mich dunket, | |
dunke, ich sî ein kint./ elliu ros, diu in der werlde sint,/ solde ich diu schouwen unde sehen,/ mîniu ougen kunden | |
bezzer ist,/ dann allez, daz ich hân gesaget./ in der werlde ist dehein maget/ (ez sî maget oder wîp)/ und ist, | |
dîn zouber hilfet dich niht,/ ich mache dich al der werlde enwiht,/ sô wol erkenne ich mîn swert.’/ ‘nû sî iuz | |
dô tet er als vil maneger tuot,/ er zeigte der werlde sînen muot./ er wolde in hân betoubet:/ twerhes über daz | |
fûlte und verdürbe,/ ê ir herre dâ mite erwürbe/ der werlde lop und lôn von gote./ sie belîbent in des tievels | |
die bî uns wârn, die mugen jehen,/ sît got die werlt geschuof ie,/ sô kam an einen market nie/ alsô manic | |
under wîln gesprechen sal;/ daz lieze ich niht durch die werlt al./ ichn teile mit im (deist mîn muot)/ beide lîp | |
niht wolgetân.’/ ‘Eraclî, daz sî da mite:/ ob al diu werlt dâ wider strite,/ ich lieze ir âne huote niht.’/ ‘wie, | |
gedanc,/ daz ich wider mîn êre tæte,/ ob al diu werlt mich sîn bæte.’/ /der frouwen kumber was vil grôz,/ daz | |
daz sie mir lieber wære/ denne allez, daz in der werlde ist?/ wolde sie etlîche frist/ hie belîben, waz hülfe daz?/ | |
ir sult mir gelouben des,/ ich wæne ie in dise werlt bekam/ ein kint sô rehte minnesam;/ diu muoter sî sælec, | |
über lût./ ‘jâ, frouwe, und daz beste krût,/ daz in der werlde mac sîn.’/ ‘nû lône dir got, muoter mîn,/ dîner grôzen | |
nû begunnen hân?/ ez muoz sicherlîchen sîn,/ wære al disiu werlt mîn,/ die woldich ê verkiesen,/ ê in ze friunde vliesen.’/ | |
der oberiste rât./ unser beider missetât/ soltû vor al der werlde heln.’/ ‘daz müget ir mir lîhte beveln./ des sît ir | |
man sie beidiu brande/ und dâ bî erkande/ al diu werlt ir missetât./ ‘noch habet sîn, herre, mînen rât’/ sprach Eraclîus | |
sîn/ rœmischiu keiserîn,/ wan sie sô grôze missetât/ vor der werlde verjehen hât./ lât sie haben den selben man,/ sît daz | |
Machmet wære geborn,/ der manec sêle hât verlorn,/ der der werlde vil verkêrte/ und den ungelouben mêrte/ als noch leider maneger | |
rûffe./ / /Der selbe garto stât ôstene $s an der werlte orte./ daz tieffe wentelmere dar ubere gât, $s manich hoch | |
ime ze muote $s daz er mit der sinvluote/ die werlt wolte fliesen, $s daz ir niene solde bestên./ //Noe was | |
chlagete er dei leit $s dei der wâren in der werlte breit./ er sprach nû si an in niene wolten denchen | |
er ime dô gehiez/ daz er niemmer mêre $s die werlt flure mit wazzere,/ unde segenôte Noe $s mit alleme sîneme | |
diu ubermuot/ daz si sich wolten mâren $s in die werlt wîte./ si nâmen ziegel unde ander geziuge $s unde begunden | |
mit der chrefte vol tâten $s daz si al die werlt zestôrten./ dannoch was ein zunga $s in allem manchunne./ dô | |
in nameton./ dannen chomen Ismahelîte, $s die varent in dere werlt wîte./ daz wir heizzen chaltsmide: $s ach in, in ire | |
einen sun vrambâre./ Ysaac scol er heizzen, $s al die werlt scol er gevrouwen.’/ / /Sara wart swanger, $s des wunderôt | |
Sara $s gelebete hundert jouch siben und zweinzich jâre,/ dise werlt si begab; $s Abraham choufte ir ein grab/ und bevalech | |
dô alt ze wâre $s ahtzig und zehenzig jâre./ die werlt er begab, $s Jacob tet ime ein scône grab./ /Er | |
/Von sîner geburte $s einlif herzogen wurten./ hie ze dirre werlte $s ire hêrscefte wâren vile herte/ daz tet got durch | |
si des himilrîches scolten mangelôn, $s daz si aver dirre werlt êrône muosen menden./ / /Ouch scolte er geniezzen $s sînes | |
$s daz er heizzi Joseph,/ er heizzit billîchere $s der werlt heilâre.’/ //Duo tet er in gihît, $s er gab ime | |
for geborgen./ / /Der hunger sich breite $s in die werlt wîte./ er gie uber al, $s daz liut starb unde | |
daz von sîneme sâmen $s noh der chôme/ der die werlt alle $s irlôste fon helle./ / /Duo er daz gibet | |
chuonere herzogin,/ unze der wirt giborn $s der al die werlte scol nerin,/ des chunft alle die beitent $s di der | |
des chunft alle die beitent $s di der uber die werlt sint gibreitet./ / /Der bintet der esilinnen sun $s an | |
hêrre./ /dû dînes vater jâhe $s unze dû hie in werlte wâre,/ dû sprâche daz dû in woltest loben, $s daz | |
ubil wurchit,/ der muoz der êwigin wunnin $s in ener werlte mangilen./ /Got niwil nieht haben florn $s daz er durch | |
ich gilesin hân,/ der zi jungist chumit $s sô diu werlt ente nimit./ des giwalt wirt sô grôz $s daz er | |
hiez ime brengen ein ravit,/ der gelie[f alse] ob die werlt wit/ al sin eigen were./ dar uf saz der helet | |
uffe sine truwe./ er bat da[z er vir]nuwe/ wolde zer werlt sinen pris./ ’du bist vol ku[men unde wis]/ aller vrumickeite./ du | |
riche dit./ Sie han gelucke vn2de heil./ In dinet der werlde daz dritteil,/ Evropa die riche./ Sie farent riliche/ Vn2de wol | |
Vnz sie mit vch strite1n,/ Nv zv disen ziten/ Die werld zv|get e,/ Den uwer wille folle1n|ge./ Heizzet griffen dar zv,/ | |
zv tochte./ Do riet der kvnic selbe, daz/ In der werlde niema1n fugete baz/ Den der kvnic glaucon/ Vn2de sin bruder | |
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