Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wërlt stF. (1708 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
der seuren verstên ich den menschen, den diu gemainschaft diser werlt hât verplendet an der vernunft, alsô daz er got clain | |
lieb, die ahtent aller auzern lieb niht, diu in diser werlt ist. //VON DEM GLEIMEL. /Cicendula ist der vliegen geslähtes, die | |
sælig. wen man als vindet läuchtend in der vinster diser werlt, daz in diu vinster niht begreift, wærleich der ist sælig. | |
zemâl in andâht und achtent sich selber nihts in der werlt. ich main die götleichen weishait, aber diu menschleich kunst macht | |
steten wechset und an nidern steten. wolt got, daz der werlt der weinreben minner wüechs und derlai paum mêr, und allermaist | |
zeiten, wan zucht, tugent, trew und wârhait sint auz der welt gevarn und habent vier swær gesellen hinter in gelâzen: unzucht, | |
er spricht auch, ez hab ain iegleich dinch in der werlt öl, aber daz ist niht ainr lai. daz öl und | |
abnemender môn. nu ist allez daz abnement daz in diser werlt ist mit dem sündær: tugent, kraft, schœn, leib und leben; | |
tugent, kraft, schœn, leib und leben; dâ von haizt diseu werlt wol Jericho. dar inn ist unser fraw gepflanzt als ain | |
käusch, wan diu ist sô vol adels, daz alle diu werlt und besunder die himelischen engel fräude dâ von habent. wan | |
und wê ich armer kürwiz, wie lang hât mich diu werlt in die vinster gezogen und lockt mich noch. wol hin, | |
werk, wan sô müg wir weder got gedienen noch der werlt. //VON DEM VIOL. /Viola haizt viol. des krautes pleter, pluomen | |
die schefläut rihtent nâch des kräuzs örtern, daz all dis werlt hât beslozzen: osten westen suden norden. wenn si nu daz | |
und vor slangen. er macht seinen tragær got und der werlt genæm. der stain kümt auz der môren land. und seint | |
durchflammet mit der haizen flammen der götleichen lieb und die werlt versmæhen, alsô daz wir mit sant Pauls mügen gesprechen ‘unser | |
si versmæcht sint ze niderst, daz ist in diser armen werlt. dar umb spricht Job ‘man verspott der gerehten ainvalt.’ die | |
wie gar versmæht si ist gewesen mit dir in diser werlt und waz si mit dir erliten hât umb den schein | |
unser herre lait die marter in dem sechsten alter der werlt. den stain hân ich geleicht unserr frawen kintleicher vorht, die | |
dem ainen trinkent, die werdent swarz. daz wazzer ist der werlt wollust. ach wie swarz in sünden daz macht! und welheu | |
trinkent, die werdent weiz. daz bedäut daz leiden in diser werlt, daz die menschen pringt in daz êwig leben. aber die | |
plôz in armuot und in diemüetichait und versmæhent die üppigen werlt; die schadent niemant und werent sich niht mit wâpen, si | |
dû dann sô vil übels und verst irres in der werlt?’ /Ez sint auch läut enseit des wazzers Gangen, die haizent | |
auch: got ist daz wort und daz wort hât die werlt beschaffen und von dem lebent alleu dinch und daz wort | |
ſprih. bihtunt di1m herrin. wa1n e1r g#;vot. wan dvr di welt di barmun ſin vn2de aber der wiſſah. di ſunde min | |
buoche alle die geriht und andern gewalt habent in diser werlte, daz si gedenken, wie got rihtete über den künic und | |
ir gewis sîn, daz bezzer wære, rihtete er in diser werlte danne in jener, wan hie gienge ez newære über den | |
vröuwet und werder ist einem ieglîchen menschen dan alliu disiu werlt; wan waz hülfe dem menschen alliu disiu werlt, als er | |
alliu disiu werlt; wan waz hülfe dem menschen alliu disiu werlt, als er niht enwære? Daz dritte wort, daz man wizzen | |
trûric bin? Wærlîche, vürwâr unmügelich ist gote und aller der werlt, daz der mensche gewâren trôst vinde, der trôst suochet an | |
umbe allez, daz geschaffen oder geschepfelich ist, ob joch tûsent werlte êwiclîche möhten wesen, doch âne leit; und ich nime und | |
daz, ze glîcher wîse alsam alle crêatûren, ob joch tûsent werlte wæren, eines hâres breite niht bezzer enist dan got eine, | |
doch âne underlâz noch wirt geborn. Ouch enhæte got die werlt nie geschaffen, ob geschaffen-wesen niht enwære geschaffen. Dar umbe: got | |
niht enwære geschaffen. Dar umbe: got hât alsô geschaffen die werlt, daz er sie noch âne underlâz schepfet. Allez, daz vergangen | |
allez ûzerlich guot. Weiz got, man envindet nieman, der dise werlt minnet, sô rîchen, der niht williclîche $t und gerne enwölte | |
lange, daz er dar nâch möhte gewaltiger herre sîn dirre werlt. Ze dem andern mâle ennime ich niht aleine bî dem | |
Ich wil gotes geswîgen. Benæme man allen crêatûren aller dirre werlt daz wesen, daz got gibet, sô bliben sie blôz niht, | |
hânt geliten manigerleie grôze pîn, dâ sprichet er, daz diu werlt des unwirdic was, und daz wort hât in im, der | |
im rehte tuot, drîer$/ hande sinne. Einer ist, daz disiu werlt ist unwirdic vil guoter liute gegenwerticheit. Ein ander sin ist | |
Ein ander sin ist bezzer und sprichet, daz güete dirre werlt ist unmære und unwert; got ist aleine wert, dar umbe | |
ist, den ich nû meine, und wil sprechen, daz disiu werlt, daz sint die liute, die dise werlt minnent, sint des | |
sprechen, daz disiu werlt, daz sint die liute, die dise werlt minnent, sint des unwert, daz sie leit und ungemach lîdent | |
gote ist minner dan ein bône gegen aller dirre lîplîchen werlt. Dar umbe versmâhete mir billîche, ob ich ein guoter, wîser | |
ein mensche vrô oder leidic wirt umbe zergenclîchiu dinc dirre werlt. man sölte sich des sêre schamen von herzen vor gote | |
zuokünftic ist, joch über tûsent und tûsent jâr, ob diu werlt als lange solte wern, hât iezent gemachet, und allez, daz | |
sunne hât mich entverwet’. Diu sunne ist daz lieht dirre werlt und meinet, daz daz hœhste und daz beste, daz geschaffen | |
der wârheit, lieze ein mensche ein künicrîche oder alle die werlt und behielte sich selber, sô enhæte er nihtes gelâzen. Jâ, | |
ganzen willen alsô grôze sünde tuon, als ob ich alle werlt hæte getœtet und doch niemer dehein werk dar zuo getæte. | |
Ouch, wölte ich als vil willen haben, als alliu diu werlt hât, und ist mîn begerunge dar zuo grôz und ganz, | |
maht dû gedenken, daz got was ein gemeiner erlœser aller werlt, und dâ von bin ich im vil mêr dankennes schuldic, | |
unstæticheit; wan dér mensche ê volkomen würde, der ûz der werlt kæme zemâle in éinen orden, dan dér iemer würde, der | |
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