Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wê Adv. (559 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und vor leide./ dise sorgen beide/ die tâten im gelîche wê./ vil schiere wart des einen mê:/ vrou minne nam die | |
er sî deste mê,/ und im wart nâch ir alsô wê/ daz diu Minne nie gewan/ grœzern gewalt an deheinem man./ | |
liute gevlohen iemer mê./ ez tete im an dem lîbe wê,/ ez was im anders sam ein bast:/ wandez hete der | |
varn:/ wir suln turnieren als ê./ mir tuot anders iemer wê/ daz ich iuwer künde hân,/ sol iuwer rîterschaft zergân./ vil | |
wol drî mîle ode mê./ daz scheiden tete ir herzen wê,/ als wol an ir gebærden schein./ daz senen bedahte her | |
sî daz wol erkande/ daz schämelîchiu schande/ dem vrumen manne wê tuot,/ und barc sich durch ir höfschen muot,/ daz sî | |
daz er alsô lûte schrê./ hern Îwein tete der zwîvel wê/ wederm er helfen solde,/ und bedâhte sich daz er wolde/ | |
wart sô riuwec sîn lîp,/ von jâmer wart im alsô wê,/ daz er vil nâch als ê/ von sînem sinne was | |
lebet ich vrîlichen als ê:/ nû tuot mir daz senen wê,/ daz mir daz solde geschehen/ daz ich muoz ane sehen/ | |
ez ist zît daz ich rîte.’/ //Diu drô tete in wê,/ und wurden trûrec als ê./ vil müelîch was in ein | |
vil nâch komen als ê:/ wand sî sagent, ez tuo wê,/ swer sînem herzenliebe sî/ alsô gastlichen bî./ //Nu begunder umbe | |
er ræzer vil dan ê./ ouch tete dem hern Îwein wê/ daz er den lewen wunden sach./ daz bescheinder wol: wander | |
galt ir arbeit niht mê/ wan daz in zallen zîten wê/ von hunger und von durste was/ und daz in kûme | |
leides wart nû michels mê./ in tete diu schame alsô wê/ daz in die arme enpfielen,/ wan in die trähene wielen/ | |
hân ich mînen wân verlorn./ ich sihe wol daz iu wê tuot/ diu schame der selben armuot,/ und versihe michs dâ | |
wær im verre baz geschehen:/ wand im tete daz scheiden wê./ ern erkunte sît noch ê/ âne sîn selbes wîp/ nie | |
ich kumber iemer mê,/ irn getuo der kumber ouch sô wê/ daz ich noch ir minne/ mit gewalt gewinne.’/ //Mit sînem | |
het ich gerne rât./ mirn getete daz weter nie sô wê/ ichn woldez iemer lîden ê/ danne ich ze langer stunde/ | |
hêren,/ solt si liebe gen dir lêren:/ tuo ’r niht wê, si ist doch guot./ //Ez wær bezzer, ich verdürbe, denne | |
fröide in jâmer sî mir kêret,/ swies ein hôchgemüete treit./ wê wer hât si daz gelêret?/ mir tuot wê swaz sî | |
hôchgemüete treit./ wê wer hât si daz gelêret?/ mir tuot wê swaz sî versêret:/ noch sî ir mîn trûren leit./ //‘Ich | |
ich wil dich lêren snîden,/ wis fröiden vol:/ tuot daz wê, wir sunz mîden,/ uns wirt sus wol./ mirst von strôwe | |
singen:/ dar zuo hât vil grôze nôt/ diu liebe nahtegal./ wê, waz klage ich tumber vogel swære?/ obe eht ich der | |
der vil guoten einiu bræhte/ mit ir güete hôhen muot; wê wes ich dan gedæhte/ mit sange, daz ez erben müeste | |
uns wil fröide nâhen,/ sô suln wir mit fröiden singen. wê im der uns fröide erbunne!/ dem sî werndiu fröide tôt./ | |
im der uns fröide mêre,/ sît man lützel fröide hât!/ wê im der uns trûren lêre! wol im der uns leit | |
mir verseite und ouch ir hulde. daz tuot mînem herzen wê./ wære ez doch von mîner schulde,/ daz ich kumber von | |
umbevangen,/ dast ein süezer umbevanc, lieplîch nâch der minne ger./ //Wê $s der gar verlornen stunde daz mir senden niene enkunde/ | |
mîn sendez herze weinet nâch der lieben diech dâ meine/ (wê war umbe tuot ez daz?),/ unde ir herze ist unvereinet/ | |
obe ir trôst mir die verbunde/ mit ir rôsevarwen munde,/ wê, wer wære an fröiden danne mîn genôz! //Ich wæn ieman | |
sinne./ wol befunden $s hân ich daz si tuot sô wê. //Frouwe frouwe, sælic frouwe, herzen trût, ir sît mir liep | |
swære büezen. nû durch waz $s tuot sie mir alse wê?/ //Obe ir rôter munt mir gunde daz sîn kus die | |
und êre gît!/ wîp, dû kanst wenden leit, liep senden./ wê, waz an wîben fröide lît!/ //Wê dir, winter ungehiure, wê | |
wenden leit, liep senden./ wê, waz an wîben fröide lît!/ //Wê dir, winter ungehiure, wê dir, daz du sîst verteilet!/ heide | |
wê, waz an wîben fröide lît!/ //Wê dir, winter ungehiure, wê dir, daz du sîst verteilet!/ heide und ouwe ist bluomen | |
wilt an in niht erwinden./ dast dien kleinen vogeln leit./ //Wê der nâhe gênden swære! wenne wil si mir die ringen/ | |
den klê/ ûf des meien strâzen/ (dien tæte dû vil wê),/ dâ die vogel sâzen,/ ir sanc gein sange mâzen. die | |
nâch ir minne mê/ dan nâch den liehten rôsen rôt./ //Wê waz wunders lît an wîben, sît ir güete kan vertrîben | |
des niht diu vil reine, seht, sô ist mir iemer wê./ //Swaz ich kumbers unde swære lîden muoz, des mac wol | |
dehsen swingen beide als si sol.]/ solde ichs underwîlen schouwen, wê wie wære mir sô wol!/ //Owê liehten tage, owê bluomen | |
vil hôhen muot/ dem der tugende hât,/ der untugende lât./ wê wie wol daz tuot! dem wirt tugent bereit/ und diu | |
sie wil lân/ mich in senden sorgen./ mir $s ist wê ze muote./ iemer an dem morgen/ sô sorg ich nâch | |
grüenen loubes âne. wâfenâ! $s jâ ist mir dâ/ dicke wê und anderswâ./ daz tuot mir diu liebe wolgetâne./ //Ez ist | |
siech von minnewunden./ wâfenâ! $s des ist mir dâ/ dicke wê und anderswâ: die stânt noch von der lieben unverbunden./ //Sumer, | |
der vogel nôt zergangen, doch klag ich ein ander nôt: wê, $s jâ muoz mich des belangen/ daz ir munt durchliuhtic | |
minne./ ir valschez herze kan den valsch wol briuwen./ sô wê in wart, so wê der valschen zungen,/ diu velschet in | |
kan den valsch wol briuwen./ sô wê in wart, so wê der valschen zungen,/ diu velschet in ir herzen unde ir | |
erteilet der durch argen list/ ze lützel und ze vil,/ wê dem der dâ ze rehte stât:/ mit schulde und âne | |
bluomen bringet,/ swaz diu nahtegal gesinget,/ dast gen wîben ungereit./ //Wê dir, leider winter kalt, heide und anger und den walt/ | |
lîp./ //Crêatiuren zam und wilden beiden tet der arge winter wê./ man sach rîfen unde snê/ jâmers vil in briuwen./ wê | |
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