Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vruht stF. (364 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wil sich übel rechen:/ wan der grāl was der sęlden fruht,/ der werlde süeze ein sölh genuht,/ er wac vil nāch | |
dīn wille gert,/ hān ichz, des bistu gewert./ ōwol der fruht diu an dir lac!/ dīn geburt was der sęlden tac."/ | |
ūf erde nie sō schner līp/ wart geborn von menneschlīcher fruht./ ich sen mich nāch ir kiuschen zuht,/ nāch ir minne | |
nigen./ dā wart ir klage niht verswigen./ ___hin rītet Herzeloyde fruht./ dem riet sīn manlīchiu zuht/ kiusch unt erbarmunge:/ sīt Herzeloyd | |
die ir unschult wider zōch,/ sīt muoz sīn pflegn getouftiu fruht/ mit alsō kiuschlīcher zuht:/ diu menscheit ist immer wert,/ der | |
künec von Kāreis/ sīne swester hāt ze wībe./ nie kiuscher fruht von lībe/ wart geborn dan sīn selbes kint,/ diu iu | |
überhōrte/ unt unser freude stōrte./ von in zwein kom gebürte fruht:/ einem riet sīn ungenuht/ daz er durch gīteclīchen ruom/ sīner | |
mīn triegen leit./ diu erde Adāmes muoter was:/ von erden fruht Adām genas./ dannoch was diu erde ein magt:/ noch hān | |
komn./ got selbe antlütze hāt genomn/ nāch der źrsten meide fruht:/ daz was sīnr hōhen art ein zuht./ //Von Adāmes künne/ | |
zwei noch sint./ mīn swester Tschoysīāne ein kint/ gebar: der frühte lac si tōt./ der herzoge Kyōt/ von Katelange was ir | |
dem sper niht alsus./ ein vogel heizt pellicānus:/ swenne der fruht gewinnet,/ alze sźre er die minnet:/ in twinget sīner triwe | |
man vome grāle dan/ offenlīch meide, verholn die man,/ durch fruht ze dienste wider dar,/ ob ir kint des grāles schar/ | |
kint der jāre kraft/ gewunnen, daz si berhaft/ wurden menneschlīcher fruht,/ er widerriet in ungenuht./ swā sīner tohter keiniu truoc,/ vil | |
in liez,/ vil würze er se mīden hiez/ die menschen fruht verkźrten/ unt sīn geslähte unźrten,/ "anders denne got uns maz,/ | |
helfe lźren/ und uns gein freuden kźren./ ___ein muoter ir fruht gebirt:/ diu fruht sīnr muoter muoter wirt./ von dem wazzer | |
uns gein freuden kźren./ ___ein muoter ir fruht gebirt:/ diu fruht sīnr muoter muoter wirt./ von dem wazzer kumt daz īs:/ | |
erborn,/ wirt freude noch an mir erkorn,/ //dā gīt ein fruht die andern fruht./ diz sult ir füegen, habt ir zuht./ | |
noch an mir erkorn,/ //dā gīt ein fruht die andern fruht./ diz sult ir füegen, habt ir zuht./ ___Ez ist lanc | |
pfirskin werdin rot. Wy man macht, das di pfirsk boume groze vrucht brengin. Wi man in den pfirskin schrift odir andirleyge gemelde | |
ist das dritte gesecze der vorrede. Von dem beheltnisse der vrucht vnde wi man moge behaldin quiddin, wynbere vnde vleysch von | |
der svnnen odir in eynem ovin vnd ouch eczlich andir vrucht. Ouch wi man alle vrucht vrisch moge haldin vnd ouch | |
ovin vnd ouch eczlich andir vrucht. Ouch wi man alle vrucht vrisch moge haldin vnd ouch wizer blumen vrucht in honikseyme | |
man alle vrucht vrisch moge haldin vnd ouch wizer blumen vrucht in honikseyme odir in wynsaffe, das ist in wyn wircz. Wi | |
deme boume odir in deme wynstocke wirt gemachit eyn icliche vrucht czu weren in eyner archin. Hi seczt her, wy man | |
man quiddin trugin sal. Hi seczt her, wi man eczliche frucht snel moge rife machin. Wy do wirt appil wyn odir birn$ewyn, | |
machstu pfroppin vf den selbin boum vnde machin manchir leyge $t vrucht des boumis, glich als eppil odir birn, suwir odir suze. | |
ich larte in Brabant. Wiltu machin eynen boumgartin, das her frucht brenge in dem drittin iare, so mus man in dem | |
wyse ist: Wiltu pfroppin boume, di in dem erstin iare frucht brengin, so czuch dy rinde von dem aste, als her | |
der ast czu ym selbin kvme, so brengit der ast frucht in dem selbin iare. Doch saltu di blumen abe nemen, | |
mit wassir, vnd gus dor yn. Dorno verbit sich di vrucht. Ouch saltu wissin, das eyn iclich boum, der do wirt | |
czu eyner volkumener arczdie. Als is sich bewiset an der vrucht, als ist is wol merclich, das allirleyge edil traginde ruch | |
hol sal nicht durch gen. Der boum der do truk butir vrucht. Vnd gos in das loch terebida das confect, mit wassir | |
vorkilte das loch mit eyme nagil des selbin holczis. Di vrucht wart suze. //Hi seczt her eyne behendikeit. Wiltu in deme | |
neylikin odir eyn scherf, sam den glich: Vnd wen di vrucht wechst vnde eczwas gewachsin ist, so stoz bobin in di | |
wechst vnde eczwas gewachsin ist, so stoz bobin in di vrucht der eyn, di genant syn, wol tif, vnd loz das | |
nusse, kirsboume odir pflumboume: $t Lege di kerne, welchir der vrucht du wilt, in wassir dry tage. Dorno seye si in | |
vf eyn nus stam. Wisse, das der pfirsk boum gewynnet groze frucht, ob du yn begust, wen her bluyt, io obir den | |
behagit. Vnd sotaner boum heyst Persica in latyne, vnd di vrucht heyst also selbis. Nym den pfirsk kerne $t mit der schalin | |
bis das werde eyn boum. So wisse, das alle di vrucht, di do wechst vf den boumen, di brengen das czeychin | |
forme du wollis, vnde lichte, ob mans vorsuchte, an manchirleyge vrucht man vunde / das selbe. //Hy seczt her von der | |
das selbe rys, das do noch nicht getragin hot keyne vrucht, pfroppe das: So werdin vnd wachsin dir kirsin ane steyne. | |
sint in Nouembre odir in Decembre, di brengit vruer ir vrucht. Nu merke, wil tu wissin, welche di tuge vnde gut | |
wermute. Do von mak han, das di pfedeme ouch habin vrucht, wen si gewessirt synt vnde begossin in manchirhande saf odir | |
vnd dor in legis di kerne, den smak beheldit di frucht. Wiltu di selbin genantin frucht, das si habin menschlich gesteltnisse | |
kerne, den smak beheldit di frucht. Wiltu di selbin genantin frucht, das si habin menschlich gesteltnisse odir eynis andir tyris, so | |
erstin iare gepfroppit ist in sinen stok, das treyt bas frucht. //Eyne andir behendikeit von wynstockin. Das wyn wachse vf eyme | |
boumen. //Das dritte gesecze. //Hi seczt her, wi man di vrucht vrisch moge behaldin. Von pflanczin vnd von pfroppin der boume | |
$t Sundir was hilft pfroppin di boume, du enkvnnest di vrucht, di si brengin, haldin vrisch? Versus: Non minor est virtus | |
Haldin das gut, ist also groze tugint alse gewynnen. Eczliche vrucht sint gut vnde nucze, sundir si weren kurcze czit, wen | |
czit, wen si begynnen czu vulin. Ouch sint gar wenik vrucht, di man naturlichin lange moge haldin. Dorumme ist das in | |
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