Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vogel stM. (578 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| marner guot./ den ritter ûf des wâges fluot/ zôch der vogel dort herdan:/ in fuorte als eben dirre swan/ daz nie | |
| sunder twâle/ mit mir |
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| dinge/ wart selten ie geschouwet iht,/ sô daz man einen vogel siht/ ûf wazzer füeren liute./ swaz ouch sîn kunft bediute,/ | |
| albez hæte dar gezogen./ der helt an manheit unbetrogen/ den vogel hiez dô kêren dan:/ ‘fliuc dînen wec, vil lieber swan!’/ | |
| lîp was umbevangen/ mit purpur edel unde frisch,/ darîn der vogel und der visch/ geleit rîlichen dûhten./ ûf sîme schilte erlûhten/ | |
| in eim loch von dem thorn eyn úllen, wann andere vogel waren da nicht, wann die wurff von dem werck hetten | |
| zu hasen und zu den cleynen tyern und zu großen vogeln, wo er darzu qwam. Da er ryten mocht, da gab | |
| alleweg ein holcz in syner hant, da mit er zu vogeln warff und zu tiern; darzu warff er als gerecht als | |
| rette, da wart im sin hercz als licht als ein vogel von freuden; er besah den knappen und wúst nit wie | |
| das er off sim roß noch lichter were dann ein vogel. Das roß was so groß und so michel von großer | |
| Die hant nuwen einen fuoʒ. Die l#;vafent balder den der uogel fleige. Swen ſie aber ſiʒcent, ſo ſchetuwen ſú in ſelber | |
| Daʒ ſelbe tier iſt ſneller mit ſime loufe dan dehein vogel mit ſime fluge. Daʒ ſelbe tier iſſet nith wen menſchen fleiſch. | |
| Da bi iſt ein walt, heiʒet irchana. Da inne ſint vogele, die ſchinent nahteʒ alſ daʒ fúr. Dabi ſint ʒwene berge, | |
| den vier elementen. Si enpfahent aber die materie vngelich. Die vogele enpfiengent deſ lufteſ ʒe vil. Da von ſwebent ſi lihte | |
| oren,/ n#;eiman mach n#;eit s#;euʒre gehoren./ //S#;euʒ is diser siven vugel sanc/ als der s#;euʒster harpen klanc./ als si singent, ir | |
| kume./ disen sanc horn $’t is groʒe vrume./ //De ander vugel singt mildicheit,/ d#;ei van uns up unse nesten geit,/ als | |
| herzen dragen/ beid ir vröude ind ir klagen./ //De dridde vugel lert underscheit,/ de sanc he hat groʒ lutercheit,/ he deit | |
| sinen geistlichen l#;iuden,/ den allerl#;eifsten, sin heilgen brüden./ //De sivend vugel singt den smachen,/ de s#;euʒe macht der selen rachen,/ dat | |
| smach der meister s#;euʒicheide/ der overster s#;euʒster driveldicheide./ //Vrow, dis vugel vröuden dich,/ dich lerd ir stimme s#;euʒelich,/ dim herzen si | |
| ser üvergeit./ ich sach in den waʒʒern reine/ d#;ei schöne vugel, visch ind gesteine, –/ wan ich enmochte da n#;eit resten,/ | |
| nahtes, und manig s#;eusse stimme h#;eort si da von den vogeln der heiligen bekantnússe. Noch kam der jungeling nút. Nu sendet | |
| stunde?» «Der visch mag in dem wasser nit ertrinken, der vogel mag in dem lufte nit versinken, das golt mag in | |
| vliessenden mundes; und wie si gant ane arbeit als die vogele in dem lufte, so si keine vedren r#;eurent, und wie | |
| im offen gegen dem himel, und es h#;eort nach der vogel sange; es flúhet die egesclichen tier und v#;eorhtet die irdensche | |
| uf waren bilde geneiet mit golde, die waren glich den vogelen, die Noe us der arche hatte gesant, das da bi | |
| holz, alle toten creaturen, da zů alle lebenden creaturen: vische, vogele, tier, wúrme, vliegende und kriechende, túfel, heiden, juden und alle | |
| ze minnende, ze gebruchende und ze bekennende, gehorsam ze blibende; vogel und tier, ir nature ze pflegende; die toten creaturen, ze | |
| s#;eusser denne ich gesprechen mag. Da inne was tier noch vogele, wand got hatte es alleine dem menschen bevolhen, das er | |
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| sîn,/ sô swüere ich des wol, daz nie vrowe solhen vogel gewan./ Vür die nahtegal wolte ich hôhe singen dan:/ ^"ôwê, | |
| baz danne der meie und alle sîn doene,/ die die vogel singent; daz sî iu geseit./ /Mích wundert h%/arte,/ daz ir | |
| herzen wac./ iemer an dem morgen/ sô troest mich der vogel sanc./ mir enkóme ir helfe an der zît,/ mir ist | |
| niht enlac./ iemer wider den morgen/ wol troeste mich der vogel gesanc./ mir enkume ir helfe an der zît,/ sô ist | |
| bluomen schîn/ gehelfen vür die sorge mîn,/ únde ouch der vogel sanc./ ez muoz mir staete winter sîn:/ sô rehte swaer | |
| /Ursprinc bluomen, loub ûzdringen/ und der luft des meigen urbort vogel ir alten dôn./ eteswenne ich kan niuwez singen,/ sô der | |
| –/ sô des touwes anehanc – erliuternt, swâ si sint,/ vogel die hellen und die besten:/ al des meigen zît si | |
| dirre klage!/ waz ist mir vür sendez trûren guot?/ Aller vogel singen, aller bluomen schîn,/ elliu wîp und wîbes kint,/ swaz | |
| sterben in dem wilden mere./ er floug und was kein vogel nicht,/ her Dedalus im smitte das gefider./ wie ho ein | |
| wirt behalden schande gar. $s dem adelar/ durch milde dienet vogels art, $s hör ich die meister sagen./ Dem milden sig | |
| ist aller libe grunt,/ uß der sich hat der mensche, vogel, fisch entzunt/ und alles, das der himel hat bezirket./ bli | |
| so hoer list $s gesoten ist/ uß einem ding wurm, vogel, fisch, $s hunt, esel und der leie?/ O werder man, | |
| gire sunder wan/ er gab ein stück und ließ die vogel fliehen./ du wiser man bedenken salt $s des mordes selgerete,/ | |
| vogeler gar süße blat,/ wann zu dem netze ist des vogels reise./ wann das er in bestricket hat,/ so wirt der | |
| lat, $s der muß oft swerer tragen./ Den adamas ein vogel trug in sinem mund./ von siner kraft er sich ließ | |
| dins firstes soum / ab aller speren rundel sach./ fisch, vogel, mensche, tier,/ gesacht uß elementen vier,/ die han zu dinem | |
| mar/ ließ sweben, alles trostes bar,/ sie rette tier, mensch, vogel, rint./ ouch in Kaldea uß des füres flamme/ Abram sie | |
| küchel, das die schale deckt; / nicht ander brut der vogel hat. / wie scharf was sin gesicht/ nach rechter linien | |
| früchte goume/ under siner este soume/ spist und behust der vogel schar./ Des holerboumes frucht, / welch tier die nimet in | |
| Cytharea ruwe brachte:/ in und sin her sie machte/ zu vogeln sunder lügen spen./ Du wiser, öden mut / versmelze in | |
| mut./ es si ein heid, ein Kriech,/ ein hunt, ein vogel ader viech,/ wirt es von hungers male siech,/ gar selden | |
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