Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vogel stM. (578 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sam ainen fremden vogel, und daz ist wider aller anderr vogel siten, wan, sam Aristotiles spricht, ain iegleich raubent vogel vertregt | |
anderr vogel siten, wan, sam Aristotiles spricht, ain iegleich raubent vogel vertregt seinem gesläht, sam ain habich aim andern habich und | |
spärwær ain tugent an im, daz er winterzeiten ainen lebentigen vogel, den er gevangen hât, die ganzen naht helt under seinen | |
er der guottæt, die er enpfangen hât von dem gevangen vogel, sam Fulgentius spricht. ach wie ain schœn ebenpild daz ist | |
sam Adelînus spricht, und haizt auch noctua ze latein. der vogel hât die vinstern naht liep und fleugt mit aufgerihter prust | |
wan flüg er des tages, sô schriren in all ander vogel an und liezen in kain ruow haben. er hât ain | |
ain grôz haupt und daz ist niht geschikt sam anderr vogel haupt. er hât auch ainen krummen snabel sam ain spärwær | |
den füezen. die äuln habent gar witzigen streit mit andern vogeln, wan sam Plinius spricht, wenn si der mensch oder ander | |
wan sam Plinius spricht, wenn si der mensch oder ander vogel laidigen wellent, sô vellt si an den ruck und wert | |
/Onocratulus mag ze däutsch ain ankrätel gehaizen. daz ist ain vogel mit ainem langen snabel und wont in den landen gegen | |
wont in den landen gegen der sunnen aufganch. wenne der vogel sein stimm üeben wil, sô senkt er sein haupt in | |
wazzer und rüehelt mit der stimm auz dem wazzer. die vogel sint zwairlai, und ainrlai wont pei dem wazzer und die | |
wonent gern in der wüesten. Aristotiles spricht, daz under allen vogeln allain dér vogel ân milzen sei. Isidorus spricht, daz der | |
der wüesten. Aristotiles spricht, daz under allen vogeln allain dér vogel ân milzen sei. Isidorus spricht, daz der vogel gar vil | |
allain dér vogel ân milzen sei. Isidorus spricht, daz der vogel gar vil ezzens in seinen leib vazze, und dar an | |
si verslunden habent, die habent si auz gedäut. wenn den vogel hungert, sô zeuht er daz ezzen wider auz dem sack | |
er daz ezzen inn kocht und däut. alsô habent ander vogel niht. //VON DEM PELLICAN. /Pellicanus haizt nâch der aigenchait der | |
sam Augustînus und Isidorus sprechent, er hât grâvar federn. der vogel hât die art, daz er gern wont in Egypten lant pei | |
wont in Egypten lant pei dem wazzer, daz Nilus haizt. der vogel scherzt mit seinen kindeln von grôzer lieb, die er zuo | |
er si wider lebentig. aber ander maister sprechent, daz der vogel sein pluot vergiez umb seineu kindel wenne si versêrt werdent | |
reht als si sing, und nâch der aigenchait möht der vogel ze däutsch haizen ein velsing. der vogel ist mager, wan | |
aigenchait möht der vogel ze däutsch haizen ein velsing. der vogel ist mager, wan als die maister sprechent, waz er ezzens | |
//VON DEM PORPHIRI. /Porphirio haizt ain porphiri. daz ist ain vogel auz der gewonhait und auz der weis anderr vogel, sam | |
ain vogel auz der gewonhait und auz der weis anderr vogel, sam Johannes der maister spricht, wan er hât ainen praiten | |
auf dem lande, und pei dem verstê wir, daz der vogel lustig ist in den zwain elementen, auf der erd und | |
änten und läuft auf dem land sam diu rephüenr. der vogel hât die art under allen andern vogeln, daz er mit | |
diu rephüenr. der vogel hât die art under allen andern vogeln, daz er mit seim praiten fuoz schöpfet daz wazzer und | |
auch mit dem selben fuoz nâch menschleicher art. Pei dem vogel verstên ich ainen gaistleichen menschen, der hât ainen praiten fuoz | |
dem wazzer aller gaistleichen werk. pei dem gespaltenne fuoz des vogels verstên ich daz wandel der gaistleichen läut in diser werlt, | |
PFAWEN. /Pavo haizt ain pfâw. daz ist gar ain schœner vogel und ist ain freunt aller schônhait und rainikait, sam Aristotiles | |
ain freunt aller schônhait und rainikait, sam Aristotiles spricht. der vogel hât ainen langen geäugelten zagel und hât ain saphirisch herz | |
gar liehtvar, reht als ain saphir ist von Orient. der vogel hât die art, daz er mit seim geschrai vertreibt alleu | |
von seiner stimm. Jacobus, Ambrosius und Isidorus sprechent, daz der vogel gar schalkhaft und ungetrew sei, alsô vil, daz er anderr | |
gar schalkhaft und ungetrew sei, alsô vil, daz er anderr vogel air nimt und prüett diu auz. aber diu schalkhait kümt | |
schalkhait kümt im klain ze nutz, wan sô die jungen vogel auz den airn sliefent und si hœrent die stimm irr | |
muoter. daz rephuon hât ain trucken hirn, mêr dan ander vogel, und dar umb ist daz rephuon gar vergezzen und klainer | |
sint gemischt mit gel, weiz und swarz, und ist der vogel an der grœz als ain rephuon. aber wir haizen in | |
mit seinr stimm sam er sprech pruoder Piro. von dem vogel sprechent etleich, daz er neur des luftes leb, und ist | |
vaizt. iedoch vint man nihts in seim gedirm. Pei dem vogel verstên ich die rehten christenläut, die neur des luftes der | |
ain aglaster oder ain alster. daz ist gar ain kündiger vogel, als Plinius spricht. man izt die jungen alstern gern, dar | |
andern streckt si irn zagel auz. Plinius spricht, daz der vogel in dem augst tobend werd, alsô daz er sich selber | |
von der swærikait für ze pringen etleicheu wort. Pei dem vogel verstêt man die läut, die sich mêr an nement wan | |
grœzleich vallen. //VON DER SPERKEN. /Passer haizt ain sperk. der vogel hât die art, wenn er auf der erden sitzt und | |
spricht. die sperken sint mêr hitziger nâtûr denn all ander vogel, und dar umb enzündent si daz pluot und machent ez | |
vil leidens. dar umb sprechent die weisen: minner, martrer. des vogels mist ist gar hitzig an dem auzwurf, aber er wirt | |
wölt got, daz ich des niht west von dem zarten vogel! diu nahtigal hât ain gar dünn zungen, daz kain ander | |
diu nahtigal hât ain gar dünn zungen, daz kain ander vogel sô ain dünne zungen hât. Pei der nahtigal verstên ich | |
//VON DEM SITICH. /Psitacus haizt ain sitich, daz ist ain vogel in Inden lant, $t sam Jacobus und Solînus sprechent, und ist | |
dem andern jâr allermaist und helt diu wort allerlengst. des vogels snabel ist sô hert, daz er sich dâ mit widerhabt | |
der sitich gern wein trink und ist gar ain unkäuscher vogel, und daz ist niht ain wunder, wan der wein ist | |
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