Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vliehen stV. (505 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| man tugentrîche liute rüemet!/ swâ diu rebe sich blüemet,/ dâ fliuhet daz gewürme dan./ des wînes blüete mag ez niht gedræhen | |
| doch mestet sich mit ir ungerne sînes herzen backe./ des fliuhet er des milten lob als ein pantier der tracke,/ der | |
| ê man beginne suochen in mit lasterlicher clegde./ zen êren fliehe er sam der wilde einhürne zeiner megde:/ durch ein cranc | |
| ze Brâbant:/ dâ ruoche er sich zuo ziehen,/ unrehte sache fliehen/ sol er dur unser aller bete./ wand ez gelimphes niht | |
| dritte vîentlichen ranc,/ der vierde grimmiclichen zôch,/ der fünfte snelliclichen flôch,/ der sehste balde jagte,/ der sibende tiure klagte,/ der ahte | |
| geschucz und wolt sie alle da mit erschießen. Und sie flohen allesampt von im in den busch. Da greiff er syns | |
| yn zwen winde, und sah furbas wo die zwen winde flohen in eyn kammern und waren erfert von dem gerúff das | |
| er keyn geberd macht oder die glich thete lasterlich zu fliehen. Sie kamen beyd zuhauff und underslugen sich so sere off | |
| er, ‘edler lieber herre, siczent off uwer beste roß @@s@und fliehent! Hie komet das gröst here das in der welt wesen | |
| und treib das fuer off syn fynde, das sie musten fliehen, sie wolten oder enwolten. Da blieben auch gnug verbrant, und | |
| rieff synen öhem an und sprach, ob er also solt fliehen so man yne jagete, er schlug doch ettlichen schlag wiedder. | |
| sperysen dheynen halßberg kúnne rißen!’ Claudas was ferre von Lambegus geflohen, syn roß was schnell und starck; er getorst sin nicht | |
| warumb sie das deth, wann sie nicht gewon was zu fliehen als er kam von jagen. Er stund von sym pferd | |
| $t begund sie zu im zu sprechen: ‘Ach koniges kint, fliehent von mir, oder mir bricht das hercz in mym libe!’ | |
| ysen sere schnidende, also das ungewapent lut das forchten und fliehent, umb das sie den dot förchtent ob es sie treffe, | |
| ye zu eim male den rucken den fynden gekert zu fliehen da er mit den ungleubigen streyt. Dasselb det syn bruder | |
| Artus wiedder sieben konig und schumpffierte sie also das yglicher floh da er sich truwet behalten. Da fur der konig und | |
| er nit me mochte. Er rieff zuhant eim andern und floh was er úmmer mocht in die burg. Ein ander kam | |
| ander kam zuhant also frisch an jhens stat der da geflohen was. Also gingen sie den wißen ritter ane biß nach | |
| ein wenig gefochten hetten, das sie zuhant off die burg flohen; und zuhant kam ein frischer an des stat. Da der | |
| hett sie darzu bracht das sie den berg off wolten fliehen nahe der burg, off das yn alda men hilff solt | |
| rant zu yn; und sie rumeten im das felt und flohen so sie meist mochten und wanckten herre und dare. Der | |
| sie sich úmmer erweren mochten; sie vielen zuhant nyder und flohen under die porten. Da das der wiß ritter ersah, er | |
| nit men darzu thun: dwil das sie von der porten geflohen sint und die hant gelaßen, so sint sie uberwunden!’ Ein | |
| Dolorosen Garden reit. Da sie vernamen das er kame, da flohen sie allesampt und der herre selb. Sie kůnten so bezitt | |
| mit den der wiß ritter streit, sie machten sich zu fliehen und wurden enschumpfiert; und der ritter reit nach yn und | |
| hals. Mit dem kamen des koniges lut zuslagende, und jhene fluhen allesampt, biß an den den der wiß ritter so sere | |
| hercz nah gebrochen $t in sim libe; und die andern flohen allsament. Er nam das roß da er jhenen abgestochen hett, | |
| und halff im; die andern mochten sich nit erwern und flohen zur pforten inn. Die pfort ging nah yn zu und | |
| die da dot waren, und jhene kerten allesampt umb und flohen; Keheries erbeißet aber und lieff zu Brunen. Brun sprach, er | |
| nit gehelffen mochte. Manige under yn kerten den rúcke und flohen lasterlichen wiedder gegen ir pavilune. Galahot sah sie komen, und | |
| tag an gefurt hett, sin volck was alles entschumpffiert und floch zu den pavilunen wert. Galahot sah diß und det sie | |
| ritter vergattert hett wart des koniges volck alles entschumpffiert und flohen von des guten ritters forchten, wann er wiedder yn was; | |
| Und die koniginn was auch off geseßen und wolte sin geflohen, und der konig was so unfro das im syn hercz | |
| neme, und dete sie des nicht, so wolten sie hinweg fliehen und nemen das sie haben möchten. Sie antwurt yn wiedder | |
| off die erden. Des slages erschracken die andern funff und flohen was sie úmmer mochten, und er jagt sie ein gute | |
| gevallen was der kam kům wiedder uff sin roß und floh was er ummer mocht. Da Hestor múd was und sie | |
| ab was; und der ander ließ den schilt vallen und floh, und er beite des andern schlages nit. Er lieff in | |
| wolt die jungfrauwen@@s@ $t mit den zöpffen begriffen, und sie floh zu Hestor und sprach: ‘Herre ritter, ich förcht das ir | |
| das der ritter sah, er warff den schilt hien und floh in jhens pavilun. Hestor brach sin swert wiedder uß und | |
| sere lang. Die jungfrau die mit Hestor was komen die floh in den walt, ob Hestor uberwunden wurd, das sie dem | |
| abeslagen. Da diß die jungfrauw sah die in den walt geflohen was, da kam sie wiedder gerant was sie úmmer mocht | |
| gesellen beide lagen. Da ließ er die frauwen fallen und floh was er ummer mocht. Hestor jaget sin nit lang und | |
| und stalt den grösten mort der ie gesehen wart; sie fluhen allesament, wann sie yrn herren verlorn hetten. Des wundert sich | |
| in syner hant. Als schier als er Hestorn gesach, da floh er by die pforten in ein huß, und Hestor reyt | |
| forchtent das ir mit yne wollent herbergen, darumb sint sie geflohen; wann in aller dißer statt ist dalang nymant so kúne | |
| und der gebure volget im und hiesch sin axt. ‘Du fliehest dann von mir, ich spalt dir das heubt mit der | |
| den ritter, und Hestor reit furter nach den andern, die fluhen zu dem bruckelin wert. Da sie daruber kamen, da bliben | |
| bleib und gelemet. Die andern getorsten sich nit wern und flohen von der brucken, wann sie yren herren nicht meyneydig wolten | |
| er begunde múden, da warff er das roß umb und floh, und jhen zwen jagten nach was sie ymer mochten darwert | |
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