Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vliehen stV. (505 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Beide wip vn2de maget/ Slugen, swaz sie ir begriffe1n./ Iene fluhe1n zv den schiffe1n;/ Die frowe1n folgete1n in nach/ Vn2de tate1n | |
sluc daz houbet ab./ Do sie verlos den lip,/ Do fluhe1n alle ir wip,/ Die dar kvme1n ware1n./ Got wolle, daz | |
frowe1n/ Manige1n man zv|houwe1n/ Vn2de manic wip vo1n manne1n;/ Doch fluhe1n die wip danne1n./ Sie mvste danne1n kere./ Swie kvne sie | |
dege1n,/ Der mit de1n wibe1n was belege1n./ Manic man dare floch./ Sweliche1n pirrus bezoch,/ Der bleip tot oder gewu1nt:/ Ir dehein | |
den was gach./ Do geschach in als da vor:/ Sie fluhe1n in daz burc|tor/ Vn2de in die stat vurbaz./ Pirrus sie | |
ane erkiese1n/ Noch ganstern noch lohe1n./ Etliche vor leide1n da1nne1n flohe1n./ Ez was im vil vngemach,/ Daz ir opfer niet geschach,/ | |
trage1n./ Ich wil dir ere mite beiage1n,/ So die criche1n fliehent hinne1n,/ Vn2de wil dich wol mi1nnen./ So blibet mir eine | |
floz./ Dehein mensche es genoz,/ Ob ez zv dem bethus floch./ Swer in dar inne bezoch,/ Dem mvste er den lip | |
gewant,/ An golde vn2de an gewande/ Ziereit maniger hande./ Priamus floch in daz bethus./ Do konde im sin got phebus/ Zv | |
daz,/ der ist grune sam ain gras./ der tiuvel dannen fluhet,/ den selben stain er scuhet,/ swa er lit oder stat/ | |
wir zunteriste/ an der gruntfeste/ unte bezeichenen den Jaspin./ er fluhet sam man in brenne;/ grune bir wir denne./ swer so | |
liste/ ze gote cheret faste./ er hilt sich siner gute,/ fluhet ubermute,/ der ist tunchel inme hus;/ swenner aver chumet uz,/ | |
der martir er do gerte./ an daz chrouzze er do geflouch,/ da er den tievil ane betrouch,/ der sich in daz | |
das dir kain herr müg widerstan sunnder er mueß gahens fliehenn von dir. Es sind auch tzwen edel stain, die habennt | |
Venus, susse mynne,/ Be nym im gar die synne/ Und vlich dich zu in payden!/ Laß sie niemand schaiden!/ Zwar so | |
schre,/ Wann im det der schuß we./ Da wolt er geflohen han./ Appolonius kam in an./ Er slug im ainen schwert slag,/ | |
engegen sîner burc dan./ ez het der halptôte man/ ze vliehen einen gereiten muot:/ ouch was sîn ors alsô guot/ daz | |
niht vürbaz gejagen:/ ouch het er den wirt erslagen./ der vlôch noch den ende vor/ durch ein ander slegetor/ und liez | |
wenne wurdent ir ein stumbe?/ saget durch got, war umbe/ vliehet ir ein sô schœne wîp?/ got gehazze iemer sînen lîp/ | |
gesprechen kan,/ ze schœnem wîbe ziehe,/ der sî sô sêre vliehe./ ir möhtent sitzen nâher baz:/ ich geheize iu wol daz,/ | |
der sich lasters kunde schamen,/ der hæte benamen/ die liute gevlohen iemer mê./ ez tete im an dem lîbe wê,/ ez | |
daz wol an/ daz er niht rehtes sinnes was./ der vlôch in, daz er genas,/ dâ bî in sîn hiuselîn./ dane | |
dô daz niht langer tohte,/ dô muoser ouch entwîchen,/ und vlôch dô werlîchen/ gegen einer sîner veste/ die er dâ nâhen | |
die er dâ nâhen weste./ dâ er zuo dem hûse vlôch,/ dâ was der burcberc sô hôch,/ beidiu sô stechel und | |
bestuont dâ nieman mêre:/ sî vorhten in sô sêre./ dâ vlôch man unde wîp/ durch behalten den lîp,/ unz daz her | |
pein und ſin hût iſt, ſuâ man ſiu prennet. dannen fliehent unt ander ubel. alſo fliehent elliu fiantlichiu dinch uon$/ deſ | |
ſuâ man ſiu prennet. dannen fliehent unt ander ubel. alſo fliehent elliu fiantlichiu dinch uon$/ deſ menniſken herzen. ſuâ goteſ gebot | |
ſî den man nachiten geſihit. ſo furhtet ſi$/ in und flîuhet. ſo$/ er aue gewatot iſt. ſo âhtit ſi ſin. Da | |
der tîefal taren welle. ſo neuolgen wir ime nieht. unde fliehen zů chriſte der unſer ſcerm weſen ſcol. unt ſůchen uon | |
er inphliehen nemach. ſo bizzit er die gemahte abe. unt fliuhet er. So nimit der iagire die gemahte und neiaget in | |
herze mîn dar zuo bereit,/ wanz ie die nidern minne flôch./ //Nideriu minne, an fröiden tôt/ ist er, dem si an | |
trûren mir verswunden:/ von ir grôzen güete mir daz swant./ //Fliuch, fliuch, trûren, von uns verre/ ûz dem lande balde./ hôher | |
mir verswunden:/ von ir grôzen güete mir daz swant./ //Fliuch, fliuch, trûren, von uns verre/ ûz dem lande balde./ hôher muot, | |
diu schande mit dir innen,/ sî lât dich unprîs gewinnen:/ fliuch ir mat, sagt si dir schâch./ //Ritterschaft, wie stêt dîn | |
ſelbe alſo hat geliebt vnde geret, z#;ov dem ſult ir vliehen vnde ſvlt in h%>ite ze einem vater vnde zeim vogt | |
vnd nim das chint Jeſus vnd ſin m#;euter Maria vnd fliuch in Egyptum vnd wiʒ do vnʒ der vnſelig Herodes ſterbe, | |
iſt vns dannen gereitet, das die p#;eoſen geiſte iemer můʒen fliehen den vanen des heiligen crûces. Wa vns der alt viant | |
durch die liebe des himeliſchen chuniges vil garlich laʒʒent vnd fliehent diſe werlte. Si heten begunnen, das ſi in dem lobe | |
bedorfte. Do in Herodes ſůchte vnd in erſlahen wolte, do floch ſi mit im in ein ander riche. Alſo erfulte ſi | |
ʒůverſiht vnd troſt vnd hilfe aller ſvndere, die ʒů ʒir fliehent. Si iſt diu reine erde, vʒ der geſprungen iſt der | |
wir vns vor poſer rede h#;euten, das wir diu hochuart fliehen, das wir ʒe allen ʒiten ʒv dem iungſten urtail vorhte | |
hart minneten, man vnd wip, das die diu werlt nu flihent, vnd alſo ſi mit den ſvnden waren begriffen, alſo ſint | |
mûte dâ./ dem lantgrâven was ouch gâ,/ als er den fliehenden jagete nâch./ volgen man dem fursten sach/ die edelen grâven | |
ze der vrouwen heimverte./ ir winchel er beherte./ die schergen vluhen von ir phlege,/ si burgen sich ab dem wege/ vor | |
genesen./ dâ si wânden sicher wesen,/ ir ieglîcher dâ hin vlôch./ in swachem werde man zôch/ al der werlde herren./ dô | |
süeziu lêre,/ sô daz er immer mêre/ der juden geselleschaft vlôch/ und sich gar von ir râte zôch./ Alsus sprach er | |
sich danne widerkeren zu der undern halpwerld und begint $f:(15ra)$f. fliehen von uns. So auch deu sunne ist in dem ersten | |
den alten haz/ und durch die schulde sîn entsaz./ /Sô flôch in der vil küene man:/ ein lützel von dem her | |
alsam der wilde einhürne in sîner nôt/ ze der juncfrouwen fliuhet./ /Dîn frône almehtekeit,/ starkiu wort mit êweclicher stæte,/ barc sich | |
in gotes himeltrôn?/ er lât in den tôt vil lange fliehen,/ durch daz im geziehen/ sol kein ander lôn,/ wan daz | |
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