Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vliehen stV. (505 Belege) Lexer BMZ Findeb.
des geniez,/ als ieslîchen an gezôch./ diu armuot ir hêrren flôch./ dô hete Prôtyzilas,/ der von arde ein fürste was,/ lâzen | |
eins knappen hant/ wider ûf sîn houbet zôch./ Gahmureten trûren flôch./ man bant im ûf den adamas,/ der dicke unde herte | |
von daz mich mîn frouwe zôch,/ die wîbes missewende ie flôch./ wir wâren kinder beidiu dô,/ unt doch ze sehen ein_ander | |
jagte,/ den helden er doch sagte/ "mînen hêrren lebens lenge vlôch./ sîn härsenier von im er zôch:/ des twanc in starkiu | |
wamme:/ an ir brüste si in zôch,/ die wîbes missewende vlôch./ si dûht, si hete Gahmureten/ wider an ir arm erbeten./ | |
nie dâ vant./ ein nebel was ir diu sunne:/ si vlôch der werlde wunne./ ir was gelîch naht unt der tac:/ | |
scharpfez swert:/ daz lêrt ern ûz ziehen/ und widerriet im fliehen./ dô zôher im dar nâher sân/ des tôten mannes kastelân:/ | |
vorht ez doch die brüken meit./ den rehtiu zageheit ie flôch,/ der rebeizte nider unde zôch/ sîn ors ûf der brücken | |
der frouwen sân/ "wer ist hie mit iwerem man?/ wan flühe ich nu durch iwern rât,/ daz diuht iuch lîhte ein | |
iwern rât,/ daz diuht iuch lîhte ein missetât./ //swenne ich fliehen lerne,/ sô stirb ich als gerne."/ ___Dô sprach diu blôze | |
hilfe bringen,/ ich sol sis underziehen/ und von ir trôste vliehen./ ___nu hœret ouch von jenen beiden,/ umb ir komn und | |
sider Trevrizent verjach./ ___Gâwân dâhte "swer verzagt/ sô daz er fliuhet ê man jagt,/ dês sîme prîse gar ze fruo./ ich | |
sac/ wolt ich mich ê ziehen,/ sô verre ûz arde fliehen/ dâ mich niemn erkande,/ ê daz ir iwer schande,/ hêrre, | |
vederspil dâ jagete/ den kranch od swaz vor in dâ vlôch./ ein râvît von Spâne hôch/ reit der künec Vergulaht./ sîn | |
"wir sulen ze wer uns ziehen,/ ûf jenen turn dort fliehen,/ der bî mîner kemenâten stêt./ genædeclîchez lîhte ergêt."/ //___Hie der | |
sagen, swa ez sô gezôch/ daz man gein wîbes scherme vlôch,/ dâ solt ellenthaftez jagen/ an sîme strîte gar verzagen,/ op | |
nie swert erzôch,/ er was ie bî [den] dâ man vlôch:/ doch muose man in vlêhen,/ grôz gebe und starkiu lêhen/ | |
haz./ nu prüevet wederz helfe baz./ der schuldige âne riuwe/ fliuht die gotlîchen triuwe:/ swer ab wandelt sünden schulde,/ der dient | |
riuwe,/ er balsem ob der triuwe./ al werltlîchiu schande in flôch:/ werdekeit sich in sîn herze zôch./ dich solden hazzen werdiu | |
ir dienst er sich zôch,/ sô daz diu zageheit in flôch./ des wart von sîner clâren hant/ verdürkelt manec schildes rant./ | |
diu was frouwe überz lant./ swie sîn herze gein ir flôch,/ vil kumbers si im doch drîn zôch./ //___Si hete mit | |
von kinde zôch/ und daz mîn triwe ie gein ir vlôch,/ daz si mir hulfe. daz geschach./ die juncfrowen si sunder | |
minne ir herze slüzze/ mit minne von der wanc ie flôch./ diu minne ist ob den andern hôch./ //___Swie gern ich | |
was als ein ors sô hôch./ Gâwân der ie ungerne vlôch,/ den schilt er mit den riemen nam,/ er tet als | |
âmîen,/ von Kanadic Flôrîen./ sîns vater lant von kinde er vlôch:/ diu selbe küneginne in zôch:/ ze Bertâne er was ein | |
manec pfîl zebrach./ an disen zîten ungemach/ muget ir gerne vliehen:/ lât iu den vinger ziehen./ rîtet wider ûf zen frouwen./ | |
sînen prîs gewîten/ und werdekeit gemachen hôch./ elliu missewende in vlôch./ er was wîben undertân:/ op die triwe kunden hân,/ si | |
der tôten meide muoter zôch/ kint wesnde, drumb si freude vlôch,/ diu Parzivâles muome was,/ op der Provenzâl die wârheit las./ | |
mêr denn ichs iu ê gewuoc,/ wie unfuoge den palas vlôch,/ waz man dâ karrâschen zôch/ mit tiuren goltvazzen,/ unt wie | |
dâ mêr gesêhe. alsô fûrin sie inwec, die zouberêre, unt fluhin ûzze deme lante unt vûrin in daz lant ce Babylônie. | |
und unrain gel#;eust. swer den almæchtigen $t got minnet, der fleuhet werltlich gel#;eust, den lediget auch diu hilig minn auz dem | |
und swaz nahent da pei ist, daz wirt zest#;eoret. so vlihent die læut an die perg. da werdent die læut manger | |
er bredingt wart, do waz der genuch die von im fluhen und hiezzen in einen trugenær und schulten in und hiezzen | |
zu dem chert, der verliuset daz ewig licht. der in fliuhet und dem almæchtigen got dinet, der wirt mit dem himlischen | |
dingen hintz den himlischen dingen bereiten, die von dem tiufel fliehent hintz dem hiligen Christ. die daz tůnt, die sint gemæhelt | |
von dem gange, in hungert, in durst, er slief, er floh die juden, do si in steinn wolten, und ander manich | |
da mit lert er uns daz wir die hochvart $t vlihen und die hilig dimůticheit behalten sch#;euln. do er nahen zů | |
so s#;euln wir im widersten, wesen getrew und warhaft, so fliuhet der tifel und næhent uns mein trehtin. ir habet wol | |
dester vlizziger sein und sch#;euln dar an stæt sein, so vlihent die b#;eosen geist die uns irren wolten. der blint saz | |
sei, daz enlat er durch got niht alle hochvart die vliehet, da mit garnt ir den freischlichen fluch der da spricht: | |
tauffe antloz unser s#;eunde enpfahen, daz wir danne die l#;eute flihen den diu werlt lieber ist danne got, daz wir unser | |
noch dar nach enwart nie dehein tag so langer. do fluhen die ch#;eunige und verburgen sich in einem hol. daz wart | |
die bezaichent $t die s#;euntær die zu dem almæchtigen got vliehent und sein hulde werbent mit guten werchen, mit rechtem leben. | |
#;euppicheit, daz ist unstæticheit.’ so r#;euffet aver einer: ‘war umb vlieht ir von dem almæchtigen got? cheret wider, so sit ir | |
sint. so getan mietl#;eut, also si den wolf sehent, so vliehent si und enh#;eutent noch enledigent ir schæflein niht, so chumt | |
dem nide und ze ander bosheit. in den dingen allen fliuhet der mitman, wan der wirbet niur nach werltlichem gewinn $t | |
wol behaltent, die legent ir hant auf die sichen und fliuhet der sichtum.’ daz taten die hiligen boten und ander vil | |
eu pei dem almæchtigen got daz ir alle haubthaft s#;eunde vliecht, daz ir eilet ze b#;euzzen, swa ir schuldich seit worden. | |
er uns die sinne gebe, daz wir diu unreinen hochvart vlichen und unserm herren mit vorchten und mit diem#;eut dinen, daz | |
dem gut der reinichlich und s#;euzzichlich lebet, der diu trunchenheit fliuhet, der diu hoffart fliuhet alsam daz aitter. der ist gůt | |
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