Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

vërre Adj. (755 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

BdN 201, 17 seind doch der lewe und der elephant haimisch werdent, die verr grœzer sint. Aristotiles spricht, daz die swalben zwir airn in
BdN 211, 35 christenhait, daz götleich und daz werltleich. iedoch ist daz gaistleich verr über daz werltleich, reht als des menschen sêl ist über
BdN 238, 33 und begern. mit den vier flügeln fliegt der sinnreich mensch verren und nâhen. //VON DEM MERMÜNCH. /Monachus_marinus haizt ain mermünch. daz
BdN 239, 31 aineu sterben muoz und hœrent die läut nâhen gesezzen von verren ir klagen und ir wainen. alsô bekennt ir trauren, wie
BdN 247, 15 grôz, daz si inseln dunkent oder wäld, wâ man si verr siht, oder scheinent als die grôzen perg. die walvisch nement
BdN 255, 8 man in væht, aber sô man in selzet und in verr füert, sô wirt er wert umb sein selzein. iedoch sô
BdN 260, 2 behend, lang, swarz und gespalten und dar umb gêt si verr her auz auz dem mund. der slangen herz ist ze
BdN 270, 12 mêr und wirt sô grôz, daz er seinen aufsitzer gar verr füert auf im selber, aber sô er müed wirt, sô
BdN 281, 12 weder hœrent noch sehent, und dar umb sint die winkelslangen verr pœser wan die rehten slangen. //VON DER DURSTSLANGEN. /Situla haizt
BdN 291, 15 mit wazzer. si hazzent gar vast pœsen smack und vliehent verr dâ von, und unsauber salb laidigt si sêr. Basilius spricht:
BdN 303, 33 habent ain därmel, daz ist vol unsauberkait, und vliegent über verreu mer hungrig und ungezzen vil tag. des nimt uns wunder,
BdN 303, 34 vil tag. des nimt uns wunder, daz die würmel sô verr vliegent nâch irs leibes narung. wærleich, ez schölt der mensch
BdN 304, 3 durch der êwigen speis willen, sam daz gotswort ist, gar verr varn. eyâ, waz ist diu christenhait worden an manger stat,
BdN 304, 4 an manger stat, dâ man ainen Uodelger und ainen Penzen verr lieber hœrt wan ain êwangelium sagen! die häuschrecken snurrent mit
BdN 305, 4 si lebent in dem feur, vliegent aber si ain klain verr dâ von, sô sterbent si. //VON DEM FLOCH. /Pulex haizt
BdN 312, 7 er paitet mit seinen pletern und mit seinen plüeten unz verr in den sumer, sô der sunnen hitz daz ertreich gar
BdN 317, 13 reht sam diu puoch hât, aber des kestenpaums früht sint verr grœzer wan der puochen früht und ietweder paum hât in
BdN 324, 30 der schickung nâhent sam der weiden pleter, aber si sint verr grœzer und habent ain weizer varb. des paums fruht ist
BdN 335, 26 sô in die gaiz laidigent. er teuft sein wurzel niht verr in die erd und wechset mêr von dem regenwazzer wan
BdN 357, 31 menschleicher art, aber wâ nim ichs? wærleich, si wachsent gar verr in meim garten! aber hâst dû guot und golt, dû
BdN 357, 33 machest dir vil ding nâhen und holt, die kaufläut varnt verr. //VON DEM BIDELL. /Bidellia haizt ain bidell. daz ist ain
BdN 374, 27 hert wirt, sô hât er den namen, aber er ist verr scherpfer wan der mirr selb, der fäuht ist und wolsmeckend.
BdN 375, 2 andern, reht sam der vaizt waiz ist in ainem land verr pezzer wan in dem andern. //VON DEM STORAX. /Storax ist
BdN 430, 7 puoch hab gemacht ze latein, wan er in andern püechern verr anders redet von den sachen dan daz puoch redet, er
BdN 433, 15 sein durch des stains wirdikait. der andern lai adamas ist verr unwerdiger und niderr wan der êrsten lai, und den vint
BdN 445, 11 ECHITEN. /Echites ist ain stain, den pringt der adlar von verren landen in sein nest, wan der adlar waiz von nâtûr
BdN 486, 15 daz niht gesein mag, wan die sâmen, die sô gar verr von ainander sint, die zeprechent sich von ainander, und wirt
BdN 488, 30 von gewonhait, daz sint die in den wälden erzogen werdent verr von den vernünftigen läuten und lebent sam daz vieh. die
BdN 490, 28 dan daz si an aim apfel smeckent, und wenn si verr wellent gên, sô tragent si den apfel mit in, anders
Eckh 5:9, 8 ist gebernde und gebirt den guoten, und der guote, als verre sô er guot ist, ist ungemachet und ungeschaffen und doch
Eckh 5:11, 16 sun, guot der güete sun, gereht sun der gerehticheit, alsô verre als er aleine ir sun ist, sô si ungeborn-gebernde, und
Eckh 5:11, 23 gewâren trôst alles leides. Sant Augustînus sprichet: gote enist niht verre noch lanc. Wiltû, daz dir niht verre noch lanc ensî,
Eckh 5:12, 1 gote enist niht verre noch lanc. Wiltû, daz dir niht verre noch lanc ensî, sô vüege dich ze gote, wan dâ
Eckh 5:12, 19 gerehten leidic machen, wan allez, daz geschaffen ist, daz ist verre under im als verre als under gote und enhât keinen
Eckh 5:12, 20 allez, daz geschaffen ist, daz ist verre under im als verre als under gote und enhât keinen îndruk noch învluz in
Eckh 5:22, 18 in disem büechelîn gesprochen hân, daz der guote mensche, als verre er guot ist, tritet in alle die eigenschaft der güete
Eckh 5:24, 10 wîse ist, daz niht aleine hundert, sunder alle liute, als verre sie liute und menschen sint, werdent im unglîche lieber dan
Eckh 5:25, 18 künde ein mensche daz selbe nemen in gotes willen, als verre als gotes wille ist, daz menschlîche natûre den gebresten habe
Eckh 5:26, 16 crêatûren. Aber ist ein ander trôst: ein guot mensche, als verre er guot ist und von güete aleine geborn und ein
Eckh 5:29, 2 und werdent mê ein mit dem, daz sie nement, alsô verre, daz diu oberste kraft der sêle, diu aller dinge blôz
Eckh 5:32, 15 ist im sîn louf süezer und wünniclîcher; und ie ez verrer kumet von im selben und von allem dem, daz jenez
Eckh 5:34, 5 daz diu verborgen kraft der natûre hazzet verborgenlîche glîchnisse, als verre ez in im treget underscheit und zweiunge, und suochet in
Eckh 5:34, 19 und sunder verre. Lust und vröude endünket nieman lanc noch verre. Allez, daz ich nû gesprochen hân, daz meinet, daz unser
Eckh 5:35, 10 schaden. Daz kumet alles und aleine dâ von, daz er verre von gote ist und niht ledic der crêatûre, gote unglîch
Eckh 5:40, 4 hazzet er minner lîden-suln dan gelitenhân, $t wan geliten-hân ist verrer und unglîcher lîdenne, wan ez zemâle vergangen $t ist. Daz
Eckh 5:41, 7 daz allez und dem glîch und ouch glîchnisse selbe gote verre und vremde sint. Sie haftent und behaftent $t und gestillent
Eckh 5:42, 1 daz ein machet uns sælic, und ie wir dem einen verrer sîn, ie minner wir süne und sun sîn und der
Eckh 5:44, 6 ist und waz zuokünftic ist, daz ist gote vremde und verre. Und dar umbe: swer von gote geborn ist gotes sun,
Eckh 5:44, 22 vürbaz ze dem dritten mâle, daz ein guot mensche, als verre er guot ist, hât gotes eigenschaft niht aleine dar ane,
Eckh 5:45, 2 schrîbe ’von dem edeln menschen, der ûz vuor in ein verrez lant nemen an sich ein rîche und wider ze komenne’.

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