Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verliesen stV. (1553 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
unde bete/ die man in durch belîben tete,/ daz was verloren arbeit:/ wan er nam urloup unde reit,/ unde suochte dâ | |
des ermant/ wie er sîn êre und sîn lant/ hete verlorn und sîn wîp./ des wart sô riuwec sîn lîp,/ von | |
bistû/ der ie zer werlte wart geborn./ nû wie hâstû verlorn/ dîner vrouwen hulde!/ jane wær diu selbe schulde/ zer werlte | |
vrouwen hulde,/ unde dehein ir schulde,/ ân aller slahte nôt verlôs,/ und weinen vür daz lachen kôs.’/ //Dô disiu grôze clage | |
gewalt,/ dô wart mîn leit vil manecvalt,/ unde ich armiu verlorne/ vergâhte mich mit zorne./ wan daz ist gar der sælden | |
sich./ leider alsô tet ich mich./ ich hân mich selben verlorn./ ich sprach durch mînen zorn,/ swelhe drî die tiursten man/ | |
erbarme/ daz ich ie wart geborn!/ nû wie hân ich verlorn/ mîner vrouwen hulde!/ sît diu selbe schulde/ niemannes ist wan | |
ich bin,/ daz ich lîp und den sin/ von leide verloren hân./ diu râche sol vor ir ergân./ //Ez ist reht | |
umb sîn nâch jagen./ sî vorhten daz sî daz wîp/ verlürn, und dâ zuo er den lîp;/ wand er niht wider | |
zwêne sîn eines her:/ sô wære diz gar âne wer./ verlüret ir durch mich den lîp,/ sone wart nie dehein armez | |
möht ez alsô sîn gewesen/ daz er den lîp niht verlür./ sît ab er mit vrîer kür/ den kampf wolde bestân,/ | |
die hân versaget,/ dar umbe wüestet er mich./ zewâre ê verlius ich/ daz guot und wâge den lîp,/ ê si immer | |
wem möhte leider geschehen?/ er hât ir noch viere:/ die verlius ich aber schiere./ wan die selben vüeret er/ vür die | |
gestrichen/ und wil im nämelichen/ wider gewinnen sîn wîp/ ode verliesen den lîp./ ich suocht in in den selben tagen,/ als | |
trôst dâ hin./ enmuoz ich niht wol sorgen?/ wan nû verlius ich morgen/ alle mîn êre.’/ nû erbarmet diz sêre/ den | |
ich weiz wol, swederz ich kiuse,/ daz ich an dem verliuse,/ ich enmöht ir beider gepflegen,/ ode beidiu lâzen under wegen,/ | |
ernerte./ //Nû gâhte er sêre mitten sporn:/ wand sî wære verlorn,/ wær er iht langer gewesen./ er rief und sprach ‘lât | |
daz er sî brâhte ûf daz zil/ daz sî gar verlurn ir kraft/ und gehabeten vor im zagehaft./ //Sus wârens überwunden/ | |
dingen,/ den von dem Swarzen dorne./ des was er der verlorne:/ wand er muos im ze suone geben/ sînen gesunt und | |
und sî zen liuten bræhte./ und dô sî wânde sîn verlorn,/ dô gehôrte sî ein horn/ blâsen von verre:/ des gestiurtes | |
iht verdrieze/ und daz er mich niht entwer./ ob mir verliuset des ich ger/ mîn ungelücke ode sîn zorn,/ sô hân | |
mîn ungelücke ode sîn zorn,/ sô hân ich mîn vinden verlorn./ got gebe mir sælde unde sin.’/ zehant reit sî eneben | |
sî riuwet iuwer êre/ und diz rîterlîche wîp./ ir müezet verliesen den lîp/ (daz enkunnt ir niemer bewarn),/ welt ir ûf | |
her gast,/ daz mich iht betrâge/ iuwer müezegen vrâge?/ ir verlieset michel arbeit.’/ der rîter sprach ‘daz ist mir leit’/ und | |
ist iuch disiu armuot an geborn,/ sô hân ich mînen wân verlorn./ ich sihe wol daz iu wê tuot/ diu schame der | |
in sînem hove geschehen./ wurde sî danne mîn wîp/ und verlür ich dâ den lîp,/ sô wære sî gunêret.’/ der wirt | |
aller sîner sælden wân:/ er hazzet daz er minnet,/ und verliuset sô er gewinnet./ //Ir ors diu liefen drâte./ ze vruo | |
man/ den tôt in mînem namen kür/ ode sîn êre verlür,/ mîn lîp und unser beider lant/ wæren bezzer verbrant./ ziuch | |
wîp/ danne ir deweder den lîp/ durch mich hie sül verliesen./ ich wil ûf dich verkiesen.’/ //Ir willen dâ nieman ensach/ | |
ein/ (ez giht mîn neve Gâwein/ daz er den sige verloren habe),/ sô kumt ir des strîtes abe/ mit schanden unde | |
gebietent ir, diu lât ir zorn:/ gebietent ir, er ist verlorn,/ und möht iu daz wol wesen leit./ irn habt mitter | |
nû ze hulden,/ sine wirt von mînen schulden/ niemer mêre verlorn.’/ sî sprach ‘ich hân es gesworn:/ ez wære mir liep | |
schulde:/ wan ich het iuwer hulde/ niuwan durch mînen muot verlorn.’/ sus wart versüenet der zorn./ //Hie gesach vrou Lûnete/ die | |
tag unte naht. unt ſůhte ſin můſ. daz er dů flôſ. dů der menniſki irloſit wart. Der wildeſil nelůt nieht newar | |
gewiſſe houbet. want er aue truginare unt unchuſtich waſ. do uerloſ er daz houbet. unt nehabite zagileſ troſt. Alſ er uone | |
houbet. unt nehabite zagileſ troſt. Alſ er uone himile uerſtozziner florn wart. ſo wirdit er ouch ziiungiſt uerdamnot. mit allen die | |
heiligen chriſtenheite. manige lîute durch wib unte durch win. werdent uerlorn. Ein ander tîer iſt in$/ dem mere unt heizit ſarra | |
geiſtlichiu dinch uone werltlichen ſunteren. daz er ze$/ dem ſůntaga uerlorn newerde. Suſ chut ſante Pauluſ êwe ſiu iſt geiſtlich. ſiu | |
_ ir $t herren den haltenden chriſt. dennan werdent ſi uerlorn. wante ſi tumbin die helewa laſen. unt uerlurn daz chorn. | |
werdent ſi uerlorn. wante ſi tumbin die helewa laſen. unt uerlurn daz chorn. Du goteſ man. nim dine gerte. unde ſcinte | |
miden. wante ſi meinet irrer lûte lêre. Dere lêre die uerlieſent gůteſ manneſ ſite. unte ſine ſele. Man ſcol miden die | |
uolgent der rehten můter. ſo habet diu ander ir arbeite ulorn. Alſo tête der unchuſtige tîufal. do er dem almahtigen gote | |
ewichlichen geminnot. uon diu habet der tîufal ſin êrrun arbeite uerlorn. Dizze tîer heizet ſtruz in chriechiſkun heizit iz aſida. Suſ | |
er sprach: ‘nû hân ich die wale:/ wil ich dich verliesen oder neren,/ des enmaht dû dich niht erweren’./ $sAlse diu | |
und zocken und zucken, $s daz êret den tanz./ //Nieman verliese $s sîn%\er fröiden gwinne, ie der man kiese $s sîn | |
næme ir minne,/ ê ich âne wer lîb unde guot verlür./ //Swer nu wolte tegedingen,/ dem wolt ich des sagen danc./ | |
umbevanc, lieplîch nâch der minne ger./ //Wê $s der gar verlornen stunde daz mir senden niene enkunde/ lieplîch küssen werden kunt/ | |
lieze ich mich ertœten./ mîner frouwen minne/ wær iemer mê verlorn. einen schillinc sol/ sie mir unde ein hemde,/ daz weiz | |
tiuret,/ ân êre guot dur valschen muot/ die êre gar verliuret./ êr unde guot swer die wil hân,/ sol guot und | |
die $s rôsen $s bôsen $s garwe,/ varwe $s sî verliesent: daz tuot in der snê./ //Fröide sol $s wol $s | |
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