Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verliesen stV. (1553 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
dann sinselbs lip. Er wonde ir fruntschafft ummer da mit verlorn han und gedacht in sim herczen wie er so viel | |
$t was und allerbest farnde, umb das er zwölff súne verlorn het under eim jare, die er alle vor synen augen | |
er myn hern Gawan und syn gesellen úmmer men wond verlorn han, ob der ritter tot were verliben. Der ritter lag | |
darinn’, sprach er; ‘und wißent ir was ir da mit verliesent? Das wil ich uch sagen: schlagent ir mich dott, so | |
Das wil ich uch sagen: schlagent ir mich dott, so verliesent ir myn hern Gawan und zwenczig syner gesellen, die allesampt | |
ist und ein verreter. Er hat zu recht ritters namen verlorn da mit.’ ‘Was hat er wiedder uch missetan?’ sprach der | |
hetten von dem thorney. Der konig von Uber den Marcken verloß alles das er off das felt bracht und wart sere | |
ander, ‘so sprechen wir das ir all uwer ere sollent verliesen die ir off ertrich habent, und den ir allerbast getruwent | |
wol weiß das ir ere und gut da mit múßent verliesen.’ ‘Gut herre’, sprach der konig, ‘ich enrůch was ir sprechent, | |
Da er da nicht me mocht, wann er vil blutes verlorn hett, da ergreiff yn Dagenotes ritter mit dem helm und | |
der porten was. Er het ein @@s@gůt teil syner ritter verlorn, die Galahottes lut hetten gefangen. Da sie all in die | |
sie thun. Hette ichs gelaßen, so hett ich myn ere verlorn und wer meyneydig worden. So ist mir doch beßser das | |
strit gare. Der konig Artus forcht allweg sin lant zu verliesen und sin ere, wann sin lút gingen im sere abe, | |
‘ir sint nu wol off der fart uwer ere zu verliesen.’ Der konig hieß sin gesellen hinder sich wichen, und reit | |
vertrieben’, sprach der gut man; ‘von irm kinde, das sie verlose, enwil $t ich nu nit vil sprechen, wann die ein | |
bistu gut zu vertriben und mochtest nů schier din ere verliesen. Wústens din finde als wol als ich es weiß, also | |
gern geben. Du magst das golt und das silber nit verliesen das in dim land ist mit dim geben, es sol | |
das mir des nymands mocht gehelffen, ich muß myn lant verliesen und myn ere, es dete der waßerlewe und der arczat | |
han uch gesaget wo mit ir dißer lut fruntschafft hant verlorn und wie du ir fruntschafft wiedder magst gewinnen. Noch wil | |
darumb das sie ir rechten blumen behielt und die nye verlose, das was ir reiner magthum. Von irme lib wart die | |
und da mit alle die welt genesen sol. Ander blumen verliesent ir farbe und ir schonheit, diße blum beheltet ir farwe | |
geben irs heiligen kindes fruntschafft zu gewinnen, die du lange verlorn hast. Engit dir diße blum keyn rat, so enmag dir | |
fur húbscheit kunde enpfahen; so hettent ir beide uwer minne verlorn und uwern dienst.’ So viel saget ir die jungfrauw das | |
das sie alle dot bliben dann der konig syn lant verlúre, $t so viel fruntschafft und ere det er yn. Sie | |
$t wurden dann ir rechter herre beyde, lant und ere, verlúr. ‘Er soll zu recht nit geuneret bliben on uns, wir | |
wir mögen wol geuneret bliben on yne; wir mögen lant verliesen on syn schande, er enmag keynes verliesen on die unsern.’ | |
wir mögen lant verliesen on syn schande, er enmag keynes verliesen on die unsern.’ Mit dißen worten bracht sie myn herre | |
groß angst umb den stritt, wann er syns volcks viel verlorn hett. Der frauwen nifftel, die zu Maloaut was beliben, gab | |
großen engsten ist und forchtet syn lant und sin ere verliesen, darzu lit myn nefe hie siech, das mich nit gelustet | |
syn lant und syn ere zu behalten, die er forchtet verliesen; und heißet im sagen, ob er úmmer hoffe ere oder | |
trost me hetten, sie músten ir lant und ir ere verliesen. Sie bereiten ein roßbare und wolten myn herren Gawan hinweg | |
Galahoten geritten als der sin ere und sin lant wonde verlorn han genczlichen. $t ‘Herre’, sprach er, ‘ir mogent wol fúrwert | |
also geworben, mir helff dann got, so han ich darumb verlorn das ich in der welt allerliebst hett.’ ‘So helff mir | |
welt allerliebst hett.’ ‘So helff mir got’, sprach sie, ‘ir verliesent nymer daran das ir durch mich gedút; und verlörent ir | |
‘ir verliesent nymer daran das ir durch mich gedút; und verlörent ir durch mynen willen icht, ich wolts uch zwiveltig gelten. | |
icht, ich wolts uch zwiveltig gelten. Was wenent ir darumb verliesen?’ sprach sie. ‘Denselben ritter’, sprach er, ‘den ir so gerne | |
das er villicht etschlich ding verneme $t darumb ich yn verliesen muß.’ ‘Des enmocht ich uch werlich vergelten nicht’, sprach sie, | |
zu got das ir yn von mynen schulden $t icht verliesent. Wann sol er doch komen?’ ‘So er úmmer allererst mag’, | |
da ir myn herren Gawan und sin gesellen wondent han verlorn, da die lút hie nyden rieffen zu mym herren dem | |
licht mit suß gethanem zorn machen das ich yn genczlich verliesen.’ ‘Ir hatt des werlich recht’, sprach die konigin. ‘Wißent ir | |
wir allsament meyneidig sint worden dann ir uwer ere hettent verlorn und alles uwer lant. Werent ir geuneret und vertriben one | |
oder ich yn; da forchte ich myn ere da mit verliesen ob ich einen gefangen ritter bestanden hett.’ //‘Ach herre, durch | |
noch beßern ob ich wil, du wollest dann din truwe verliesen. Wiß es furware das er ein der best ritter ist | |
aber nicht mit mym rate, so hetten sie mich ewiclichen verlorn und myn helff als lang als ich lebte. Da sicherte | |
konig Artuse und hatt manigen stolczen ritter in sym urlag verlorn, und ist ir ir hilff sere abgegangen von irselbes urlage | |
stet, Hestor ist er genant, das er ein aug darumb verlorn wolt han das er yczunt off das felt mit im | |
ern uberwinden mocht. Nu forchtet myn nifftel das sie yn verliesen möge, und hat im einen schwarczen schilt thun machen der | |
dem brunnen were. Da enwolt ich myn messe darumb nicht verliesen, wann mich enging nye so groß not ane das ich | |
so groß not ane das ich myn messe darumb wolt verliesen, ich rieff eim garczun und hieß yn das er uff | |
manige wise was ich thun möcht, ob ich den ritter verlöre, so nöt hett ich yn verlorn. Ich saß zuhant off | |
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