Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verliesen stV. (1553 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
hut an dißem tag groß ere und freud und gut verlorn, des ich dick gnug hann gehabt.’ ‘Eya schone frauw!’ sprach | |
dem anbeginne biß an das end, wie sie ir lant verlorn hatte und ir herre der konig tot lege uff der | |
burg was freischlich fest, und das lant allumb was alles verlorn, biß an die burg alleyne da die koniginne uff was. | |
von Bonewig und sprach: ‘Owe leyder, ich han allzu vil verlorn, myn lant, mynen herren und mynen sone, der vor alle | |
ir schwester allweynende zu sagen wie sie ir zwey kint verlorn hett. ‘Ach arme’, sprach die koniginne von Bonewig, ‘nu sint | |
vatters was und irs vettern. Ich enwil myne sele nit verliesen umb andere lút enterbniß uff mynen sůn zu erben nach | |
messe. Ich sag dir vil war, ich enwolt din nit verlorn han umb die besten burgk die ich yrgent han.’ //So$/ | |
umb eynen cleynen schaden, des er sich darnach mag erkobern. Verluset er das er nit wiedder mag erkobern, so ist wol | |
ich weyn nit umb schacz noch umb lant das ich verlorn han, ich weyn das ich morn frú solt syn in | |
ein das schonst kint von aller der welt, und wart verlorn man enweiß wie!’ ‘Wer vertreib den konig?’ sprach Lancelot. ‘Vil | |
fragt syn meister war syn pfert komen were. ‘Ich hans verlorn’, sprach er. ‘Wer gab uch da diß?’ sprach syn meister. | |
yn unseliclichen arnen; das er von synen schulden alda múst verliesen zum minsten ein reh, des was er sicher. //Alsus reyt | |
bliben, und off den lack da sie ir liebes kint verlorn hett, und laß weynende alles das gut gebet das sie | |
sie off den lac und clagt ir kint, das sie verlorn hett sie enwust selb wie. Das clagt sie gott von | |
Ich enwein wedder umb gut oder umb lant das ich verlorn han. Ich bin ein armů creatur, unselig und unfro, und | |
frauw von Bonewig und von allem land allumb, $t und verlose mynen herren hie off dißem rech, und ein jungfrauw nam | |
ich bin. Und von mym kind, das ich suß jemerlich verlorn han, kómet mir manig groß jamer an myn hercz, das | |
unfro sint, das enist kein unbild. Ir hant fast vil verlorn, nicht ir allein, wann alles diß lant hat schedelich verlorn | |
verlorn, nicht ir allein, wann alles diß lant hat schedelich verlorn an unsers herren des koniges dot; wann, liebe frauw, zu | |
da gedacht ich myner zweyer kinde die ich manigen tag verlorn han, und kam mir ein leit zu dem herczen, das | |
getrúlichen und wol dienden, das sie vertriben sint und hant verlorn ir lant und ir ere und ir leben in dim | |
koniginn sin wib ist vertriben ußer irm lande und hatt verlorn ein das schönst kint von aller der welt, das ir | |
das er keyns dings begunde da er den lip umb verlure und sie allsampt mit im. ‘Erschrecket $t uch nicht, lieber | |
er synen herren in noten das er den lip must verliesen, er ist im schuldig zu helffen mit lib und mit | |
Phariens wart ser unfro umb syne herren, die wonde er verlorn han, da aller syn trost anstunt und da er den | |
ander enterbet und vertribet. Und ob er einen getruwen frunt verlúset, das ist mere schad und großer ruwe, das bin ich | |
groß ere ist das ein stolcz ritter synen lip byderbeclichen verlúset, und ist die meist schand von der welt das ein | |
wil ich das man mir myn heubt abschlag, $t sie verliesen ye zwen man wiedder uch eyner.’ ‘Sitherr ir mir das | |
schalckeit thun, da er beyde, gott und die welt, mit verluset. Ob gott wil, ir werdent nymer mit mynen schulden erdötet | |
ere gescheen. Nu húten uch das ir uwer frumkeit icht verlieset noch mynnert, ir hants herlich begunden, und dúncket mich wol | |
von land zu lande. So ducht sie das sie yne verlorn hett wann das sie yne nicht alle tag sah. Darzu | |
sprachen das das lant zu recht geunert solt sin und verlorn, wann sie allsamen $t meyneidig wern worden wiedder Phariene und | |
sprach er, ‘die da sprechent das uwer herre syn ere verlorn habe, ob er sich nicht enreche von den die in | |
gewůnnent, so thunt syner selen icht gutes, der lip ist verlorn. Ee ich ummer eßsens enbiß, ich wil im syn heubt | |
er also hinweg on stritt, das er ummer syn ere verlorn hett; er gedacht wie viel beßer were das er mit | |
und myme libe, von mir enwirt nymmer so gut statt verlorn und so manch edel ritter vertrieben, ich @@s@wil frölich mynen | |
sprach er, ‘durch mynes libes willen enwúrt nymer gut stat verlorn noch als manig hoh man vertrieben als herzu höret. Ich | |
mager und bleich, sither das sie gefreist das ir kint verloren waren und hinweg gefúret, das nymant enwust wo sie waren. | |
meyneydig und behelt es nicht, so hatt er gottes huld verlorn. Sither das er gottes huld verlorn hatt der aller der | |
hatt er gottes huld verlorn. Sither das er gottes huld verlorn hatt der aller der welt herre ist, so hatt er | |
herre ist, so hatt er wol zu recht syn ere verlorn zu der werlt, so das er zu recht mit guten | |
das ich ungemach darumb lide dann ir durch mynen willen verlúrt also groß ere als ritterschafft ist; mich duncket wol das | |
er das understunt, das er on zwyvel den lip darumb verliesen můß.’ ‘Herre’, sprach myn herre Ywan, ‘by den truwen die | |
offgestanden den er darnyder hett gestochen, und hett syn roß verlorn. Er warff den schilt nyder, wann er syn nicht getragen | |
an manigen enden wunt, so das er synes blutes viel verlorn hett, und was im der athem kurcz worden, und hett | |
Er was so unfro umb das er syn burg also verlorn hett, das er off den lip nit enachtet, und gedacht | |
tode wolt schlagen, wann das er sin burg von synentwegen verlorn hett da mit er alles das lant beczwang und meistert. | |
‘umb myns herren des koniges gesellen, die er hie off verlorn hatt in dißer burg und da begraben $t ligent uff | |
dem tode sint offgestanden, ir múßent nemlich diße burg unsernthalben verliesen und uwer ere. Uch geschicht also recht, wann ir ein | |
sprach der konig, ‘wie han ich alle myn frunt also verlorn!’ Er saß off und fůr wiedder zu synen loien und | |
Ergebnis-Seite: << 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 >> |