Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verliesen stV. (1553 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Mir saget ytis alsus,/ Daz ayax orleus/ Sine schif gar verlos./ Arm vn2de gnade1n|los/ Vf einer dil er vz swam,/ Vnz | |
Er hat ir truwe gesworn./ Du hast din lant gar verlorn./ Er bringet briseidam,/ Die er zv troyge zv wibe nam./ | |
vn2de schade,/ Daz ein kvnic wol|geborn/ Vo1n svlchme ritter was verlorn./ Ouch was daz iamer harte groz,/ Daz ein frowe irn | |
dem riche,/ Die wurde1n sigelos./ Ir deweder der sine1n vil verlos./ Swie schadehaft sie were1n,/ Sie karte1n da1nne1n mit eren./ Diz | |
dachte, e sie lant vn2de lip/ Vo1n ir zweier mach verlore,/ Sie wolde daz beware1n vore./ Des sante si bote1n in | |
lant./ Des wart der arme sigelos./ Er wart gefange1n vn2de verlos/ Sine vnrechte1n ere/ Vn2de leit grozze sere,/ E er die | |
vnrechte1n ere/ Vn2de leit grozze sere,/ E er die ouge1n vurlure./ Im wart ein tot geleget vure,/ Den er wol mvste | |
alle gescah./ Menelao was zorn,/ Daz er de1n bruder hete verlorn./ Daz claget er vil sere./ Ouch saget er zv mere,/ | |
hete in selbe vertribe1n./ Sie hette vo1n rechte irn lip verlorn./ Des wart er zv kvnige erkorn/ Vber al sines vater | |
Mir ist geschen groz schade./ Ich han mine schif alle verlorn./ Do ich gehorte uwer horn,/ Were mir noch wirs geschen,/ | |
furte in sin riche/ Ermione1n, ir beider wip./ Do pirrus verlorn hete de1n lip,/ Do wart er zv delfos begrabe1n./ Sint | |
ich armer wart geborn./ Wie han ich dem den lip verlorn,/ Vo1n dem min lip kvme1n ist!/ Liebe vater, daz du | |
din getougenez urteile $s g(e)tribet mich der vone;/ daz ich verliese die arbeite $s minere anedæhte,/ da (i)ch gerne minen %/anthe%\iz | |
da mit gat./ Chumet ir danne unheil,/ daz si des vliuset ein teil,/ ob iz danne avir ist/ gevallen in den | |
heidenschaft./ daz si touffe habent verchorn,/ des sint si alle verloren./ daz si niht geloubent an got,/ daz er wart gemarterot,/ | |
starche rach er sinen zorn,/ da habete er si alle verlorn./ //Do was er do bi den ziten/ mit anderen louten,/ | |
chnehte verswief/ in daz apgrunde tief/ unde si da habete verlorn,/ do wolde er werden ane zorn./ //Da tet got als | |
und die hunde/ sich in der selben stunde/ geloubten der vorlornen jaget,/ als mir die âventiure saget/ und ich rechte vernumen | |
sîn herze enlât./ swer iuch mit lêre bestât,/ deist ein verlorniu arbeit./ irn sult iuwer gewonheit/ durch nieman zebrechen./ der humbel | |
deste gerner vil,/ ob manz ze rehte merken wil./ man verliuset michel sagen,/ man enwellez merken unde dagen./ maneger biutet diu | |
der dôz,/ und ist der schade alze grôz:/ wan si verliesent beide ir arbeit,/ der dâ hœret und der dâ seit./ | |
under in/ solde sîn als ich bin,/ der wære schiere verlorn.’/ ‘herre, vürhtents dînen zorn,/ so gebiut in vride her ze | |
sî was mit vogelen bestreut/ daz ich der este schîn verlôs/ und ouch des loubes lützel kôs./ dern wâren niender zwêne | |
vor der selben slegetür,/ daz man den lîp dâ niht verlür./ sweder ros od man getrat/ iender ûz der rehten stat,/ | |
schouwen,/ und sô grimmeclîchen zorn,/ daz ir den lîp hânt verlorn./ daz sî iuch nû niht hânt erslagen,/ daz vristet niuwan | |
vrist.’/ //Er sprach ‘so ensol ich doch den lîp/ niht verliesen als ein wîp:/ michn vindet nieman âne wer.’/ si sprach | |
huop diu vrouwe ir zorn./ sî sprach ‘herre, ich hân verlorn/ vil wunderlîchen mînen man:/ dâ bistû eine schuldec an./ dû | |
daz ich ie wart geborn!/ ouwê wie hân ich dich verlorn?/ ouwê, trûtgeselle./ got versperre dir die helle/ und gebe dir | |
erbolgen./ irn wellent mir volgen,/ sô habt ir den lîp verlorn.’/ alsus erwant in ir zorn./ sî sprach ‘wes was iu | |
mir den muot beneme von ir:/ wan ich bin anders verlorn./ daz ich ze vriunde hân erkorn/ mîne tôtvîendinne,/ dazn ist | |
mir got senden,/ daz ich nâch mînem herren var./ dû verliusest mich gar,/ ob dû iemer man gelobest/ neben im: wan | |
irn wellet iuwern brunnen und daz lant/ und iuwer êre verliesen,/ sô müezet ir etewen kiesen/ der iun vriste unde bewar./ | |
enist dan nieman der in wer,/ so ist iuwer êre verlorn./ habt ab ir ze wer erkorn/ von iuwerm gesinde deheinen | |
sît gemant,/ welt ir den brunnen und daz lant/ niht verliesen âne strît,/ sô warnet iuch der wer enzît,/ und lât | |
mich muoz ein biderbe man nern,/ ode ich bin benamen verlorn./ weizgot ich lâze mînen zorn,/ ob ez sich gevüegen kan,/ | |
dar nâch niht guot,/ sô hât er in zwei wîs verlorn:/ er duldet schaden und vriunde zorn.’/ sî sprach ‘trûtgeselle, ouwê,/ | |
ir ist ûf mich vaste zorn,/ ich hân ir hulde verlorn,/ daz ich iuch hie behalten hân,/ und enwil mich doch | |
ich leider gâhen:/ wandez ist mir sô gewant,/ ich mac verliesen wol mîn lant/ hiute ode morgen./ daz muoz ich ê | |
vil kurzen tagen/ mir einen herren kiesen/ ode daz lant verliesen./ nune bit ich iuch niht vürbaz sagen./ sît ir mînen | |
her:/ vund er den brunnen âne wer,/ sô wærer benamen verlorn:/ wan er hete der vart gesworn;/ und als in rehte | |
jâre/ ichn müese koufen daz korn./ hiure bin ich gar verlorn/ (mich müet daz ichz iu muoz clagen):/ mir hât der | |
leben/ der ez treit und an siht./ her Îwein, nûne verliesetz niht./ sînes steines kraft ist guot:/ er gît gelücke und | |
Minne,/ nu bedunket mîne sinne/ daz mîn her Îwein sî verlorn,/ sît er sîn herze hât verkorn:/ wan daz gap im | |
des ungewon,/ swer vrumen gesellen kiese,/ daz er dar an verliese./ zewâre geschach ez ê nie,/ ez geschach doch im, und | |
wâ/ und niemer gehôrte mære/ war er komen wære./ //Er verlôs sîn selbes hulde:/ wan ern mohte die schulde/ ûf niemen | |
vlîzeclîchen an./ nû jach des ein ieglich man/ wie er verloren wære:/ daz was ein gengez mære/ in allem dem lande:/ | |
‘vrouwe, ir muget wol schouwen/ daz er den sin hât verlorn./ von bezzern zühten wart geborn/ nie rîter dehein/ danne mîn | |
hilfet älliu huote?/ wan daz man niht behalten sol,/ daz verliuset sich wol.’/ //Swie vil gevüege wære/ diz guote lügemære,/ doch | |
in kurzen stunden/ einen rîter vunden/ und mîn guote salben verlorn./ der schade sî durch den vrumen verkorn./ niemen habe seneden | |
durch den vrumen verkorn./ niemen habe seneden muot/ umbe ein verlornez guot/ des man niht wider müge hân.’/ hie mite was | |
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