Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verliesen stV. (1553 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
durch den werltlichen rům/ dan durch den ewig%-e lon:/ der uirlusit michil arbeit./ daz was deme gotis boten leit:/ her uorchte | |
getan/ eine sunde, die was so ureissam/ daz her iere uirlorn were,/ ob her niene genuzze des herren./ ouch was sie | |
dort ingegin mir gan;/ mir niwerdi daz schoni wib,/ ich virlusi den lib:/ daz ich giniti minis libis/ insamint demo sconin | |
íe lieb zů liebe írkos/ Vnd ich íz so scíere uírlos./ Westich nícht waz lieb were,/ So were mír ummere/ Daz | |
lieb were,/ So were mír ummere/ Daz ich min lieb uirloRn habe,/ Da mir dít leít ist kůmin abe,/ Daz ich | |
vnde gaf mír kardíonesen./ De gar vtz ir korn./ vnde gaf mír vor lorn./ Mín vor loren leven weder./ dorch desse schult ist her dar | |
mír kardíonesen./ De gar vtz ir korn./ vnde gaf mír vor lorn./ Mín vor loren leven weder./ dorch desse schult ist her dar neder./ Vor drvcket | |
síme libe gescach,/ Do er Cardionem uírkôs/ Vn̄ sin erbe uírlos:/ Des ín díe mínne íntsaztte;/ Wíe wol sies in irgaztte/ | |
geldit ím sín liebe wib,/ Der sie durch mich hat uírloRn./ Zwar er ist ir gnuoc geborn/ Und ist ir bidirue | |
gesahe;/ wan diu magit ungeborne $s tet vil manic werlde verlorne,/ daz daz widertan wurte $s mit der magitlichen geburte./ Si | |
ze verre/ mit cheinen dingen bechorn, $s des wirdestu lihte verlorn."/ Darnach fuorte er in scone $s uf einen berch hohen./ | |
ich chom umbe daz $s daz daz israheliske liut da verlorn was!"/ innen diu daz wip vur in gie, $s an | |
getan,/ daz eine sturbe, $s denne daz elliu diu werlt verlorn wurde./ zuo zin chome Pylatus, $s der underwunde sich des | |
geliche $s wider sin riche,/ die si von sculden heten verlorn; $s do was gestillet sin zorn./ Wol du heiliger wistuom, | |
sô dû slâphen gêst. //Manech mensch ist, daz den sin verliuset von ettelîchem siehtuom. $t Sô nim solseqium, daz ist ringel, | |
dir holt: die wîl dû ez bî dir treist, dû verliusest $t nimmer dînes herren hulde; verliusest aver dû iemens hulde, | |
bî dir treist, dû verliusest $t nimmer dînes herren hulde; verliusest aver dû iemens hulde, sô dû in mit des gîres | |
dar umb sicht man oft, daz ein mensch sein gedæchtnüss verleust, wenne ez sêr gewunt wirt hinden in daz haupt, oder | |
wirt hinden in daz haupt, oder daz ez sein beschaidenhait verleust, wenne ez gewundet wirt oder hart geslagen vorn an daz | |
beraubet wirt seiner gezeuglein, sô reiset im der part und verleust seinen mänleichen muot und gewinnet ainen weibleichen sin. //VON DEM | |
alter kurz oder lang ist von nâtûr. des hundes zend verlorn wachsent niht wider. die mänlein habent mêr zend wan die | |
tier aischt mit ainer stimm wes ez begert. diu zung verleust oft irn ganch und ir sprâch. daz geschiht von dem | |
daz der môn erläuht werd von der sunnen. der môn verleust seinen schein, wenn daz ertreich gerihts ist gesatzt zwischen dem | |
als wir sehen an den, die ir unsinne gewinnent und verliesent nâch des mônen lauf. der môn rôt und plaich bedäut | |
widerprâht hât. daz dritt ist, daz der môn seinen schein verleust wenn er die sunnen verleust; alsô verlôs unser frawe iren | |
daz der môn seinen schein verleust wenn er die sunnen verleust; alsô verlôs unser frawe iren schein kintleicher gegenwürtichait und kintleicher | |
môn seinen schein verleust wenn er die sunnen verleust; alsô verlôs unser frawe iren schein kintleicher gegenwürtichait und kintleicher fräuden, dô | |
vorgesprochen ist, an gegenwürtigem trôst irs kindes, dô si daz verlôs auf erden. dâ nâch nam si nümmer mêr ab unz | |
sô man si genunnet hât. wenn daz varch ain aug verleuset, sô stirbt ez sneller dan sust. sô diu verhermuoter gepirt, | |
guot den, die des nahtes gesâhen und die selben kraft verlorn habent. des poks gall gelegt auf die augenprâwe vertreibt der | |
rôten wein und stellt ain greindez swein für in, sô verleust er alle sein manhait. etleich sprechent auch, daz der elephant | |
danne zemâl umb. sô die jaghunt seinen schaten berüerent, sô verliesent si ir stimm und laufent nümmer lautes. ez verkêrt sein | |
si habent langez hâr pei den mäulern. wenne si daz verliesent, sô werdent si irr küenhait beraubt. wenne ain zameu katz | |
gezogen, und lüeget stætes nâch im, ist daz er in verleust. man spricht, wer die ochsen oft wasch mit warmem wazzer, | |
hæht sich an ainen ast, unz die hund daz spor verliesent. wenne er auch in ain drawh gevellt, sô peizt er | |
sehent, und getürrent den tag niht wol gerauben, wan si verliesent ir küenhait, ân den greiffalken, der væht den adlarn. Alexander | |
und niemant mêr. ach, wær dem alsô! niht ain haben verleust meng minnendez herz. //VON DER TAUBEN. /Columba haizt ain taub. | |
käusch beleibent. ez sint auch etleich, wenne si ir gemaheln verliesent, daz si witiben beleibent, und die vermeident auch gemaineu häuser | |
wüllein tuoch dâ mit reibt und dar nâch wescht, daz verleuset seineu mail dâ von. Aristotiles spricht, ez sint vil vogel | |
spricht daz puoch von der aigenchait der ding. der pfâwe vêleuset seinen zagel alle jâr und mauzet sich, und in der | |
und schreit laut, wan er wænet, er hab sein schœne verlorn. der pfâwe zerpricht der pfæwinne air von dem lust, den | |
gedæhtnüss, dar umb vergizt ez gar leiht seins nestes und verleuset seineu air und diu nimt ain ander rephuon und prüett | |
auch wizzen, daz zehant wenn diu nahtigal geunkäuscht hât, dô verleuset si die klârhait irr stimm, sam Plinius spricht, und gewinnet | |
ir guot oder ain tail, ê daz si die häls verliesen. //VON DEM HERTSNABEL. /Barchora haizt ain hertsnabel, wan sam Aristotiles | |
wan von ir vorht fleuht si zuo mangerlai dingen und verleust ir vordren varb leiht neur über ain stund. daz ist | |
pusaunn, und wenn man si auz dem land pringt, sô verliesent si die stimm. die kroten bedäutent die prediger, die neur | |
wer aim hund gibt ainen lebentigen frosch in prôt, der verleust sein peiln. ez ist auch ain klainz fröschel, daz haizt | |
der daz fröschel aim hund in sein maul würf, er verlür sein stimm dâ von. ez ist auch ain klainz fröschel, | |
trinket oder ir wazzer, dâ inn si gesoten sint, der verleuset seinen unkäuschen gelust gar vast, und benimpt hitz oder prunst, | |
öl gekocht wirt, daz læzt im sein aigen fäuhten und verleust die. wizz, öl wol geläutert scherpft minner und peizt denn | |
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