Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vergėʒʒen stV. (539 Belege) Lexer BMZ Findeb.
betten lāgen $s und heten wunden nōt,/ die muosen des vergezzen, $s wie herte was der tōt./ die siechen ungesunden $s | |
diente im Sīfrit, $s des er doch sīt vil gar vergaz./ Dō zōh er ouch daz sīne $s von dem schiffe | |
leide, $s so$’n węr es niht geschehen./ ir hetet mīn vergezzen, $s des mag ich nu wol jehen,/ da ich dā | |
sźre $s driuzehen jār,/ daz si des recken tōdes $s vergezzen kunde niht./ si was im getriuwe, $s des ir diu | |
$s daz uns nāhet der tōt./ Ir$’n sult ouch niht vergezzen, $s swaz ir habet getān,/ unde sult vil vlīzeclīche $s | |
dō sluoc in Dancwart, $s daz er der gābe gar vergaz./ Si sprach: »du solt mir helfen, $s herre Bldelīn./ jā | |
sint erstorben $s alle mīne man,/ sō hāt mīn got vergezzen, $s ich armer Dietrīch./ ich was ein künec hźre, $s | |
źren $s oder ich gelige tōt/ und wil durch iuch vergezzen $s der mīnen grzlīchen nōt.«/ »Nune muotet sīn niht mźre«, | |
junchźrrelīn/ wāren holt der künegīn./ dar nāch diu frouwe niht vergaz,/ si gieng och dā der wirt saz/ und des wīp | |
fintālen bant./ der wirt in muose lāzen./ sīne knappen niht vergāzen,/ sine kźrten vaste ir hźrren nāch./ durch die stat man | |
ez enwart nie wīp geschicket baz:/ der frouwen herze nie vergaz,/ im enfüere ein werdiu volge mite,/ an rehter kiusche wīplich | |
ūfem ors aldā er saz./ niht langer man sīn dō vergaz,/ in beschutten die ob im dā striten./ dā wart grōz | |
mac die müeden doch beviln./ ___der vinster man vil gar vergaz,/ dā mīn hźr Gahmuret dort saz/ als ez węr tac. | |
mīn hāmīt:/ si vindent werlīchen strīt./ ine hān des niht vergezzen,/ ine künne wol gemezzen/ //beide ir bęrde unt ir site./ | |
sō ich in dem bade sęze,/ ob ichs questen niht vergęze./ Ez machet trūric mir den līp,/ daz alsō mangiu heizet | |
wirt lāzen/ mit trinken und mit ezzen:/ bī ligens wirt vergezzen./ ir enphāhet mźr dehein gewant,/ wan als ich iuch sitzen | |
den willen mīn,/ aldā die werden sāzen,/ die rehter wer vergāzen./ ez sīn künge od fürsten,/ wes lānt se ir wirt | |
bring im widr sīn goltvaz./ ein ritter sich an mir vergaz,/ daz er die juncfrouwen sluoc/ durch daz si lachens mīn | |
triwen rīche,/ daz er vaste ęze/ unt der müede sīn vergęze./ ___Man huop den tisch, dō des wart zīt./ "ich węne | |
der meide diu hie saz,/ an der got wunsches niht vergaz/ (diu was des landes frouwe),/ als von dem süezen touwe/ | |
die ź des ūf in sāzen,/ ir swert si niht vergāzen:/ in den scheiden si die funden./ Kingrūn truoc wunden/ durch | |
daz in mīn lant/ dir manec laster ist getān:/ des vergiz nu, werder man,/ die wīle ich hie gevangen sī,/ lāz | |
Frimutel/ mohte wol geleisten daz./ eins dinges man dā niht vergaz:/ sine hete niht betūret,/ mit marmel was gemūret/ drī vierekke | |
lanc unde val./ si truogen brinnendigiu lieht./ hie sule wir vergezzen nieht/ umbe der juncfrowen gewant,/ dā man se kumende inne | |
tet man vier knappen kuont/ daz se ir diens niht vergęzen/ den die drobe sęzen./ zwźne knieten unde sniten:/ die andern | |
für iuch ist gegert."/ süezer rede er gein in niht vergaz:/ der hźrre tranc, ein teil er az./ mit urloube se | |
geloubet mir,/ si truoc ungedienten haz:/ wīplīcher güete se nie vergaz./ ich saget iu vil armuot:/ war zuo? diz ist als | |
węren,/ dā si bźde ūf sāzen,/ der sporn si niht vergāzen,/ noch ir swerte lieht gemāl./ prīs gedient hie Parzivāl,/ daz | |
sper von Troys/ nam und fuortez mit im dan./ des vergaz der wilde Taurīān,/ Dodines bruoder, dā./ nu sprechet wie oder | |
ūf ir pfärde, aldā si saz./ der künec Artūs niht vergaz,/ und ouch diu künegīn sīn wīp,/ si enpfiengen Jeschūten līp./ | |
von Karnant/ mit wīplīchen zühten az./ Artūs der künec niht vergaz,/ ern km dā diu zwei sāzen/ und friwentlīchen āzen./ dō | |
lac:/ nehein rīter vor im az/ des tages swenn āventiure vergaz/ daz si sīnen hof vermeit./ im ist āventiure nu bereit:/ | |
___er kźrte aldā sīn bruoder saz,/ fuozvallens er dā niht vergaz./ den bat er sus, nu hret wie./ "gedenke, bruoder, daz | |
er reit hin_ūf dā Gāwān saz,/ der selten ellens ie vergaz;/ an dem er vant krancheite flust,/ lieht antlütze und hōhe | |
süezen er dō saz./ er danct ir daz si niht vergaz/ sīn dā man im missebōt./ er sprach "geleit ie ritter | |
wenken./ mźr frowen dennoch dā sāzen,/ die och des niht vergāzen,/ si giengn und schuofen umb ir pflege./ ouch was der | |
līp./ swā harnaschrāmec wirt ein wīp,/ diu hāt ir rehts vergezzen,/ sol man ir kiusche mezzen,/ sine tuoz dan durch ir | |
elliu hin."/ ___die dā stuondn und sāzen,/ die merkens niht vergāzen,/ die prüeveten daz hźr Gāwān/ węre ein manlīch höfsch man./ | |
got:/ der gilt getriulīch urbot."/ ___der helt ir rātes niht vergaz,/ für daz venster er dō saz:/ er bat ouch dinne | |
wart aber der grāl verlorn./ //Al sīner vröude er dō vergaz./ ich węne er het gevrāget baz,/ węr er ze Munsalvęsche | |
als ob ez bītens węre gebeten,/ des jener ritter dā vergaz./ dō Parzivāl dar ūf gesaz,/ done was niht wan sīn | |
ūf zierte,/ daz mir genāde tęte ein wīp./ des hāt vergezzen nu mīn līp./ ___gebt mir den zoum in mīne hant./ | |
nam daz sper?"/ ___dō sprach aber der guote man/ "des vergaz mīn friunt Taurīān/ hie: er kom mirs sīt in klage./ | |
muose ir beste spīse sīn./ der wirt sīnr orden niht vergaz:/ swie vil er gruop, decheine er az/ der würze vor | |
dīn hant die sippe hāt verkorn:/ got hāt ir niht vergezzen doch,/ er kan si wol geprüeven noch./ wilt du gein | |
tet grōz jāmer als wź,/ daz si der freude gar vergaz./ er reit hin umbe gein ir baz./ ir lac ein | |
pflāgen./ si stuonden ode lāgen/ ode sęzen in gezelten,/ die vergāzen des vil selten,/ sine klageten sīnen kumber grōz./ man unt | |
wider ūf er saz./ diu frouwe ir rede ouch niht vergaz,/ si sprach "kan der geselle mīn/ arzet unde rīter sīn,/ | |
ze hūs/ dīnem heim Artūs./ vier wochen er des niht vergaz:/ die zīt ich mit den hunden az."/ ___dō sprach er | |
hant./ ietweder ūf die bluomen saz./ Gāwān sīns kumbers niht vergaz,/ daz sīn phärt was sō kranc:/ den wīsen lźrte sīn | |
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