Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vergëʒʒen stV. (539 Belege) Lexer BMZ Findeb.
in den aymer gienge er sitzen./ Reinhart sin selbes niht vergaz,/ in den andern er do saz./ Isengrin, der den schaden | |
seltsenem spote./ Reinhart vor siner bvrc saz,/ leckerheite er niht vergaz./ Nv horet rechte, wie er sprach,/ do er hern Brvnen | |
sin./ vch enbevtet meister Bendin,/ Daz ir vch niht svlt vergezzen,/ irn schvlt tegliche ezzen/ Dirre lactewerien, die er vch hat | |
vnde hiez in sovfen daz sodelin./ Der artzat des niht vergaz,/ vern Pinten er do selbe az,/ Reinhart, der vngetr#;vewe slec./ | |
ist min wib;/ min sun Baldewin/ scholde din brůder sin./ uergezzen hast du der truwen:/ iz scol dich uil sere geruwen,/ | |
gotes sůze./ wegen si uns můzen,/ daz wir dirre armůte uergezen,/ want si daz gotes riche habent besezzen./ Do sich di | |
daz ich hiute uor in allin/ Rolanten muze erslahen:/ so uirgiz ich alles mines scaden./ unt ist daz iz Machmet wil,/ | |
ain hasen./ daz du durch ain horn plast/ aller diner wizze uergezzen hast!’/ Der chaiser zu im sprach:/ ‘owe daz ich dich | |
cristen begunden nahen,/ daz si uf in drungen./ di haiden uergazen ir ainunge/ di si da uor swuren:/ uil unstatelichen si | |
mín uil lieber herre!/ daz ich dich gesehen han,/ ich uergizze alles mines scaden./ aller chůnínge herre,/ nune mag ich leben | |
fůrsten;/ min erbe hastu besezen:/ des wil ich alles samt uergezzen,/ unt wirdestu min man,/ ich lihe dir Yspania(m)/ unt habe | |
heiligiz gebaine./ an dem iungistin urtaile/ sculn sie unser nicht uergezen,/ want si habent daz himilriche besezen./ Tiv bůch urchundent inoch:/ | |
deme tranke./ Vnde gebot den truchtzetin./ Daz sie ir niene uirgezin./ Den vremedin gestin./ War die aller besten./ liph nare vore getragen./ | |
mochte hauen./ Also dien herren. Gezam/ Ir leides ein teil virgazin./ Svve dar hate ritaris namen./ Die sundirte man dan./ Vnde | |
ande kne./ Sie nigedachte der zvcht nie./ Vrowelicher gange sie uir gaz./ Wie schire sie ober den hof gelovfin was./ zo deme | |
kint azin./ Alse die herren gesazen./ ir leides ein teil virgazzen./ Do nam die reke dietherich./ Eine harfin die was erlich./ | |
herze alsô gar besaz,/ daz er durch got vil gar vergaz/ dirre welte muotes/ und zergänclîches guotes./ dise arme wünne er | |
künic dô sô sêre erschrac,/ daz er sîn selbes nâch vergaz./ er sprach: "nû wie bevinde ich daz?"/ dô sprach ir | |
irrekeit wart alsô breit,/ daz er der genâden gotes/ gar vergaz und sînes gebotes./ dô was unser herre Krist/ der bezzer, | |
geriet,/ daz si daz obez æze/ und ir schephers gar vergæze./ des slangen und des wîbes rât/ vuogten dô mit missetât,/ | |
besaz/ und vuogte mit den liuten, daz/ sie gotes gar vergâzen/ und sie begunden lâzen/ die gotlîchen lêre./ nâch sînes râtes | |
mâze,/ rehte als ez wære ein mûre./ des wazzers natûre/ vergaz der vliezenden kraft,/ unde wart der geselleschaft/ ein mûre an | |
dar./ dô schuof der diz, dirre daz./ der liute allermeist vergaz/ sîner bete und kâmen niht./ dô hiez er, als diu | |
öl rehter werke koufen,/ des er biz an die stunt vergaz:/ owê! sô lischet daz liehtvaz/ und sperret im vil lîhte | |
beten gât,/ daz mensche gemachet hât./ got hât ir gar vergezzen./ der tiuvel hât besezzen/ diu bilde und ouch der liute | |
morgen,/ waz dû danne sülest ezzen:/ got hât des niht vergezzen./ er gap dir lîp unde leben:/ sus mac er dir | |
jenem trouf in den munt,/ und durch daz kleine tröpfelîn/ vergaz er al der nœte sîn./ hie sî dir bilde bî | |
swaz dû wilt, daz diene ich dir:/ ich sol niht vergezzen hân/ des dû mir liebez hâst getân,/ daz sol ich | |
ir dinc./ sie kêrent allen ir gerinc/ an guot und vergezzent sîn;/ sie tuont im kleine helfe schîn./ sîn minne ist | |
vor dem selben loche saz./ sîn wîp ir dienstes niht vergaz,/ si brâhte im ein liehtez glas,/ dar inne im bereitet | |
brôt,/ die bî uns sint gesezzen,/ sô wirt des niht vergezzen,/ ez dunke uns reht, ez sî gesant/ uns von gote | |
//Der ûzerrette mir dô, daz/ ich mîner triuwe an dir vergaz/ und liez in ûf den palas./ ein verworhter kristen was/ | |
antwürte schîn,/ daz er al der liebe sîn/ an im vergezzen müeste gar./ al dirre vorhte nam er war:/ er wart | |
nâhen treit."/ //Jôsaphât mit zühten saz./ sîn herze des niht vergaz,/ ez vestende ein gotes wort,/ daz got hât gesprochen dort:/ | |
geseit/ vor al der welte angesiht./ dâ wirt vür wâr vergezzen niht,/ man rüege dâ, swaz alhie/ des lîbes leben ie | |
daz er sî/ menschlîcher sinne vrî?/ sol er sîn sô vergezzen,/ daz er sîn kint sol ezzen/ nâch der nateren siten?/ | |
rede überseit./ gên sîner rede vürbaz/ ir munt antwürte gar vergaz./ sie wurden sigelôs gesehen,/ als mit der volge wart gejehen./ | |
sie lebeten, als ir volger tuont./ dô sie zem êrsten vergâzen gotes/ und sîner lêre gebotes,/ dô betten sie einen man/ | |
im diu rîcheit zuogât/ und in unmuoze niht erlât,/ sô vergizzet er vil gar,/ des er sus nimt gerne war./ belîbe | |
den menschlîchen tôt,/ den dû, herre, umb uns erlite./ sô vergiz der alten site,/ der er leider manigen tac/ mit sündehaftem | |
wine. Di uersigelt erde di ist gut uor daz eiter vorgezzen. Nim lorber vnde uersigelt erde itweders $t uir scrupulos. Mache | |
wir hôrten in den walt,/ ih und mîne helede balt/ vergâzen unse herzeleit/ und der grôzen arbeit/ und alliz daz ungemah/ | |
sî hât mich alsô besezzen,/ daz ich ir nit kan vergezzen/ beidiu nacht und ouch den tag./ //Schœner crêatûr ûf erde/ | |
Dîn vrid ist gar ungemezzen,/ got an dir niht hât vergezzen,/ dich durfüllet und besezzen/ hât sîn hôhe majestât./ //Diu kiuschekeit, | |
ich wil zeinr anderre rede vân:/ ich mag ouch der vergezzen niht,/ von der mir disiu nôt geschiht./ daz ist diu | |
*/ //‘Nie versûmde noh vermeit/ Fridebolt sîn scharpfez ort:/ er vergaz nie swertes in der scheide./ Swen sîn langez sahs versneit,/ | |
tag./ Ir munt rôsenrôt,/ der schaffet zewâre,/ daz ich ir vergezzen niht mag./ Ir guot gebâren,/ ir lîp wolgestalt,/ die kunnen | |
$s und ouch gar das herze mîn/ der süezzen nien vergezzen kan./ Vil guot $s ist ouch diu liebe frowe mîn:/ | |
ir reinen güete wol,/ sît ir ouch mîn herze nie vergaz/ noh niemer mê vergezzen sol!/ //Ir umbevanc $s mich schiede | |
sît ir ouch mîn herze nie vergaz/ noh niemer mê vergezzen sol!/ //Ir umbevanc $s mich schiede wol von sender nôt/ | |
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