Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vergëʒʒen stV. (539 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| überwunden/ und guoten wirt vunden./ //Diu vrouwe ouch des niht vergaz/ sîne wolde wizzen daz/ wâ ir salbe wære./ mit einem | |
| knie,/ alsô daz ich den zoum verlie/ unde der bühsen vergaz/ und selbe kûme gesaz./ do enpfiels mir in den wâc | |
| vurte entwîchen/ und in den sige lâzen./ die der vluht vergâzen,/ die wurden âne zagen/ alle meisteil erslagen/ und die andern | |
| leide an geschehen./ in viel daz houbet zetal,/ und sî vergâzen über al/ des werkes in den henden./ von den ellenden/ | |
| iuch hie lêren/ dise hovezuht baz./ wie gar iuwer got vergaz,/ daz ich iuch brâhte dâ her in!/ ir scheidet mit | |
| gereite./ //Nû giengen sî ouch ezzen,/ und enwart des niht vergezzen,/ sî enbuten dem gaste/ volleclîchen vaste/ alsô grôze êre/ daz | |
| dem ſante. So ſiu aue wider chumit. ſo hat ſi uergezzen der eiere. unt nechumet after deſ dar nieht mere. ſi | |
| gote cheren. Daz wir ubileſ getan haben. daz ſculn wir uergezzen unt uermîden. Suſ chût min trehtin. an$/ dem euangelio. Der | |
| wil rehte mezzen, sist tugenderîcher fröiden spil,/ guoter dinge enheinz vergezzen/ ist dâ, sist wunsches hôstez zil./ liehter varwe kan si | |
| witze/ in die schiure nâch gemache./ sorgen wart dâ gar vergezzen,/ trûren muose fürder strîchen:/ fröide hâte leit besezzen,/ dô der | |
| daz mich trœste ein rôter munt des ich noch nie vergaz./ minnenclîch gelinge,/ obe ich daz dâ funde,/ sône kunde mir | |
| ich vor liebe niht ensprach/ und ich mîn selbes gar vergaz. //Nu siht man aber die heide val; nu siht man | |
| besezzen/ nahtes habent die sorge alsam diu mar,/ des wirt vergezzen/ sâ, sô mir der tac erschînet klâr./ sô kümt ein | |
| vil unbehuot./ wie kan sie behüeten daz,/ der ich nie vergaz,/ ich gedenke ir baz und baz./ //Ir wîplîch güete machet/ | |
| sô rehte nâhen beiden,/ daz $s sîn unser twederz nie vergaz./ //Lieb vor allem liebe sost mir, frouwe,/ dîn vil süezer | |
| n#;eoten da ein iglich mensch siner liben freund wol m#;eocht vergezzen, do bat er sinen vinten die in steinten antlozzes. da | |
| durch die vnreinecheit $t lieʒʒe, vnd was der ſtete alſo vergeʒʒen. Die vnreinicheit hieʒ div chvniginne alle fuder tůn vnd gebot | |
| Chriſtus non inmemor miſericordie ſue etc. Got ne hete niht vergeʒʒen ſiner barmunge, do er ſiniv liebiv chint vnter ſine arme | |
| bezzer/ in dem margine dâ bî/ des in dem blate vergezzen sî./ Habe ich angest dar zuo/ und ob ich ez | |
| si quâmen von ir sinnen/ in eine starche tobesuht./ si vergâzen êre und zuht./ Ich gelîche si anders niht/ wan als | |
| si solden./ Nû die herren sint gesezzen,/ dâne wart nihtes vergezzen:/ swie man fürsten êret,/ des wart an sie gechêret/ sô | |
| lange denchende ich saz,/ unz ich der nôt ein teil vergaz/ und mir diu müede dâ abe sleif./ mîn vart ich | |
| was wünne und gemach./ swaz uns leides ie geschach,/ des vergâze wir dô gar./ nû was einer ê chomen dar,/ den | |
| var/ zuo dem frônen gotes grabe,/ unz daz si gar vergezzen habe/ der hôhen minne die si treit/ dem werden ritter | |
| cleinen vogellîn,/ der mit herzeliebe jârlanc spilnder wunne pfliget!/ der vergizzet wol der zîtelôsen,/ swenne er bî dem trûte sîn/ nâhe | |
| bî liebe sunder nît/ dise lange winterzît/ lît, $s der vergizzet wol der sumerlichen tage,/ wande im âne widerstrît/ minne hôchgemüete | |
| was von syner burg zu Trebe, dem truchseßsen was nit vergeßsen wie er und Claudas gelobet hetten. Er hub sich ußerm | |
| wolgethone und von libe; synes anczliczes wollen wir auch nit vergeßsen $t als uns die hystoria gebútet. Nu wil ich allen | |
| und mit den henden. So sin zorn groß was, so vergaß im alles das er willen hett zu thun und alles | |
| dynen man enterbet hat so frevelich. $t Du hast gar vergeßen der die dir ye getrúlichen und wol dienden, das sie | |
| nye so wol bewarnt wart mit dißen dryen sachen, er vergesse underwilen etschlich zu thun und thu underwilen dorpheit oder affenheit | |
| in kurczer stunt zwenczig so sere das sie des wiedderschlagens vergaßen. Er bracht sie darzu das im nymant $t so nahe | |
| wie es umb mich kume, das ir uwer truwen nummer vergeßent die ir mir in großer not erzeugetent. $t Ich weiß | |
| sie ye gewann, und gedacht das ers ir nymmer me vergessen mocht; und was sie wiedder yn hett gethan des wolt | |
| und was sie wiedder yn hett gethan des wolt er vergessen, und ergab ir zuhant synen ubeln mut; also det er | |
| gefure. //Hie spricht das buch das dem konig Claudas nit vergeßsen ist des großen schadens und des großen lasters das im | |
| schön figure gesehe an menschen. Werlich, gott hatt syn nicht vergeßen, hatt ern also gůt und also biederbe gemacht, als schön | |
| hof waren machten großen jamer durch synen willen. Da mit vergaß der konig und alle die da waren das im das | |
| er bedacht sich und sprach: ‘Hei herre, wes ist mir vergeßen! Ich han zu myner frauwen noch nit urlob genomen der | |
| gurtet uwer @@s@schwert!’ Der knapp was der jůst bereit und vergaß des schiltes, den helm saczt im ein sin knecht off | |
| ich lebe; und sagent ir das myn herre der konig vergeße und das er mir myn schwert nit umbgůrte da er | |
| als er diß gesprach, und Galeguentins $t hett noch nit vergeßen das sie yn so sere gewunt hetten, und enacht nit | |
| gesehen.’ ‘Was was das’, sprach er, ‘das myner frauwen mir vergaß zu enbieten mit der ersten jungfrauwen?’ ‘Das was’, sprach sie, | |
| dann die konigin, und da sie den berg kamen geritten, vergaß im sinselbs. Der wechter fragt yn ob er wolt ryten. | |
| ist mir leyt das ichs vor uch helen muß, ich vergiß mich sere darmit.’ Er reyt hinweg allein und weinde sere; | |
| off ir gurtel. Der ritter begund sie zu besehenn und vergaß sinselbs. Und ein gewapent ritter kam zuhant zu im ritende, | |
| hort reden, da hub er zuhant syn heubt off und vergaß der hant da er die glen inne hette, und entfiel | |
| zwen redende biß in des koniges pavilune. Der konig der vergaß des synes nicht und bat den meister das er im | |
| bicht nit gethan $t hett und das es im gar vergeßen were, ‘nochdann ist die sunde fast groß’, sprach er. Er | |
| ichs wol gethan hett, wann @@s@nů ist mir alles spotten vergessen. Wann enbietent irs im oder diße andern frauwen ob ir | |
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