Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vergëʒʒen stV. (539 Belege) Lexer BMZ Findeb.
lieht leinde si daz./ nun weiz ich, wie si des vergaz,/ daz si die tür offen lie/ und si wider slâfen | |
seite ir wider diz unde daz,/ daz si nie wortes vergaz./ diz was Brangænen sêre leit,/ dazs alsô hæte geseit/ und | |
an triure/ ledic und âne gesaz/ unde des leides gar vergaz,/ daz in durch Îsôte twanc./ sô süeze was der schellen | |
kam/ und si die schellen vernam,/ von ders ir triure vergaz,/ iesâ betrahtete si daz,/ daz ir vriunt Tristan wære/ durch | |
mæren wârens ie/ unmüezic eteswenne./ //Sôs aber der mære denne/ vergezzen wolten under in,/ sô slîchens in ir clûse hin/ und | |
herzevriundîn,/ daz mir vremede unde verre/ iemer hin ziu gewerre!/ vergezzet mîn durch keine nôt./ dûze amîe, bêle Îsôt,/ gebietet mir | |
ein ander vervlizzen,/ dazs iemer suln gewizzen,/ waz under in vergezzen sî./ ir sît mir verre oder bî,/ sôn sol doch | |
nieman nâher gân/ dan Îsolde, iuwer vriundîn!/ durch nieman sô vergezzet mîn:/ wir zwei wir haben liep unde leit/ mit solher | |
ze Arundêle wære,/ er gedâhte sîner swære/ aber ein teil vergezzen dâ:/ von Parmenîe vuor er sâ/ hin wider Arundêle/ gegen | |
mit ir ze handen nam,/ daz er sîn selbes gar vergaz/ und siuftend allez bî ir saz./ sîn tougenlîchiu swære/ diu | |
getroc/ vnde bettet an die abgot/ gelich eineme stiere/ vnde uirgazit mines trechtines schiere./ alle die in der werlde do lebeten,/ | |
vil guoten knehten/ zwên ritter vermeʒʒen./ der namen wirt niht vergeʒʒen./ der eine was genant sus,/ mit dem küenen herzen Kurâus,/ | |
kein vrouwe gewan/ mit deheim kindischen man./ doch enmoht er vergeʒʒen nie,/ daʒ siu ze jungest zuo im gie./ daʒ versweig | |
dô ir daʒ vehten wart geseit,/ ir êren siu niht vergaʒ:/ ûf ein pfert siu gesaʒ,/ daʒ ir ze rîtenne gezam./ | |
got er sîn gebet sprach,/ daʒ er sîn niht wolte vergeʒʒen./ nu wârens ûf geseʒʒen,/ beidiu wirt unde gast,/ daʒ ir | |
ê sich dâ übr in vermaʒ./ Diepalt sîn selbes niene vergaʒ:/ als igelîch ritter nider kam,/ zehant er daʒ ros nam/ | |
dernider./ wer solte setzen sich derwider,/ wan sîn gelücke nie vergaʒ?/ man sprach dem wîʒen ritter baʒ/ danne man dâ ieman | |
dô tet er als er solde:/ sîner triwe er niht vergaʒ./ ûf sîn ros er gesaʒ,/ daʒ er brâhte von dem | |
beide./ des strîtes an der heide/ des wart ouch dâ vergeʒʒen niet./ Wâlwein sô von ir schiet,/ daʒ im geviel nie | |
ze muote,/ daʒ man solt eʒʒen,/ (des enwil ich niht vergeʒʒen)/ dar nâch smahte daʒ obeʒ./ swer eʒ hœre, der lobeʒ,/ | |
beidiu durchgienc,/ ein sölhe vreude er gevienc,/ daʒ er trûrikheit vergaʒ./ den walt nante man durch daz/ Behforet, den Schœnen walt./ | |
//Dô siu alsô riuwelîche saʒ,/ diu minne schuof, daʒ siu vergaz/ ir wîsheit und ir witze./ siu gewan ein sölhe hitze,/ | |
sî./ daʒ geloubent alle deste baʒ,/ wan si sô schiere vergaʒ,/ daʒ er ir vater het erslagen./ der nu dem andern | |
wünneclîchiu stat,/ dâ si wârn geseʒʒen:/ des muge wir niht vergeʒʒen./ diu heide was von bluomen gar/ rôt, wîʒ, weitvar,/ brûn, | |
vil mære/ was dar ûf gemeʒʒen./ an dem was niht vergeʒʒen/ swaʒ ze meisterlîchen dingen touc:/ ân daʒ ein, daʒ er | |
sich zesamene prîste,/ dar über gienc ein lîste,/ der ich vergeʒʒen niht enmac./ ich sage iu waʒ dar an lac./ dâ | |
diu âventiure seit uns daʒ./ mir ist leit, daʒ ich vergaʒ,/ daʒ vingerlîn was der geschiht,/ man verzêh im betlîches niht,/ | |
von den slegen bouc/ ir ietweders stahelvaʒ./ Lanzelet dô niht vergaz/ der gewonlîchen slege sîn:/ er treip den künic Valerîn/ umbe | |
sô daʒ ze hove nieman baʒ./ der künic Artûs dô vergaz/ durch sînes neven güete/ swaʒ im ze widermüete/ ie geschach | |
vrouwen./ si lieʒen gar den erren haʒ,/ sîner schame kindegelich vergaz/ und wurden von dem mære vrô,/ daʒ Lanzelet noch dô/ | |
mit stæter triuwe manic jâr./ mit rede er ir niht vergaʒ,/ unz die liute marcten daz/ und zêh in einer ‘eʒ | |
swie vil si müeje hânt erliten,/ des was in nu vergeʒʒen./ die helde vermeʒʒen/ wâren geil und harte vrô./ wan daʒ | |
eʒ ergie/ ze dem leitlîchen sæʒe./ ob ich der rede vergæʒe,/ sô sult ir doch wiʒʒen daʒ,/ daʒ nie maneger ouge | |
umbe die zuo/ was gemaht guot gesæʒe./ wie ungern ich vergæʒe,/ daʒ Artiure dem künege hêr/ wart gegeben nie mêr/ diu | |
eʒ ungevridet,/ dô si wurden ûf verlâʒen,/ wan si niht vergâʒen/ ir nôt und der harnschar:/ si ersluogens alle gar,/ den | |
übergulte zehenvalt/ daʒ im was verseʒʒen./ do enwolt er niht vergeʒʒen/ der an geborner miltikeit:/ golt silber pfeller breit/ gap der edel | |
eʒ enwart nie michel guot baʒ/ geteilet, wan siu niht vergaʒ,/ siun gæbe in algelîchen,/ den armen und den rîchen,/ dar | |
fürbaʒ zellen/ ein lützel unde merkent daʒ./ her Lanzelet niht vergaʒ,/ daʒ er alle die gesellen sîn/ und iegelîches vriundîn/ mit | |
sîn site und ouch sîn muot,/ daʒ er nimer des vergaʒ,/ er enbüte den liuten etswaʒ,/ dâ bî er in bescheinde/ | |
ze hûte./ zime mahte niemen brechen,/ wan ders lebenes wolte vergezzin./ Alexander want sîn vanen,/ er begunde sîne helide manen./ er | |
unlange. %;;eſau chom gegangen. $t er ne mahte ſin niht uirgezzen. $t er prahte ime ſin ezzen. uur daʒ pette er | |
er an ein waʒʒer. $t got ne hete ſin niht uirgezzen. do er ubere gefrumete. alleʒ daʒ er wolte. do beſtunt | |
ime ze ware. div ſtarchen nevmare. ſi habeten gotes $t uirgezzen. ein kalb habeten ſi gegozzen. di irren unde di tumben. | |
eſ uone gote $t lon. Si ne ſolten ſin niht uirgezzen. $t er ſolte ſin beſlozzen. nimen ne was ſo hêre. | |
di wile diſev werlt ſtet. Wir ne ſul des niht uirgezen. daʒ der alter was beſlozzen. ſo wir got minnen. $t | |
anders hiht. niwar daʒ ewige licht. ſi wil daz wir uirgezzen. daz trinken iovh daʒ ezzen. unſerre chunelinge. mit aller ſlahte | |
sol in zuo sîme tische laden/ und sol des niht vergezzen,/ er lege im in daz ezzen/ den stein, daz er | |
al sant./ eines tages geschach daz,/ daz er des steines vergaz,/ dô er rîten wolde/ strîten als er solde:/ dô wart | |
wol gevallen./ diu in niuwan an siht,/ diu kan sîn vergezzen niht,/ und swelhe er ihtes bite,/ die sol er rüeren | |
der in dînem namen geprîse/ einen rîter der dîn nie vergaz./ swenn er gediende dînen haz/ mit sündehaften dingen,/ dîn erbarme | |
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