Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unze adv_k_prp (1018 Belege) Findeb.
| Do hieʒ ſi der keiſer cʒerdenen vnd hieʒ ſi ſlahen, vncʒe das elliv %:ir bein ʒebraſten. Do bete ſant Vitus vnd | |
| die #;ovf dem mere da varent, nach dem ſterne rihtent, vncʒe das ſi ůʒ den freiſen choment vnd ʒe ſtade vnd | |
| chomen, alſo ſult ir ir vil heiligen namen an ſehen, vncʒe das ſi iuch ůʒ den freiſen pringe dirre werlt, vnd | |
| diſer werlt. Si tailten ſich vnder die grimmen haidenſchaft allenthalben vncʒ an das ente der werlte. Eʒ eniſt nehain lant vber | |
| Das ſprichet: #.,Ich verlaʒ euch niht, ich pin mit eu vncʒ an daʒ ente der werlte.#.’ Suſt getaniu wort erwegent in | |
| rehter ding vnd g#;euter dinge vnd iuch nimmer verlaʒʒe, $t vncʒ er euch pring in ſin reich, daʒ iſt der ewig | |
| dins antlvzes, wan dv biſt ein ſt#;vop vnde ein erde vnz daz dv [och] wider ze$/ ſt#;vobe vnde zerde werdeſt, danne | |
| abenturen sie dar weren komen. Lyonel sagt im von ende uncz zu ende wie er Claudas mit dem kopff ans heubt | |
| mochtens zu end nicht bringen.’ Er sagt im von end uncz zu ende was daroff gesaczt were. Der knapp begund sich | |
| uch farn, und ir solt der konigin sagen von ort uncz zu ende wie ir sie funff jare in gefengniß hant | |
| off einen scharpffen stein kam und sneit im das fleisch uncz off das bein oben dem rechten augen. Die knecht kamen | |
| schiede die sie gesampt hett. Da wolt ers nit thun, uncz die pfaffen daten yn und alles sin lant zu banne. | |
| uch das mere nit gut sy, beident noch ein wile, uncz ir seht welch gnad uch got thu! Ich han uch | |
| lebent.’ Da seyt sie im alle die verretery von ende uncz zu orte. Und der bruder sprach, er wolt ir guten | |
| geritten was so yn ducht, und volget dem so ferre uncz fur den walt. Da hort er ein horn blasen zur | |
| er der jungfrauwen nit gleubet, sie haßet yn ußermaßen sere uncz an den dot; nochdann wonde er das sie yn fur | |
| uns muze geuesten,/ den guter werche nit ne muze gebresten,/ unze wir disen lib uerenden:/ des wille wir uh ze boten | |
| Der himele ſint drie. Der eine iſt uon der erde vnʒ an den manen. Der andere iſt uon dem manen vnʒ | |
| vnʒ an den manen. Der andere iſt uon dem manen vnʒ an daʒ geſtirne. Der dritte iſt vnʒ obe dem firmamento, | |
| uon dem manen vnʒ an daʒ geſtirne. Der dritte iſt vnʒ obe dem firmamento, da got ſelbe inne iſt vnde ſine | |
| den ʒuein himelen ith? Der meiſter ſprach: Von der erde vnʒ an den manen ſint die ubelen geiſte, die heiʒent cacodemones, | |
| den meſchen můwen. Die werdent in dem lufte gewiſeget $t vnʒ an den iungeſten dac. Von dem lufte nement ſie den | |
| dac. Von dem lufte nement ſie den lip, ſo ſi vnʒ erſchinent. Von dem manen biʒ an daʒ geſtirne iſt der | |
| brichet daʒ waſſer uber die erde vnde rinnet iemer mere vnʒe eʒ hin wider kumet in daʒ mer. Von dú ſprechent | |
| hebit ſich, da die ſunne ufgat, vnde gat nordenthalben $t vnʒ an daʒ mer. Jn deme deile iſt daʒ paradiſ rethe | |
| der heiʒet athlaʒ vnde uellet ſo balde in die erde vnʒ an daʒ rote mer. Da het eʒ ʒwene vrſprunge vnde | |
| durch moren lant vnde durch egipten lant. Da gewinnet eʒ ſiben abrunſe vnʒ hin ʒe alexandria. Da uellet eʒ in daʒ michel $t | |
| het bein alſ ein lowe vnde gat ime der munt vnʒ an die oren, vnde da die cene ſoltin ſtan, da | |
| die wilden ſwin. Den reichet der munt uon eime oren vnʒ an daʒ andere. Die ſtiere uehtent #;voch mit den hornen | |
| daciam, gotiam, germaniam, vnde gat alſo bi der tunowe ʒetal vnʒ hin wider an daʒ mer. Da inne lit ſwaben, beiern, | |
| frankin. Niderhalp der lande lit oſterlant vnde krechen. Daʒ reichet unʒ an daʒ mer. Jn deme lande iſt ein gegene, die | |
| ander groſe ſtete. Da nach hebit ſich hiſpania. Daʒ gat vnʒ an daʒ wendelmer. Da inne ligent vil wite gegine: terracona, | |
| naturen, ſwel menſche daʒ crut iſſet, daʒ lachit ſineʒ vndankeʒ vnʒ eſ dot lit. Jn der inſul iſt ein burne, ſwel | |
| fúnfʒehin iar. Nie ſit mohte dehein menſche dar in comen, vnʒ got den gůten ſanctum brendanum dar in ſante. Nu han | |
| Da uon koment die anderren $t winde, die degelich bi vnʒ ſint. //Der iunger ſprach: Wa von cumet der ertbideme? Der | |
| alſe kumet die keltú [18#’v] uon dem waſſere. Vnde ſwenne vnʒ die ſunne nahe iſt, ſo han wir die hiʒʒen. So | |
| ſunne nahe iſt, ſo han wir die hiʒʒen. So ſie vnʒ uerre iſt, ſo han wir den froſt. Von diſen dingen | |
| Der meiſter ſprach: Alſo verre ſo uon der erden iſt vnʒ an den manen, drúſtunt alſe verre iſt uon der ſunnen | |
| an den manen, drúſtunt alſe verre iſt uon der ſunnen vnʒ an daʒ geſtirne. Da uon hat daʒ geſtirne aller meiſt | |
| minneſte iſt der mane, darnach die ſunne. Die ʒwene dienent unʒ aller meiſt. Die anderen fúnue loufent vnder deme geſtirne. Der | |
| ahtent den manen alſe breit alſe die blóʒe dirre welte vnʒ an daʒ mer, vnde daʒ ſintgewege bedecket hat. So [20#’v] | |
| breit ſint die planeten. //Do ſprach der iunger: Wie dunkent unʒ denne di ſternen ſo ſmal? Der meiſter ſprach: Daʒ machit | |
| Were die ſunne alſo hoch alſo die ſternen, ſi duhte vnʒ alſe ſmal alſe daʒ geſtirne. //Der iunger ſprach: Welher natur | |
| ſunnen cumet, ſo erl#;eoſchet ime daʒ lieht vnde nimet abe. Vnʒ ime die ſunne aber beginnet $t nahen, ſo nimet er | |
| ſunne aber beginnet $t nahen, ſo nimet er aber ʒů vnʒ daʒ er uol wirt. //Do ſprach der iunger: Wie cumet, | |
| der erden. Wen daʒ ſi ſo hoch ſint, daʒ ſi vnʒ ſo ſmal dunkent, $t da uon mohte deſ niht weſen, | |
| ſchineſ nith haben mac. Die ſelbe vinſterin wert alſe lange vnʒ ſich die ſunne von dem manen verrihtet. Wenne aber die | |
| fúhte mit ir ʒúhet in den luft. Wen ſo iſt vnʒ di ſunne nahe, ſo můʒ der hagel werden. Deʒ winterſ | |
| ſunne nahe, ſo můʒ der hagel werden. Deʒ winterſ iſt vnʒ die ſunne verre, vnde hat die erde deʒ toumeſ niht. | |
| uf gat in den luft, ſo bluwet in der wint vnʒ er dicke wirt, vnde enmac doch niht ʒe ſteinen werden. | |
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