Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unze adv_k_prp (1018 Belege) Findeb.
und sprach, er möht si sô lang dar under halten, unz hüendl dar auz würden. die maister in der nâtûr haizent | |
under ain küssein und sprach, er möht sô lang trinken, unz hüendl auz den airn slüffen. zwâr diu geschrift ist valsch, | |
sei, und zaig sich dem vasant, sô volgt er im unz an daz netz. sô schreit dann der voglær oder sleht | |
und sleht sein prust oder sein seiten mit seinem snabel, unz daz rôsenvarb pluot dar auz fleuzt, und besprängt diu kindel | |
und sünten auch mit andern grôzen sünden vor und nâch unz an die zeit, daz got mensch wart. in der selben | |
dem vegfeur, wie grôz rew si hieten umb ir sünd, unz daz der pellicân, Christus, gotes aingeporner sun, mensch wart auz | |
der marter. diu wert mit ainem und mit dem andern unz an den dritten tag, daz er von dem mensleichen tôd | |
paum oder in ainen schaten gar schämiger an im selber, unz im die selben federn wider gewahsent. iedoch die haimischen laufent | |
häzzig sei, daz er sein aigeneu kint niht ansehen well unz daz si krônen auf dem haupt habent und im geleich | |
pfâw (daz ist der pischof) hât seineu kint niht liep, unz daz si im geleich sint worden mit gehôrsam und mit | |
zehant gevâhen müg. mit der lugen betreuget si den menschen, unz er von dem nest kümt. wenn diu jungen rephüendl sich | |
sant Peters tag, als er auf den stuol gesetzt wart, unz an sant Urbans tag und dar nâch die rehten sumerzeit, | |
si swindet und nimt ab von rehter lieb irs gesanges unz in den tôt. dû scholt auch wizzen, daz zehant wenn | |
sei, der virgilia haizt, wan er legt sein air niht unz der stern aufgegangen ist, dar umb, daz der selb stern | |
nest und mauzent sich und sô speisent si die jungen, unz si wider koment ze kreften. ez sprechent auch die maister, | |
jâr. Plinius spricht, daz der geir raub von mittem tag unz ze naht und ruow von morgens unz zuo mittem tag, | |
von mittem tag unz ze naht und ruow von morgens unz zuo mittem tag, alsô daz er nihts niht raub. wenn | |
amtläut, rihter, scherigen und ander abreizer, die nümmer vol werdent, unz in die visch datz den münden auz reisent, daz ist, | |
dann die gewonhait an im, und ligt mit offem mund, unz die vogel zuo im vallent als zuo ainem âs, sô | |
ez hât kain zungen und hât ain weit ginendez maul unz an diu ôrn. ez wegt den obern kinpacken und den | |
seim hausgesind, wan ez vichtet alle zeit mit seiner frawen, unz ez si ertœt; sô wirft ez si danne von seiner | |
der tuot ez auch alsô und treibt daz sô lang, unz daz ez selber stirbt oder unz in sein weib überwindet | |
treibt daz sô lang, unz daz ez selber stirbt oder unz in sein weib überwindet und den ohsen tœtt. sô frezzent | |
fräut ez sich und spilt dester mêr auf dem wazzer, unz daz im ain mensch sô nâhen kümt, daz ez in | |
däutsch merweip haizen, wan si habent oben von dem haupt unz an den nabel ainr frawen gestalt und habent ain edel | |
fascaleon, daz izt niht flaisches. kain mertier izt seineu kint unz si grôz werdent und den alten gleich. der mervisch flaisch | |
daz ist unreht. man scholt ainz vor ze red setzen, unz man die wârhait bevindet. dar umb spricht diu geschrift: dû | |
mit seinem süezen âtem, der im auz dem hals gêt, unz daz er si verslicht. wenn dû die walvisch mit enander | |
vil tag. des krebzs därmlein strecket sich von dem leib unz an daz end seins swanzes. wenn daz swarz ist und | |
in denn trenkt mit gar starkem wein oder mit milch, unz daz er trunken wirt, sô lebt er vil tag. er | |
ander tail dar nâch, ie ain stuck nâch dem andern, unz daz er in gar vrizt. er izt auch ainen andern | |
habent, sô undäwent si auz dem hals allez ir ezzen, unz si den hamen auz gewerfent, und sô verslindent si denn | |
den augen ain spitzigz horn, daz ist klain und vergiftig unz in den tôt. welichen menschen er verwunt mit dem horn, | |
welichen menschen er verwunt mit dem horn, den vergift er unz in den tôt, und daz behüetent die vischær. wan sô | |
vindet, sô sleht si daz haupt oft auf die erd, unz daz si vor lait stirbt. diu slang fleuht allen guoten | |
ain slâfpringerinne, wan wer von ir verwunt wirt, der slæft unz in den tôt. Solînus spricht, daz diu asp ir leben | |
ân underlâz die vaizten milch und treibt daz sô lang, unz daz si sô grôz gewehset, daz irr grœz kain sterk | |
muoter über diu kindel köm, sô frez si si alleu unz an ainz, daz daz aller vernünftigst under in ist, und daz | |
über sich sam daz feur tuot und kreucht sô lang, unz si an daz herz kümpt: sô vellt der mensch und | |
tiers wollen, und liez si sô lang in dem feur, unz daz si glüend wart als ain haiz eisen. dô zôch | |
gegen der sunnen aufganch und kêrt sich gegen der sunnen, unz daz si wider gesehen wirt. Pei der seuren verstên ich | |
zeit kümt in der muoter leib, sô paitent si niht, unz si her für komen mügent, si scharrent in der muoter und | |
clâr. Aristotiles spricht, daz diu vipper ain menschen antlütz hab unz an den nabel, und von dem nabel unz an den | |
antlütz hab unz an den nabel, und von dem nabel unz an den zagel ains cocodrillen gestalt. ir aftertrühel ist sô | |
peinen ruoent in irm vaz des morgens in der mettenzeit, unz daz aineu under in zwir oder dreistund geprumt oder gehumt | |
dem vaz und daz prummen wirt ie klainer und klainer, unz aineu under in umb fleugt und hummet in der weis, | |
ez trüeb ist. si jagt auch niht mêr noch væht, unz daz si gar verzert daz si vor gevangen hât, sam | |
die slangen sô krefticleich, daz si ir daz hirn begreift unz in den tôt. Aristotiles spricht, wer geswilt von ainer spinnen | |
dem zagel, daz ist an dem end. wan wer volharret unz an daz end, der wirt sælig. wen man als vindet | |
in niht absleht, alsô daz er im henget mit gedänken unz in den willen und in den glust, wærleich sô peizt | |
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