Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stunde stF. (916 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| wunt/ und inneclicher swære./ der sende marterære/ sprach ze maneger stunde/ mit siufzebærem munde:/ ‘gêret sî daz reine wîp,/ der leben | |
| mich hât sorge erværet,/ nâch fröuden swæret $s mir diu stunde’./ /Mit den worten unde alsus/ zeinander twungen sich mit leide/ | |
| $s liuten,/ die $s ver-$sborgen $s inne $s liebe $s stunde $s müezen $s tragen,/ dâ $s mac $s ver-$sswînen $s | |
| dône;/ des wart er ze lône/ von im gestreichet sâ zestunt./ daz sach ein esel, unde wânde im solte alsam gelingen,/ | |
| ûz velse noch ûz hage!/ ich wünsche dicke daz diu stunde werde mir gekürzet;/ und ist si doch ûf einen gæhen | |
| dem wirt genomen ab sîn hant/ schier |
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| mit leides crefte/ diu schœne dô begunde/ an der selben stunde/ in sorgen vaste ringen./ si liez alumbe swingen/ ir lûterbæren | |
| erscheinde/ mit herzen und mit munde./ diu schœne bî der stunde/ vil jâmers kunde vinden,/ dô nieman |
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| erscheinde/ mit herzen und mit munde./ diu schœne bî der stunde/ vil jâmers kunde vinden, / daz si begunde winden/ ir | |
| und gestân / liez er ze helfe und zeiner wer/ drîstunt sîn himelischez her/ und sante im zeime trôste daz./ dâvon | |
| syn durch din große trúw!’ Also bat yn Claudas manige stunt. Eins tags antwurt er im als ein unfro man, der | |
| me mocht gesprechen, und vil wiedder in unmacht mange lange stund. Da sie wiedder qwam von der unmechte, da stalte sie | |
| der unmechte, da stalte sie großen jamer und ermante mange stund irs herren frumkeit und syn große gúte. Darnach clagte sie | |
| kußt yn an synen munt und in syn augen manige stunt. Sie enhett nit unrecht, wann es was das schönst kint | |
| die koniginne macht, ist unmúglich yemant zu sagen. Zu der stunt da kam von innen aldar ein ebtißinne und zwo nůnnen | |
| ‘uch endarff nit viel ruchen wer ich sy zu dißer stunden, wann so vil das ich allzulang leben, das ruwet mich | |
| gern durch yren willen dethe, wann ers ir zu manchen stunden gebotten hett. Da batt sie yn eynes tages das er | |
| yn ‘des koniges sůn’. Also hieß yn die jungfrauw manige stunt, und underwilen hett sie yn so: lieb, schöne, rich weyse. | |
| hatt zu lehen. Ich wil yn werlich urlagen inn kurczen stunden, oder er helt sin lant von mir zu lehen. Mir | |
| ist lang das mirs gesaget wart. Es ist auch manig stund gewesen, und hett man mirs vil sere geklaget, ich enhets | |
| noch hat geholffen das des nicht geschach. Ich han manige stund gehort das mynselbs ritter hinder mir sprachen das mir des | |
| mir die macht das ich sie rechen múß in kurczen stunden mit eren!’ //Der bruder nam urlaub zu dem konig und | |
| wolt eßsen als er gewon was zu thun. Zu derselben stunt das der truchses umb die kint kam saß Phariens by | |
| //Alsus clagte Claudas syn sůn fast lange und viel mange stunt off yn in onmacht, $t das alle die wonden die | |
| nymant on syn urlaub darinn ging. Er schlug in kurczer stunt zwenczig so sere das sie des wiedderschlagens vergaßen. Er bracht | |
| auch die winde zu Gaune in dem thorne. Zu derselben stunt da wurden alle die in dem thorn waren by Phariens | |
| immer me verwißen zu großen untrúwen, ir mögent noch manige stund sehen das es uch sere rúwe. Ob ir yne uber | |
| meister umb den halß und kůst yn me dann hundert stunt. Er was so fro das er nye fröer enwart. Da | |
| und begund fast sere zu weynen und kůst im mange stunt beide, augen und munt. Mit dem kam Lambegus in die | |
| gebrúfen noch gewarten wers im bracht, und was doch manige stund das ers gern gewest hett wers im brächte. Aber sither | |
| umb alle die welt. Nochdann han ich hut gesehen die stunde, hett ich dich gehabt, ich enhett umb alle die welt | |
| er gedacht das er beyten wolt biß zu eynr andern stunde. ‘Herre Ywan’, sprach der konig, ‘ich bevelhe uch den knappen, | |
| er in den sal so schon kame. Er was nu drystunt schöner, und ducht sie alle das er vil großer were | |
| Also saß er biß zu terciezit. Der ritter sprach da zustunt das es schier zytt were fur die porte einen ritter | |
| ungemut, umb das er die konigin erzörnet hett, die im tusentstunt lieber was dann sinselbs lip. Er wonde ir fruntschafft ummer | |
| dry tag frist zu yglicher wise. Als im getreumet was dristunt ye von der dritten nacht zu der dritten, also baten | |
| was die malie groß und starck umb yn. Zu derselben stunde geschach me schadens dann allen den tag geschehen was, da | |
| furt er gancz darnyder, und macht groß wunder in kurczen stůnden. Er bracht sie zu letst darzu das er nit wust | |
| wil darnach da Hervius vergaterte, doch was syns volcks wol vierstunt als viel als des koniges. Der konig von Valdean sah | |
| wolt yn ußermaßen gern kußen’, sprach sie, ‘hetten wir die stunde und tag und stat. Des enzwivelt nicht, ich sy es | |
| dann?’ sprach die konigin. ‘Ja ich, frau’, sprach sie, ‘die stunde ist huwer dick gewesen das ich yn uch als wol | |
| uch und det als ein schnúdel. Ich sah dick die stunde sitherre das ich geuneret darfur wolt syn gewesen und dot. | |
| dißer fried also gemacht wart, so sah ich dick die stunde das myn nifftel die alda siczet und dißer ritter der | |
| ane; da hett er keyn angst me, und wer ir dristunt als vil gewesen. Da schlug er große slege und werte | |
| mit aller syner macht so geschwinde das sich jener wol dristunt uberwarff $t und im das swert enpfure. Und myn herre | |
| das wir me gewinnen dann verliesen, und were ir noch dristunt als viel.’ ‘Entruwen’, $t sprach der herre, ‘sie hant me | |
| das mag er wol thun. Der truchses ist aber wol dristunt als starck als myn vatter, darumb ist im als wehe | |
| er ummer mocht. Er stalt großen jamer und flucht der stunde das er ie geborn wart; er batt unsern herren got | |
| brach, und der helm want im an dem heubt. Da stunt er ein wenig ober und richte synen helm wiedder, und | |
| Manig man bleib da dot, und was der konig Artus dristunt gesturczet von sim roß in der jaget, das im Lancelot | |
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