Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stunde stF. (916 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| daz mîn strîten stêt mit fride/ unz an eine benante stunde./ ir læget ob odr unde,/ daz wolt ich durch iuch | |
| hie orse sî bejagt./ wan einz lât mir an dirre stunt:/ ir seht wolz mîn ist sêre wunt."/ dô sprâchen die | |
| wârn gehangen:/ diu wârn in undergangen,/ Gâwâns knappn, ans strîtes stunt,/ daz ir decheinr was worden wunt:/ ein gewaltec man von | |
| balt/ kom geriten ûf einen walt,/ ine weiz ze welhen stunden;/ aldâ sîn ougen funden/ ein klôsen niwes bûwes stên,/ dâ | |
| den jungen in den munt:/ er stirbet an der selben stunt./ do gewunnen wir des vogels bluot,/ ob uns sîn triwe | |
| wie was dîn triwe von in bewart/ an den selben stunden/ bî Anfortases wunden?/ //___Doch wil ich râtes niht verzagn:/ dune | |
| alsô sprach der rîter wunt:/ "kœme ich dar in kurzer stunt,/ dâ möht ich ruowen lange zît./ mîner friundîn runzît/ hab | |
| "für einen rîter ich iuch sach:/ dar nâch in kurzen stunden/ wurdt ir arzet für die wunden:/ nu müezet ir ein | |
| unt des siechiu freude wol genas,/ daz frumt in zallen stunden/ ledec unt sêre gebunden./ //___Manec mîn meister sprichet sô,/ daz | |
| unt daz gesinde sîn/ sich des underwunden./ an den selben stunden/ //Der wirt ze sîner tohter sprach/ "du solt schaffen guot | |
| het die grôze nôt/ mit strîte überwunden./ in den selben stunden/ dâhter "waz ist mir nu guot?/ ich sitze ungern in | |
| inder wegete./ ___der âtem wart dâ funden./ an den selben stunden/ hiez si balde springen,/ ein lûter wazzer bringen:/ ir gespil | |
| zer quaschiure unt ze wunden./ do gebôt si an den stunden/ vier frouwen daz si giengen/ unt sîn harnasch enpfiengen,/ daz | |
| leite in sînen munt:/ dô slief er an der selben stunt./ wol si sîn mit decke pflac./ alsus überslief den tac/ | |
| minne suochen:/ wolt er minne niht geruochen,/ der krâm wær anderstunde mîn./ der sol sus unser zweier sîn./ des swuoren die | |
| die sorgen arm und freuden rîch/ mit rede vertribn die stunde/ gein manegem süezem munde./ //___Gâwân und Sangîve/ unt diu künegîn | |
| sprach/ "hêr, nu prüevet iwer gemach./ ir solt an disen stunden/ ruowen ziwern wunden./ hât sich diu herzogîn bewegn/ daz se | |
| hin./ mit zühten Artûses munt/ si enpfienc an der selben stunt./ daz was Gâwâns wille,/ daz si alle habten stille,/ unz | |
| er gienc,/ mit harnasche er übervienc/ den lîp zen selben stunden,/ durch daz, op sîne wunden/ //sô geheilet wæren/ daz die | |
| sie./ welt ir nu hœren fürbaz wie/ an den selben stunden/ Artûss boten funden/ den künec Gramoflanz mit her?/ ûf einem | |
| ninder müede lit noch erblichen mâl./ er het an den stunden/ sînen helm ab gebunden,/ dâ in der werde künec sach,/ | |
| disen strît."/ ___Artûs ûz wîsem munde/ sprach an der selben stunde/ "ôwê, liebiu niftel mîn,/ daz dîn jugent sô hôher minne | |
| dîn./ gesaher dînen liehten schîn/ bî friunden ie ze keiner stunt,/ unt dînen rôten süezen munt?"/ ___si sprach "desn ist niht | |
| mirz geloubet,/ mîn hant iuch strîtes gar verbirt,/ unz ez anderstunt gewâpent wirt."/ //___Dô sprach der heidenische man/ "dîns strîts ich | |
| schier/ von helme unt von hersenier/ enblôzte an der selben stunt./ Parzivâl vant hôhen funt,/ unt den liebsten den er ie | |
| lande ûz dem mer/ lantveste nâmen,/ dâ si zein_ander quâmen./ ___anderstunt si nider sâzen,/ die bêde des niht vergâzen,/ sine büten | |
| und freuden funt mit wârheit spehn./ ich hân an disen stunden/ freude vlorn und freude funden./ wil ich der wârheit grîfen | |
| liehter vel noch rœter munt/ sô manegen nie ze keiner stunt,/ alsô man an dem ringe vant./ des wart dem heiden | |
| sprach/ des man für hôhiu mære jach./ //An der selben stunde/ ir rede si sus begunde./ "ôwol dich, Gahmuretes suon!/ got | |
| vorne sprach,/ als er am grâle geschriben sach./ si warten anderstunt des man/ dem al sîn freude aldâ entran,/ und der | |
| man/ dem al sîn freude aldâ entran,/ und der helflîchen stunde/ der vrâge von sîm munde./ ___der künec sich dicke des | |
| templeise was,/ die rebeizten nider ûfez gras./ an den selben stunden/ manc helm wart ab gebunden./ Parzivâln enpfiengen si ze fuoz:/ | |
| si riten./ dâ het ir Feirefîz gebiten/ mit kurzwîle die stunde./ vil kerzen man do enzunde,/ reht ob prünne gar der | |
| anger breit./ //___Liute ein teil si funden./ an den selben stunden/ Feirefîz frâgete mære,/ war daz her komen wære./ ieslîcher was | |
| wir sapa vor di susekeit des mostis. Ouch wirt czu stundin sapa gesotin von andirn vuchtigkeit. Ouch machstu merkin, das in | |
| di man beyde vf tun moge vnd czu tun czu stundin noch den windin odir vor den vrost odir vor der | |
| Der menſch m#;ovʒ in dem vegefivre marter liden driv hundert ſtvnde vnd fvmf vnd ſecheʒʒich$/ ſtvnde ſwaʒ er niht hie gebvʒʒet | |
| vegefivre marter liden driv hundert ſtvnde vnd fvmf vnd ſecheʒʒich$/ ſtvnde ſwaʒ er niht hie gebvʒʒet hat. Der vierd ſchade iſt, | |
| wære ivr nv vier hvndert vnd wæren di alle ʒehen$/ ſtvnt wirſer denne div ein iſt, ich wolt dich wol lernen, | |
| menſch t#;ov nach ſinen chreften, wan ein menſch iſt ʒehen ſtvnde ſtercher denne der ander. Daʒ vierde, daʒ wir rehte leben, | |
| morgens fru und ze abent ir opfer brachten, daz si dristund in dem jar von allem dem lant ze Jerusalem chomen | |
| in siner notdurft besach. do er do ges#;eunte, sa ze stunde ward er uz geworffen und erblint, wan er verlor daz | |
| richtum tailt unser herre got gelich sinen chinden. sa ze stunde so si geborn werdent, so git er in allen gelich | |
| wir erslahen, so haben wir daz erib vrilichen.’ sa ze stunde viengen si in und furten in uz dem weingarten und | |
| daz er Petrum benamen nante? Petrus der hat unsers herren dristund verlaugent, und wær er nicht genent bei namen, so entorst | |
| er ze unreht ieman getan het, da wider gab er vierstund sam vil. der mit hure die reinicheit sines hertzen verlorn | |
| daz er in daz chunt tæte, dar umb sprach er anderstunt: ‘pax vobis, frid si mit eu.’ do er zů sinen | |
| Magdalenen getan hat und andern vil manigen. Petrus der sein dreistunt $t verlaugent hete, dem gab er die genade daz er | |
| paum und trug doch #;eubel wucher, do er unsers herren dristunt verlaugent. nu sch#;euln wir merchen daz der mensch ze erst | |
| swaz ich mit untriwen gewunnen han, daz gilt ich vier stunde.’ der herre lobt den amman der sein dinch weislich geschaft | |
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