Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stërben stV. (697 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| ritter, er muß sterben.’ ‘Mag yemant darinn komen der nit ensterbe dinne?’ ‘Ja wol’, sprach sie, ‘der die abentur zu ende | |
| die Dolorose Garde, darumb das kein ritter dar enkame, er stúrbe zuhant oder er múst zuhant gefangen werden, wann er uberwunden | |
| sprach er, ‘Galeguentins det nit unrecht das er gern wolt sterben ee also gefangen syn. Ich gesah nye me also mortlich | |
| nit viel off den lip; er wonde in dem gefengniß sterben und hett sich gern gerochen $t ob er mocht alldiewil | |
| under eim jare, die er alle vor synen augen sah sterben. Da er in den busch kam rytende by den wißen | |
| im syn roß tot, er were der erst der darumb sturbe und sie allsampt darnach. Sie hetten wenig gewapenter lut under | |
| wol und sprach, er gedecht das er der wunden nit enstúrbe. Er verbot das nyman an dem tag zu im keme, | |
| der arczat; ‘enfúr ich mit uch nicht, ir mochtent licht sterben, das ducht mich sere groß schade.’ Der ritter was ußermaßen | |
| was syn herre thet. ‘Ich forcht’, sprach sie, ‘das er sterbe. Biß hie mit im, ich wil myn herren Gawan wisen | |
| múß.’ ‘Ich sol es uch thun sprechen, oder ir múßent sterben!’ Er sprang zu im, und jhener dackt sich mit so | |
| worden. So ist mir doch beßser das ich mit eren sterbe dann ich mit laster und mit schanden lebete. //Wollent ir | |
| arczet (einen man) wenet gesunt gemacht hab, das der man stirbet. Macht er aber wol gesunt $t des mannes lip, er | |
| und nase blutet also sere das er on bichte wonde sterben. Er saß off sym roß noch, und was die malie | |
| so sere geqwetschet, das etschlich $t lút sprechen, er múste sterben, und etslich sprechen, er were yczunt dot. //Dirre mere was | |
| die frauwe sere unfro und sprach das nummer dheyn ritter sturbe also fry und also edel als myn herre Gawann were. | |
| der gröst jamer von der welt, des tages so er stirbet so mag wol aller der werlt freud mit im sterben! | |
| stirbet so mag wol aller der werlt freud mit im sterben! Ai liebe frauw’, sprach er, ‘warumb hant ir mich so | |
| alle die werlt, das er einen den besten ritter leßet sterben den die werlt hatt, und das er das wol wiße: | |
| die werlt hatt, und das er das wol wiße: und stirbet er alhie, das die blum von konig Artus gesellschafft mit | |
| alhie, das die blum von konig Artus gesellschafft mit im stirbet; und wand er im solt helffen und im nit enhilffett, | |
| der cristenheit lebendig wúst. Da myn bruder sah das er sterben solt, da sante er nach mir, wann er nit me | |
| und sy. So mag es wol geschehen das er underdes stirbet oder uberwunden wurt, oder das ir licht selbs sterbent, so | |
| underdes stirbet oder uberwunden wurt, oder das ir licht selbs sterbent, so sint ir aber ledig von im. Geschicht des alles | |
| ‘Mir were lieber das ich dot were.’ ‘So mußent ir sterben!’ sprach Hestor und sprang zu im mit willigem herczen. Er | |
| yn was im were. ‘Mir ist’, sprach er, ‘das ich sterbe.’ ‘Vil lieber geselle, ob ir myn frau die konigin sehet’, | |
| so ist er ledig, und wurt der truchses uberwunden, so stirbet er desselben todes. Wil er aber selb vechten, das mag | |
| im das heubt abslug als das gericht, er must doch sterben. Da slug er im das heubt abe und saß wiedder | |
| wart, da begund $t yn so sere hungern das er sterben wonde. Des was myn herre Gawan sere unfro, er fraget | |
| dann ir, es wer auch beßer das all die jungfrauwen sturben von dißem lande dann ir alleyn.’ ‘So helff mir gott, | |
| er. Hestor sprach: ‘Es muß werlich syn, oder unser eintweder stirbt darumb!’ Da ritten sie beid ußwert und kamen wiedder zuhauff | |
| namen. Wolt er @@s@des nit thun, ir einer must darumb sterben! Hestor und der konig hetten sichselber $t gescheiden, des was | |
| achtet daroff nit und het yn so bezaubert das er sterben wonde, so sere minnet er sie. Des andern tags wart | |
| frau’, sprach er, ‘dotwunt enbin ich nit, ich mag auch sterben nit ee irselb wolt.’ Sie hieß sieselb wiedder uff ir | |
| man yn geen! Warnach möcht man yn dann halten, er stirbt doch! Man laß yn zur pforten uß die zum waßer | |
| zwúschen yren armen hielt: ‘Halt mich fast, edele frau, ich sterben yczunt!’ ‘Ach liebe frau’, sprach sie, ‘was wúrret uch?’ ‘Weiß | |
| han werlich recht’, sprach sie, ‘ich sieh alle die werlt sterben und verderben, so ist wol recht das ich nach sterben. | |
| sterben und verderben, so ist wol recht das ich nach sterben. Warnach mocht ich lenger leben?’ sprach sie und macht so | |
| da mit yn nit? Beßer were das ich mit yn stúrbe dann ich hie stirbe, sitherre das myn frau hie nit | |
| Beßer were das ich mit yn stúrbe dann ich hie stirbe, sitherre das myn frau hie nit enist!’ Da verstunt die | |
| Sie ducht, wer er einen tag von ir, das sie sturbe. Darumb wer ir lieber gewesen das er nit halb als | |
| mit uch blib, so enthaltet mich mit im, anders ich stirbe!’ ‘Ich wart nie keins dings also fro’, sprachen der konig | |
| in der burg was erschrack und wond yczunt on bicht sterben. Da kert Galahot das pfert umb und reit die leie | |
| vatter ie gewann; sie was ein kint da ir vatter starb und ist nu die schönst frau die man weiß und | |
| virczig tielen, so mußent ir in das waßer trincken und sterben. Die tiele weiß ich wol das sie betúdent: uff jare | |
| eistlich ding zu sagen eim man den tag da er sterben sol. Ich sagen uch warumb das fleisch ist so blöde | |
| in Merlins prophecien, das von dem konig der von ruwen starb ein freischlich lepart sol komen, der sol so @@s@stolcz und | |
| ir dißen ritter, das sin vatter ein konig was und starb von ruwen, so múgent ir wol wißen das es der | |
| weis das wol das sin vatter ein konig was und starb von ruwen. Auch weiß ich wol das er den priß | |
| nit wann mir geburt wiedderzukomen; wann der hut lebt der stirbt morn, wir sint unsers libes nicht sicher. Ich wil, wie | |
| me. Da ist keyn zwivel ane, ich muß mit ir sterben, wirt myn frau getödet; darumb radet selber darzu, ich mag | |
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