Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stërben stV. (697 Belege) Lexer BMZ Findeb.
mag auz dem wazzer ain stunt niht geleben, wan er stirbt zehant wenne er über daz wazzer kümt. sein augen scheinent | |
mêr reht sam ain lieht, aber diu kraft der augen stirbt mit dem visch. wâ die häring in dem mer ain | |
sô mag er denn sein ezzen niht vinden und muoz sterben in dem hunger. Pei dem visch verstên ich die läut, | |
lebt si; aber sô man ir den swanz absleht, sô stirbt si zehant. die murên habent ainen vergiftigen piz; aber sô | |
haimet si mêr: si muoz ir sünd püezen, wan si stirbt kürzleich dar nâch, sam Plinius spricht. diu slang mag niht | |
werdent des nahtes kalt von dem taw. die von vergift sterbent die erstarrent des êrsten, aber sô diu vergift erhitzt, sô | |
ist daz diu slang der spaicheln ain klain berüert, sô stirbt si zehant. eyâ, mensch, nu sich, wie grôze kraft diu | |
haupt oft auf die erd, unz daz si vor lait stirbt. diu slang fleuht allen guoten smack und stirbt oft dâ | |
vor lait stirbt. diu slang fleuht allen guoten smack und stirbt oft dâ von. man spricht auch, daz auz des menschen | |
wan ist, daz er den menschen ê an siht, sô stirbt der mensch; siht aber der mensch den unken ê, sô | |
der mensch; siht aber der mensch den unken ê, sô stirbt der unk, sam Jacobus spricht. kain vogel mag ân schaden | |
die unk wonent; und sô der unk tôt ist, sô sterbent auch die wiseln, sam Plinius spricht. iedoch hât der tôt | |
ez niht erleiden mügent und daz si etswenn dâ von sterbent. wenn der track in sein alter kümt und zuo seinr | |
und hekt und dar nâch werdent die läut slâfend und sterbent mit dem slâf, wan si senkt den slâf in den | |
verwüest sei. welher mensch mit der vergift gelaidigt wirt, der stirbt, man helf im dann pei der zeit mit tiriaca, daz | |
si an daz herz kümpt: sô vellt der mensch und stirbt. aber ez ist ain erznei dâ wider. wenn der mensch | |
der geswillt unmæzleichen grôz, als ob er wazzersühtig sei, und stirbt alsô. //VON DER PARI. /Parias haizt ain pari. daz ist | |
haut als ain cocodrill. si lebt in dem feur und stirbt niht dâ von und erlescht auch daz feur, sam Augustînus, | |
die öpfel all zemâl, und wer der öpfel izt, der stirbt. vellt aber si in ainen prunnen, wer des trinket, der | |
vellt aber si in ainen prunnen, wer des trinket, der stirbt auch. der salamandern ist gar vil in Asia. si habent | |
ê si im den smerzen pring, alsô daz der mensch stirbt ân smerzen. //VON DEM SCORPEN. /Scorpio haizt ain scorp. daz | |
wirt von dem scorpen, der verzeuht drei tag ê er sterb, und spricht man, wer der scorpen aschen in wein trink, | |
zagel, und wenn die scorpen diu swarzen swein peizent, sô sterbent diu swein, und als vil sneller, als vil si sneller | |
wazzer gênt. aber diu swein, diu niht swarz sint, diu sterbent niht alleu von des scorpen piz. der scorp hât ain | |
daz tierl ist gar schedleich, wan wen ez sticht der stirbt, man helf im dann mit driaker oder mit anderr erznei. | |
si in laid und in smerzen gepirt, wan der vater stirbt in der unkäusch. wenn daz weip von im swanger wirt, | |
der unkäusch. wenn daz weip von im swanger wirt, sô stirbt diu muoter an der gepurt. daz geschiht alsô. wenn der | |
paiz in. dô wânten sein gesellen, er schölt geswellen und sterben gar snell. daz geschach aber niht. der slangen ingewaid ist | |
achtent inz zuo ainr frümchait, ob si umb iren küng sterbent. Aristotiles spricht, der peinen künig erschainent niendert auzwendig der vaz | |
und dar umb, sô man si mit öl gefäuhtigt, sô sterbent si leiht, wan daz öl verschoppet diu klünsel und diu | |
vliegent auz, und kümt man in niht ze hilf, sô sterbent si hungers, sam ain vorscher spricht. die peinen sint krank | |
nihtes trahtent nâch kindeln und nâch jungen peinen. die peinen sterbent von mangerlai sachen und allermaist wenn der weisel vil ist | |
gar auzdärmt, daz nihts in im beleibt und daz er stirbt, wan die spinnen habent in in ain wollentragend kraft, dar | |
spinnen lebent des saffes und der fäuhten, und dar umb stirbt ir kaineu hungers. wenn die spinnen ireu netzel hœher ziehent, | |
maister sprechent, daz ain zwaijærig kint von neun harlizstichen müez sterben. die harliz und die websen habent kainen küng sam die | |
wahsent von dem sudenwint, der ze latein auster haizt, und sterbent von dem nordenwint, der ze latein aquilo haizt. si werdent | |
feur, vliegent aber si ain klain verr dâ von, sô sterbent si. //VON DEM FLOCH. /Pulex haizt ain flôch. der wirt | |
lang dû in under dem wazzer mit henden helst, noch stirbt dâ von. //VON SALOMONS WURM. /Thamur oder samier haizt Salomôns | |
si auz dem siedenden wazzer koment in ain kaltez, sô sterbent si: alsô spricht und schreibt Augustînus in dem puoch von | |
vrezzent die schaben niht und werent gar lang. die slangen sterbent von seim smak. der cederpaum ist zwair lai. ainr lai | |
sô grôz kraft, wer si auf ain slangen wirft, diu stirbt zehant, und dar umb habent si pilleich kraft wider die | |
der paum oder diu fruht inn gesoten wirt, der muoz sterben. wer aber si seudet und izzet, daz waicht den leip. | |
spricht auch. sei daz ain pein den paum anrüer, si sterb. //VON DER LINDEN. /Tilia oder dilia haizt ain lind. der | |
er etswenn sô frœleich mach, daz der mensch in fräuden sterb. etleich sprechent auch, daz der saffrân dem milz guot sei | |
wenn man die wurz mischt under der mäus ezzen, sô sterbent si. ez ist gar unsicher der die wurzel neuzet, wan | |
übermâz ist ain vergift den läuten, sweinen und hunden, und sterbent die hüenr von des menschen mist, der die nieswurz hât | |
dâ ainer pfifferling az und trank met dar auf und starb zehant vor dem vaz. ez ist auch ainerlai swammen, die | |
âzen diu kinder dô si si des êrsten funden, und sturben ir vil dâ von; aber etleichen kom man ze helf | |
nappeln vergift und die wahteln ezzent auch daz kraut und sterbent niht dâ von. //VON DEM KRÄSSELKRAUT. /Orpinum haizt krässelkraut und | |
diu läutswürmel dar zuo, diu an dem menschen sint, und sterbent dâ pei. //VON DER STAINPRECH. /Saxifraga haizt stainprech. daz ist | |
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