Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
senfte Adj. (420 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ich von hinnen var mit dir,/ wan ich in den senften tagen/ vil unsanfte mac bejagen/ daz süeze gotes rîche./ wan | |
dîn gemüete selbe wil:/ ob wir mit disen sachen/ mugen senfter machen/ gên uns ir zornlîchen muot./ ich hân doch êre | |
drôlîche guft!/ des vogels vliegen durch den luft/ erverst dû sanfter und sîn spor;/ des schiffes vart, dar ez vert vor,/ | |
wirt/ gezierde vil, rein unde guot,/ der glast den ougen sanfte tuot./ si verwet wünneclîche sich;/ in maneger varwe wünneclich/ mêret | |
//Dô sprach der zouberære:/ "herre, dîne swære/ kan ich dir senfter machen/ mit alsô wîsen sachen,/ daz mîner lêre Jôsaphât/ vil | |
sich/ der geschaft vil wünneclich./ sô sich von einem winde,/ senfte, süeze und linde/ der löuber dicke underdranc,/ sô wart ein | |
az wênec oder tranc/ und beidiu naht unde tac/ selten senfter ruowe phlac:/ im was niht wan gebetes gâch./ über ahte | |
hinevart/ in daz gotes rîche;/ dâ lebet er êwiclîche/ mit senfter ruowe, sunder wê./ sich sûmde Jôsaphât niht mê:/ den lîchamen | |
si siner fr#;voden gast,/ Siner liebú ain sendes lait,/ Siner senfte unsenftekait,/ An ungůt sines gůtes,/ Ain unmůt sines můtes,/ Ain | |
st#;eate minne/ Wendent gar ir sinne./ Dú minne ist ain senftes wort,/ Dem herzen ain unsenfter hort,/ Ain fr#;vodeb#;eares herzelait,/ Ain | |
tranke. Nach der wache sal man ouch kaldiz wazzer miden. Senftiz crowen in dem bade tut di sveizloch uf. vnde machit | |
der selbin ader ist. Wem daz geschit. der redit also sanfte daz man im kume uornimet. vnde wirt agezzel. Wiltu den | |
dingin. so gip deme sichen spise zu ezzene di he sanfte deuwe. vnde heiz in steteclichen ruwen. //Etwenne get eine heize | |
wine. Man sal si nieczen machen mit wirouche. vnde sal sanfte nider gen zu tal an einer stige. //Der fuze sichtum wirt | |
daz fiuer uon arbeit. so heiz den sichen ruen. vnde senfte leben. Heiz im di bien krouwen mit rosen ole. oder mit | |
sâhe wir dâr/ cleine fugele, daz ist wâr,/ di wâren samfte gemût/ und ne forhten niwit den tôt./ grôze nôt er | |
dînen worten benomen,/ und wâriz ze Kriechen comen/ mit sus samfter arbeit,/ wênistu, iz ne wêre mir leit?’/ //Vile hart ih | |
er kêrte/ dem, den er sîn hulde lêrte/ oder sînen senften muot./ Swer hie dîne gnâde vindet,/ dem wirt dort got | |
selten nicht vür sî,/ daz ich ir frî $s muge sanfte sîn./ Merker und diu huote, diu verderbent mich,/ dur diu | |
doch mangen tag,/ er sprichet: ‘ich mag $s mich einen sanft begên.’/ Ach, nôtig man, kumst dû zer ê,/ wan du | |
valschen haz,/ daz siu mich wolten nîden,/ daz mir so sanfte was,/ do ich vor ir gesaz./ //Ich schowete sî vil | |
dulden sament arebeit./ Wan bi ir gedœne/ was uns dike sanfte./ dô diu amsel kamfte/ mit der nahtegal, do hôrte man | |
sament/ in dien boungarten sicht gân./ Dâ hœrt man ir senften wort,/ wan si sich so wîblîch schament,/ sô ir achtent | |
man/ daz herze sîn,/ der kan enstân/ loblichen schîn,/ der sanfte tuot./ //Swa man der $s welte prîs wil begân,/ da | |
mit grüener varwe stât,/ //Nahtegal/ süezzen schal/ singet, der vil sanfte tuot./ meien bluot/ hôhen muot/ gît den vogellîn uberal./ Heide | |
ich vernomen./ ir frœlich singen, $s ir springen $s vil sanfte tuot./ //Fröide und fröiderîh gemüete/ suln wir disen sumer hân:/ | |
fröwent iuch der lieben zît,/ diu vil manigem herzen dike sanfte tuot./ al mîn fröide an einem reinen wîbe lît,/ * | |
entwenken,/ in enwelle ir nâhe denken:/ daz tuot ouch vil sanfte mir./ //Minne füeget hübschen lîben/ liebez leben und dâbî hôhen | |
dem tage./ Sî sprach: ‘friunt, getriuwer lîb,/ sage mir mit senftem worte,/ hœrst dû die voglîn in dem hage?/ Du hâst | |
bist stæter sinne,/ dir wont wîbes güete bî,/ dû bist senfter sprüche und niht ze balt./ Dû bist kiusche, zühtig gar,/ | |
werndez hôhgemüete,/ dem gibe ich den rât,/ der für trûren sanfte tuot:/ Rehter fröiden spil/ ist ein wîb in wîbes güete,/ | |
heizzet: ‘ouwê, daz ichs ie gesach!’/ Wer mochte haben so senften sin,/ daz in nit muote solich ungemach,/ Als mir, in | |
//Daz müeste sî beweinen/ doch von ir wîbes güete/ Und senften muot erscheinen/ nach tôd an mir: sust kenn ich ir | |
nachtegal./ Wan $s $s man $s $s kan/ dicke ir semftem brache nicht entwîchen:/ wan sie echt alle ruowen, so lât | |
deste baz./ //Es enwizzen alle liute niht,/ daz wünschen alse sanfte tuot:/ Waz da liebes von geschiht!/ daz herze wirdet wolgemuot./ | |
guot:/ dem guote wære ich gerne zuo./ Des guotes güete sanfte tuot/ beide den âbent unde vruo/ Und under zwischen zallen | |
mitte,/ der ich fröide noch gewinne./ ach, die minne ich sanfte litte!/ //Frowe, ir sint so wol bescheiden,/ leiden $s sol | |
frô belîben,/ dem ir süezziu minne niht enwirt./ Wîbes minne sanfte tuot,/ sî gît fröiderîchen muot:/ guoter wîbe minne ist bezzer | |
guoten muot;/ Darûz ich ir einen krœne,/ der dem herzen sanfte tuot:/ Minneklichiu rede ist guot/ von den reinen wîben schœne;/ | |
heilige ſchrift ſprichet, in ſiner erſtin chunfte chom er vil ſenfter; an der urteile chumit er mit vil michelm zorne. Dar | |
in dirre werlte, vnze deſ r#;ovhte got, daz er in ſanfte vnde ſchone in ſin riche nemen wolte. Do hiez im | |
herzen, mit der zvngen, mit vbeln werken. Dande ſvlt ir ſenfte vnde devm#;ovte ſin, alſ iv der heilige Kriſt bilde hat | |
unſ ze trôſte. Er ſtarb, daz unſ der tôt deſte ſenfter wâre, deſ er ſelbe bechort hêti. Er erſtůnt uon dem | |
mâzze chunnen gehaben, daz ſi weder ze ſcerfe noch ze ſenfte ſîn den undertanen, daz ſi ſich chunnen $t behalten an | |
divitem intrare in regnum dei. Er ſprichet, daz ein olbente ſanfter durc einer nadelen ore chomen muge, denne der riche in | |
die siechen unde sulen alle ir dînest vollenbrengen in eime semften $t geiste. Darumme disen sunderlichen orden, der sich gemeinlîche erbûtet | |
goti lebin./ //Der selbo, der dir wisi undi almechtig ist,/ samfti irvulter disin gibrist./ er gischuf zi der selbin heimi/ Adam | |
giscaft,/ du dir ist scarf undi darihaft,/ swaz dir ist sempfti undi wunniclich,/ daz dinot al deme gidingi in daz himelrich./ | |
don/ von al den kleinen vogellin./ diu heide gap in senften lon/ mit maneger hande bluomen schin./ /Der selben bluomen brach | |
alda ichs uf der heide sach;/ ez duhte mich ein senftez spil./ ein aventiure mir geschach,/ /Da von min herze in | |
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