Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
senfte Adj. (420 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und retten biß es slafenszitt was. Mym herren Gawan was sanfft gebettet, und er ging slafen. Des morgens fru da der | |
also sol der ritter sin fur dißen. Sin stimme soll senfft syn und cleyn als einer jungfrauwen, sin lichnam reyn und | |
groß rach von uch nemen das mirs an mym herczen sanfft thut; ich han uch auch so behendiclich $t thun stelen, | |
der buß die er im saczte, und im begund zuhant senffter werden. Also was er dri tag mit dem einsiedel und | |
wiedder ligen uff ir leger. Auch was der herczog so sanfft nit durch gewuschet, er were sere geqwetschet da sie yn | |
ir mutter ußermaßen fro und danckten im sere. Im wart sanfft gebettet, und man halff im schlaffen. //Des morgens was er | |
furn zu eins irs öheims huß, da er wol und sanfft herbergen solt. Da sprachen die gefangen, sie wolten mit im | |
alles gebe.’ ‘Ja edel herre’, sprach er, ‘bettet uwerm ritter sanfft und machet im ein bat, ob er úmmer rein mocht | |
man gewar wart das er kein dotwunden hett. Im was sanfft gebettet, und man halff im slaffen. Des morgens was er | |
Lancelot und leiten yn in ein schön kamer da im sanfft gebettet was. Die zwenczig huten all die nacht mit liechten | |
slaffen dann er gewon was, und sprach das im nit sanfft were. Da er sin zitt sah, er stund uff und | |
off ir bette, und Lancelot det das ysen alles so sanfft uß das es nymant geware mocht werden. //Die hende waren | |
suzin vnde dih seligen,/ dih milden vnde dih gnedigen,/ dih semften vnde dih linden./ an weme mochtih nv vinden/ sus vzgenumene | |
erden vnde den himel baz gemachit nuwen./ der alle dinc samfte tut,/ daz irluhte einen so trubin mut,/ dar sin heiliger | |
zu allen ziten gesunt. Di minze gessin weichet den buch samfte. Dyascorides, ein meister, heiset minzen, ruten, zwibollen, salz zusamne stosen | |
senftet im an aller suche. Di selbe salbe angestrichen machet senften slaf. Zu der salben tů sidvarwe unde tu das in | |
hitze nicht, her nutze iz mit mulsa unde gewinnet eine senfte růre. Di bleter gestosen mit salze unde als ein plaster | |
wassersuchtigen. Di wurzel gepulvert unde mit mulsa zutriben machet eine senfte spiunge, di den menschen obene subert. Di bleter gepulvert unde | |
inne gesotin ist; der vrost slet ůz unde wirt im senfter. // Seniceon heiset zu dute rotescal. Der ist kalder nature. | |
heizet dez swarzen elleborum geben dri pfennic gewichte, daz růre sampfte. // Maurela heizet druswurtz. Di ist von vil kaldir nature. | |
dar abe gesunt blibe unde sagent, daz si den buch senfte weiche. Di zwibolle gestossen mit honege unde ezsige heilet den | |
b#;eoser vůchtekeit, daz houbt unde alle die lidde mit ener senfte růre. Iz subert der kichende unde hilfet der lebern. Aloe | |
zanvleischz, ob manz mit bestrichet. Aloe genutzet růret den buch samfte. Von aloe cornichen gemacht mit grunime koliz saffe unde der | |
sere růre, zu zwen aloez tu ein dyagridii. Daz růret senfte [35v] unde wol unde ane seirde dez bůchez. // Liquiritia | |
saffe getempert mit ezsige. // Pepones heisent pfedemin. Di sint senfte zu essene. Man do#;euwet si doch swerlichen durch ir kalde | |
isset, vertribet dez magen unrechte hitze unde weichet den buch sanfte. Gesoten in wassere mit ezsige unde olei unde honege, so | |
dem entspringent alle d#;iude,/ dem glichet allermeist din g#;eude,/ so senft ind rein is din gem#;eude!/ ////Maria, du bis de leidesterre,/ | |
genade vür im vinde!/ ich bin an din help verlorn,/ senfte ros al ane dorn,/ heil vür god miner selen wunden!/ | |
ind süverlich!/ ////Ei edel thron vast ind schone,/ gev#;eug ind senft üver alle throne,/ des himels ind der erden riche/ enhat | |
van dir nam./ he saʒ liflich in dinem live,/ ei allersenftest aller wive!/ n#;iun mande vol saʒ he darinne./ dit inne sitzen | |
he darinne./ dit inne sitzen üvergeit al sinne,/ he saʒ vil senft |
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mir,/ w#;ei dir wer, dů he in dir saʒ,/ ei senfte thron, erwelet vaʒ!/ //W#;ei was dim herzen, dů din lif/ | |
gods throne;/ du bis üver si alle schone;/ du bis senfter, dan si sin,/ si üvergeit ser diner eren schin./ ////Schöne | |
wan de himel is schöner verre,/ de himel, de $’n senfte v#;iur is algare,/ darinne want d#;ei engelsche schare./ w#;ei schön | |
de gůt wirt hat si so wal behůt,/ des joch senft is ind licht sin bürden;/ wal in, d#;ei damit besweret | |
mere würd d#;ei bürden./ //Disen s#;euʒen wirt herbergd ich,/ dis senfte bürden erlichte mich,/ dů de l#;eive wirt wider mich sprach,/ | |
v#;euʒe./ //Wan dů got in min sele g#;einc/ ind mich senft al ümbev#;einc/ ind mich im gewide gare/ heimelich ind offenbare,/ | |
mir umbe in; ich weiz wol, frouwe, daz du in senftin vindest./ //Dinir bete mach dich din liebir sun niemir virzihin:/ | |
liebkoset mit der sele an sehs dingen Du bist min senftest legerkússin, min minneklichest bette, min heimlichestú růwe, min tiefeste gerunge, | |
si im naher kumt./ Ie si me arbeitet, ie si sanfter růwet./ $p, ie si me begriffet./ Ie si stiller swiget, | |
sument nút lange!» So zúhet si an ein hemede der sanften dem#;eutekeit $t und also dem#;eutig, das si under ir nit | |
mich clagen,/ wan ich lide unmenschliche not;/ mir were vil sanfter ein menschlich tot./ Ich sůche dich mit gedanken/ als ein | |
die getrúwe meinunge binnen. Die lene der st#;eule ist also sanfte vri und in wunnenklicher růwe also s#;eusse, me denne man | |
meister, das ist der helig geist, der lert mich vil sanfte, was er wil, und das ander behaltet er mir. Nu | |
doch gerne des súndigen meres bitterkeit. Dis tier hat einen senften munt und ein reine zungen; es enhat #;voch enkeine zene, | |
undern tůche uf dem str#;vowe ligen. Ir lenden s#;eollent niemer sanfte sitzen noch ligen, wan si s#;eont alle ir tage gesunt | |
des ordens, er werde krank oder siech, die sol man sanfte legen und lieplich halten, wan si k#;eonnent nochdenne vil heligen | |
gemeine siner langen gegenwúrtekeit, und sin s#;eussú geselleschaft mahte inen senfte alle ir kumberliche erbeit. Dirre orden was in den ersten | |
den túfelen manig leit. Minne, din vil s#;eusse vride bringet senfte gem#;eute und reine sitten. Minne, din heligú gen#;eugunge machet vri | |
din bant und wie durnehtig ist din wesen und wie senfte ist din vlus und wie gros ist din koste und | |
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