Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schilt stM. (1230 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und die schönst die nů lebet; sie sendet uch dißen schilt und enbutet uch das das irn wol behaltent durch yrn | |
solt auch wol wißen das all uwer selikeit an dißem schilt lytt und alle uwer ere, ob irn wol behaltent.’ ‘Behielt | |
sante, und irselber mußent selig sin das ir mir den schilt brachtent! Ich wúst gern were die jungfrau were; wolt ir | |
was, und nam die jungfrau an irn arme die den schilt bracht hett, und dete ir groß ere und was ir | |
und was ir sere fro. Sie dete ir selb den schilt von dem halse und besah yn sere wol ußen und | |
halse und besah yn sere wol ußen und innen. Der schilt was gespalten von oben biß unden uß; unden was er | |
die herlich und schön was. An dem einen stúck des schiltes was ein gewapent ritter gemalet, und was im die kůfe | |
was die schönst frau von ertrich gemalet. Oben an dem schilt halßte sich der ritter und die frau und kůsten sich, | |
frau und kůsten sich, wann das der spalt an dem schilt zwuschen ir beider munde hien ging, und hie unden waren | |
sie ferre von einander. ‘Werlichen jungfrau’, sprach die konigin, ‘dißer schilt ist viel húbscher dann ich wonde, und wer er also | |
was der ritter @@s@betút und die frau die an dem schilt gemalet sint.’ ‘Frauw’, sprach sie, ‘der ritter ist nach dem | |
in der welt, der minnet ein frau die in dem schilt gemalet ist. Nu hatt der ritter so vil gethan das | |
me geschehen dann helsen und kußen, als ir an dem schilt wol sehen mogent. Und wann das ir beider minne volle | |
so sollen sich die zwey stúck fugen und sol der schilt von eim stuck werden, das man des spaltes nit mag | |
gewinnen, der im den arm solt heilen, und nam den schilt den die jungfrau bracht hett, und trug yn in ir | |
so sie in der kamern was so sah sie den schilt ane. Den schilt det sie allweg mit ir furen war | |
der kamern was so sah sie den schilt ane. Den schilt det sie allweg mit ir furen war sie fure, und | |
furter bescheiden sol wie das was. Die jungfrauw die den schilt bracht hett nam urlob zu der konigin, wann sie keine | |
nam, da kam ein knapp ingefarn $t und bracht einen schilt, der was allenthalben durchstochen mit starcken spern und was oben | |
und unden, das kam das dritteil da was von dem schilt; doch bekante man wol was wapens daran stunt. Der schilt | |
schilt; doch bekante man wol was wapens daran stunt. Der schilt was von golt mit eim roten lewen. Der knapp erbeizte | |
sah yn. ‘Seht hie, frau’, sprach er, ‘wo uwers ritters schilt kömpt den Hestor suchett!’ Sie wart sere bleich und saß | |
lenger gesteen kunde. Alle die im hofe waren hetten den schilt wol bekant, wer er so sere nit zurslagen gewesen. Der | |
konigin ließ den knappen nicht me sagen; sie nam den schilt und kůst yn, sie slug beide ir arme daruber und | |
beide ir arme daruber und was ußermaßen fro beide, des schiltes und des knappen. Er ging furter zu der frauwen von | |
und der knapp sagt ir die warheit. ‘Seht da synen schilt, frau’, sprach er, ‘und mym herren sint alle syne wapen | |
konig noch die kónigin getrösten kund. Der knapp der den schilt bracht hett nam urlob und wolt hinweg riten mit der | |
konig und die konigin baten den knappen das er den schilt da ließe. ‘Des enmag ich nit gethun, herre’, sprach der | |
mym herren schwern off den heiligen das ich im den schilt wiedder solt bringen, er wurd mir dann mit gewalt genomen; | |
nymmer wiedder komen.’ Da ließ der konig den knappen den schilt hinweg furen. Der knapp reit mit der frauwen hinweg, und | |
mit der frauwen hinweg, und die frauw det im den schilt nemen. ‘So helff mir got’, sprach sie, ‘Helains der arnet | |
und hatt felschlich mit mir gethan.’ Die frau furt den schilt mit ir, darumb sich sitt manig groß schand hub, und | |
durch ander sach. Es hub sich aber alles von dem schilt. – Nu laßen wir die rede von der frauwen und | |
der ritter stach syn spere enzwey off myns herren Gawans schilt, und myn herre Gawan stach yn so sere das er | |
fůre und von sim gereit ein stuck und von sim schilt ein stuck. Das roß viel nyder, und myn herre Gawan | |
zu im mit der glenen und stach yn durch den schilt biß off den halßberg hinweg. Myn herre Gawan slug im | |
abe und sprang zu im, und der ander dett den schilt von dem halß und dackt sich darmit so er best | |
Myn herre Gawan schlug yn zwuschen der siten und dem schilt uff den arme, so das er yn lemete und im | |
der arm nehelich ab was; und der ander ließ den schilt vallen und floh, und er beite des andern schlages nit. | |
uch hab als ich wonde.’ Mit dem begreiff er den schilt mit der lincken hant und lieff off eynen den yn | |
stecken was ein michel spere gebunden und hing ein rot schilt da by. Da er by die stecken kam, da sah | |
sprang der ritter off syn roß und hing jenen roten schilt umb syn hals. Er ergreiff ein sper und ließ zu | |
gerant mit großer krafft und stachen so sere off jhen schilt das die spere beide brachen biß in die hant; und | |
andern solt hien riten, da stieß myn herre Gawan mit schilt und mit brust und mit allem libe den jhenen, das | |
der konigin und mit der jungfrauwen kam, die den gespalten schilt bracht desselben tages da Hestor von des konig Artus hof | |
Alda begegent yne die jungfrau die der koniginn den gespaltenen schilt furt. Min herre Gawan fragt sie wo sie hien wolte. | |
die jungfrauwe. Da fragt sie myn herre Gawan was der schilt dúte und warumb sie yn furte. ‘Ruchet uch, herre!’ sprach | |
‘ir enwoltet umb alles Britanien nicht dann abenture von dem schilt schuldig sint ußzuvolgen.’ ‘Des glaub ich wol, jungfrauw’, sprach er, | |
der ersten jost angewinnen, und hett ich nicht dann einen schilt und ein spere, und wolt sie an ein ast hencken, | |
jhens roß und saczt synen helm off und det synen schilt fur sich; er hett syn schwert gegurtet und nam ein | |
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