Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sælecheit stF. (386 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der selikeit dises lebens gesuochet wirt der lip. Nu ist selikeit dises lebennes würkunge des verstans, eintweder des schoulichen verstans oder | |
ist niht denne in den liplichen organen. Unde alse die selikeit, [die] in disem leben gehabt mag werden, die hanget alzemale | |
werden, die hanget alzemale von dem libe. __Aber bi der selikeit, die da volkomen ist, die da bestat in der gesiht | |
gescheiden ist von dem lip, die enkoment niht zuo diser selikeit bis an dem iungsten tag, so si den lip widernement. | |
gesteltnüsse götlicher wesunge sint got ansehenden, in dem die gewar selikeit ist. __Unde diz ist ouch offenbar übermitz reden. Wan daz | |
Wan sit daz in der gotlichen wesung angesiht die volkomen selikeit des menschen bestat, so enhanget die volkomen selikeit dez menschen | |
die volkomen selikeit des menschen bestat, so enhanget die volkomen selikeit dez menschen [niht] von dem libe. Unde dar umbe so | |
der lip in der ersten wis niht behöre zuo der selikeit dez menschen, doch so behöret er dar zuo in der | |
die sele ir eigen würkunge volkomenlicher, in welcher wirkung die selikeit bestat. __Ez ist zemerken, ob die selikeit hie müge gehabt | |
welcher wirkung die selikeit bestat. __Ez ist zemerken, ob die selikeit hie müge gehabt werden. Ez ist zesagen, daz etlicher teilheftikeit | |
müge gehabt werden. Ez ist zesagen, daz etlicher teilheftikeit der selikeit in disem leben gehabt mag werden. Aber die volkomen unde | |
leben gehabt mag werden. Aber die volkomen unde die gewar selikeit die enmag man in dekeiner wis hie gehaben. Unde daz | |
hie gehaben. Unde daz ist also offenbar, wan sit die selikeit ist «ein volkomen unde ein gnüeglich guot,» so slüzzet si | |
ist daz man begert dez, in dem sünderlichen bestat die selikeit, daz ist die anschouwunge der gotlichen wesunge, die dem menschen | |
der menschen dar zuo suoche zuo dem, daz man die selikeit ervolge von gotte. Ez ist zesagen, daz man die rehtikeit | |
die rehtikeit dez willen dar zuo suochet, daz man die selikeit ervolge, welche rechtikeit nihtes niht anders enist denne ein schuldig | |
ez niht daz dekein wirkunge dez menschen vorgan sülen siner selikeit; aber man möh mit einander machen, daz der wille die | |
dem zuo, daz daz guot natürlichen hat. Aber zehabenne die selikeit natürlichen, daz behö[ret] got alleine zuo. Unde dar umbe so | |
so ist daz got alleine eigen, daz er zuo der selikeit niht beweget werde übermitz dekein wirkunge, die vorgegangen ist. Aber | |
dekein wirkunge, die vorgegangen ist. Aber umbe daz wan die selikeit fürgat alle geschaffen naturen, so enmag dekein luter creature behörlich | |
geschaffen naturen, so enmag dekein luter creature behörlich ervolgen ir selikeit ane bewegung der wirkunge übermitz welche bewegunge die creature sich | |
wirkunge übermitz welche bewegunge die creature sich keret in ir selikeit. Aber der engel, der da höher ist in der ordenung | |
der ordenung [der] nature denne der mensche, der hat die selikeit ervolget von der ordenunge der gotlicher wisheit von einer bewegung | |
Unde dar umbe, nach dem unde der philosophus sprichet, die selikeit ist ein lon der tugentlicher wirkung. __Ez ist zemerken, ob | |
da an in selber guot sint unde notdürftig zuo der selikeit, daz enbindet niht. Unde dar umbe in solichen der mishellender | |
daz ist an im selber guot unde notdürftig zuo der selikeit, unde doch so wirt der wille dar in niht getragen | |
tieren gedinge unde ouch missedingen. __Ez ist zemerken von aht selikeit, die da in dem ewangelij gezelet sint, «selig sint die | |
volgent. Zuo welher offenbarung zemerken ist, daz etliche sasten driveltige selikeit: etlich die sasten selikeit in ein gelustiges leben; aber etlich | |
zemerken ist, daz etliche sasten driveltige selikeit: etlich die sasten selikeit in ein gelustiges leben; aber etlich in ein wirkendes leben; | |
leben; aber etlich in ein schouwendes leben. Aber diz dri selikeit die haltent sich mislichen zuo der künftigen selikeit, von welher | |
diz dri selikeit die haltent sich mislichen zuo der künftigen selikeit, von welher zuoversiht wir hie selig heizen. Wan die selikeit | |
selikeit, von welher zuoversiht wir hie selig heizen. Wan die selikeit diz lüstlichen lebens dü ist, wan si falsche ist unde | |
der bescheidenheit widerwertig, so ist si ein hindernüsse der künftigen selikeit. Aber die selikeit dez würklichen lebens dü ist ein bereitung | |
so ist si ein hindernüsse der künftigen selikeit. Aber die selikeit dez würklichen lebens dü ist ein bereitung zuo der künftigen | |
dez würklichen lebens dü ist ein bereitung zuo der künftigen selikeit. Aber die schouwende selikeit, unde si volkomen [si], so ist | |
ist ein bereitung zuo der künftigen selikeit. Aber die schouwende selikeit, unde si volkomen [si], so ist [si] alzemale die selikeit | |
selikeit, unde si volkomen [si], so ist [si] alzemale die selikeit nach der wesung, die da künftig ist; unvolkomen so ist | |
ist; unvolkomen so ist si wol ein beginne der künftigen selikeit. __Unde dar umbe so sast unser herre etliche selikeit, die | |
künftigen selikeit. __Unde dar umbe so sast unser herre etliche selikeit, die da abnemen die hindernüsse dirre lüstlicher selikeit. Nu bestat | |
herre etliche selikeit, die da abnemen die hindernüsse dirre lüstlicher selikeit. Nu bestat diz lustlich leben dirre welt in zwein dingen. | |
der mensche gar versmaht. Unde da von setzet die ersten selikeit, daz er sprichet: «Selig sint die armen dez geistes,» daz | |
gerüewig werde. Unde dar umbe so setzet man die andern selikeit: «Selig sint die senftmütigen.» Aber von den lidungen der begerlichheit, | |
klage nem williklichen. Unde dar umbe setzet man die dritten selikeit; «Selig sint die da weinent.» __Aber daz würklich leben, daz | |
hungerende unde türstende. Unde da von setzet er die vierden selikeit: «Selig sint, die da hungernt unde türstent nach der gerehtikeit.» | |
eigen der erbermede. Unde dar umbe setzet man die fünften selikeit: «Selig sint die erbarmehertzigen.» __Aber dü ding, die da behörent | |
behörent zuo einem schowelichen leben, eintweder sü sint die entlich selikeit selber, oder sü sint etlich anvahunge der selikeit. Unde dar | |
die entlich selikeit selber, oder sü sint etlich anvahunge der selikeit. Unde dar umbe so setzet man sü niht in die | |
dar umbe so setzet man sü niht in die aht selikeit alse si verdienen, sunder alse einen lon. Wan man sezet | |
entreinet wirt. Unde da von so setzet er die sechsten selikeit. «Selig sint, die da rein dez herzen sint.» Aber alse | |
gerehtikeit ist fride.» Unde dar umbe so setzet die sibenden selikeit, «Selig sint die fridesamen.» __Ez ist zemerken, ob man wol | |
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