Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sælecheit stF. (386 Belege) Lexer BMZ Findeb.
zemerken, ob die verblendunge unde die verhertunge behören zuo dez selikeit, der da verblendet oder verhertet wirt. Ez ist zesagen, daz | |
gotlichen erbermede [oder] der gotlichen fürsihtikeit, daz ist zuo der selikeit, nach dem unde got etliche lat vallen in sünde, alse | |
ist: aber die armuot oder die iamerkeit ist widerwertige der selikeit. Unde dirre notdurft ist rede, daz die schulde, die man | |
gesihte der, die da gotlichen geordent werdent in die ewigen selikeit, also ist ouch die verwerfunge ein teile der fürsihtikeit von | |
ende. Unde dar umbe: die fürbereitunge etlicher dinge zuo der selikeit setzet für, nach der reden, daz got den selben selikeit | |
selikeit setzet für, nach der reden, daz got den selben selikeit wil, zuo dem daz gehöret erwelunge unde minne. Die minne, | |
Die minne, alse vil er in wil diz guot der selikeit; wan minnen ist etwem etwaz guotes wellen. Aber erwelung ist | |
dem menschen ist, daz da in ordent in die ewigen selikeit, daz begriffet man alles under dem werk der [fürbereitunge, ouch | |
übrig were, oder waz anders ist ze ervolgen die ewigen selikeit; wan ez geschehe oder ez gesche niht, so ervolgent si | |
die ordenunge der fürbereitunge, waz die menschen fürdert in die selikeit, ez si sin eigen gebette oder eins andern guot, an | |
eins andern guot, an daz daz dekeiner ervolgen müge die selikeit. Unde dar umbe behöret den fürbereiten, daz si sich üeben | |
sint. __Ez ist zemerken, daz got aller meist bekümet die selikeit. Wan nihtes niht wirt anders verstanden under dem namen der | |
Wan nihtes niht wirt anders verstanden under dem namen der selikeit nihtwan ein volkomens guot der vernünftigen naturen, dez begnuogde zerkennen | |
unde vernünftig. Unde da von ze bekümet got aller meist selikeit. __Ez ist zemerken, ob got ein selikeit si eins ieklichen | |
got aller meist selikeit. __Ez ist zemerken, ob got ein selikeit si eins ieklichen seligen. Dez sache zemerken ist, daz die | |
si eins ieklichen seligen. Dez sache zemerken ist, daz die selikeit der vernünftigen creature bestat in getat der vernünftikeit, in dem | |
getat, daz da verstanne ist. Unde also unde wirt die selikeit betrahtet von teile dez gegenwurfes, also ist got allein die | |
betrahtet von teile dez gegenwurfes, also ist got allein die selikeit; wan von dem ist man allein selig, daz man got | |
anders enwist.» Aber von teile dez verstendigen so ist die selikeit etwaz geschaffens in den seligen creaturn; aber in got ist | |
nah dem, etwaz ungeschaffenes. __Ez ist zemerken, ob die gotlich selikeit innevalte alle selikeit. Dez sache zemerken ist, daz alles daz, | |
ungeschaffenes. __Ez ist zemerken, ob die gotlich selikeit innevalte alle selikeit. Dez sache zemerken ist, daz alles daz, daz da begerlich | |
daz da begerlich ist, daz daz ist in einer ieklichen selikeit. Wan daz war oder daz falsche, daz ist aller schinlichest | |
war oder daz falsche, daz ist aller schinlichest in gotlicher selikeit. Aber von der schouwender selikeit hat er ein empzigü unde | |
ist aller schinlichest in gotlicher selikeit. Aber von der schouwender selikeit hat er ein empzigü unde ein sicherü schouwunge sins unde | |
schouwunge sins unde aller andern dinge; aber von der wurkender selikeit: rihtunge aller ellichi. Aber von der irdinscher selikeit, die da | |
der wurkender selikeit: rihtunge aller ellichi. Aber von der irdinscher selikeit, die da bestat in den liplichen gelüsten, unde in den | |
ding, von den dem menschen geholfen wirt, zekomen zuo der selikeit, nach der ersten gnade. Wan got git allein den gerehten | |
den si ir meinunge ervolgen von gottes gunst. Alse die selikeit einveltich ein lon ist der werke der gerehtikeit übermitz die | |
stât,/ sô clage ich dir mîn herzeleit/ ûf alle dîne sælekeit:/ dûn helfes mir, sô bin ich tôt!’/ ’nu vrouwe, waz | |
sîn zunge, diu die harpfen treit,/ diu hât zwô volle sælekeit:/ daz sint diu wort, daz ist der sin:/ diu zwei | |
ritterschefte müeze geben!/ //Truoc ieman lebender stæte leit/ bî stæteclîcher sælekeit,/ sô truoc Tristan ie stæte leit/ bî stæteclîcher sælekeit,/ //Als | |
stæteclîcher sælekeit,/ sô truoc Tristan ie stæte leit/ bî stæteclîcher sælekeit,/ //Als ich ez iu bescheiden wil:/ im was ein endeclîchez | |
ir habet in disen unmangen tagen/ iuwer êre und iuwer sælekeit/ sô manege wîs an mich geleit,/ daz ich des keinen | |
habt uns gemêret/ und niht geminret unser leit./ unser aller sælekeit/ diu was ein lützel ûf gestigen/ und ist nu wider | |
versuochen,/ ob iu got hab ûf geleit/ an mir dekeine sælekeit/ und ob ich selbe iht sælden habe.’/ hie begunde in | |
dan man uns habe ûf geleit?/ unser sige und unser sælekeit/ diun stât an keiner ritterschaft/ wan an der einen gotes | |
stæte/ von disen zwein landen hæte:/ daz diuhte mich dîn sælekeit./ wan zwâre mir ist sêre leit,/ ist daz ich dich | |
und an gebâre/ in dem halben jâre,/ daz von ir sælekeite/ allez daz lant seite/ und ouch ir vater der künec | |
diu ist ein maget unde ein kint,/ an die wîplîchiu sælekeit/ alle die sælde hât geleit,/ die si dar gelegen kunde,/ | |
sache, an der nu stât/ mîn êre und al mîn sælekeit.’/ und seite im, alse ich hân geseit,/ wes sich der | |
gedâht,/ rede unde gedanke vil vür brâht/ von ir beider sælekeit;/ und iedoch mêre geseit/ von des truhsæzen linge/ dan von | |
wandel an,/ daz dirre hêrlîche man,/ an den dû solhe sælekeit/ lîbes halben hâst geleit,/ daz der als irreclîche/ von rîche | |
ouch ze prîse/ und ze wunder ûf geleit/ an iegelîcher sælekeit,/ diu den ritter schepfen sol:/ ez stuont allez an im | |
leben./ ich unde si sîn dir ergeben/ ûf alle dîne sælekeit:/ hie mite sî dir genuoc geseit.’/ ’trût vrouwe’ sprach Brangæne | |
’nu sehet got ze vorderst an/ und dar nâch iuwer sælekeit:/ bedenket unser zweier leit/ und unser angestlîche nôt./ ich armer | |
sagen/ und wil iu sweren einen eit/ ûf alle mîne sælekeit,/ daz ich des niht gehaben kan/ noch nie sô liebes | |
hæten eine wunne/ und eine hôhzît dar geleit/ //Îsôte zeiner sælekeit:/ ir kinne, ir munt, ir varwe, ir lîch/ daz was | |
hæt überkomen,/ daz daz niht anders seite/ wan von ir sælekeite./ dô die Tristan sô schœne sach,/ ez vrischet ime sîn | |
der herre siechen began,/ daz dem gewaldigen man/ ze grozer selicheite quam./ her wart dir mite gewiset/ den wec z#;ov dem | |
reit er allen den tac,/ daʒ in lützel verdrôʒ:/ sîner sælikheit er gnôʒ,/ diu benam im müeje./ des andern tages früeje/ | |
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