Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sagen swV. (4196 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
doch gelobet ez her Gâwein sô/ daz sîz niemen solde sagen./ nû was in den selben tagen/ diu küneginne wider komen,/ | |
Meljaganz hete genomen/ mit micheler manheit./ ouch was in niuwelîchen geseit/ von dem risen mære,/ wie er erslagen wære,/ den der | |
lân:/ daz hete sîn niftel getân:/ und dô sî imz gesagete,/ wie tiure er dô clagete/ daz er sîn niht erkande!/ | |
//Dô ze hove kam diu maget,/ als ich iu hân gesaget,/ und einen kempfen suochte,/ des niemen sî beruochte,/ dô clagetes | |
vunden hân./ mir ist sô grôziu manheit/ von dem rîter geseit/ der den lewen mit im hât:/ vind ich den, sô | |
nâch vrâge/ zeinem ir mâge/ und begund im ir geverte sagen,/ ir kumber und ir siecheit clagen./ dô er ir arbeit | |
einen lewen hât./ nune hab ich sîn deheinen rât:/ man saget von im die manheit,/ und sol ich mîn arbeit/ iemer | |
iu niht von im gelogen/ der iu tugent von im seit,/ wande mich sîn manheit/ von grôzem kumber lôste./ got sant | |
//Der mære vreute sich diu maget./ sî sprach ‘lieber herre, saget,/ dô er hie von iu ledec wart,/ wizzet ir war | |
und sîne bruoder überwant./ liute die sî dâ vant,/ die sageten ir daz/ und rieten ir vürbaz,/ wolde si wizzen mære/ | |
gesagen/ durch die er sî het erslagen./ sî sprach ‘nû saget mir wer diu sî.’/ sî sprâchen ‘si ist hie nâhen | |
in:/ war ab stüende sîn sin,/ des enwolder mir niht sagen./ und ein dinc wil ich gote clagen:/ er und sîn | |
werder danne ich/ diu mich nâch iu gesendet hât./ ich sag iu wie ez umb sî stât./ sî lîdet von gewalte | |
was vil gar zergangen/ ir zwîvellîchiu swære./ vil manec wehselmære/ sagetens ûf ter heide:/ sus vertriben sî beide/ mit niuwen mæren | |
getân.’/ der vrâge hiez er sich erlân,/ er sprach ‘ich sag iu ein bast./ wænet ir niht, her gast,/ daz mich | |
sô sêre niht/ als man hie an iu gesiht./ nune saget mir minre noch mê/ wan rehte wiez dar umbe stê./ | |
leben und unser geburt/ diu suln wir iu vil gerne sagen,/ gote und guoten liuten clagen/ wie uns grôz êre ist | |
sich von disen/ unsæligen risen/ lôste als ich iu wil sagen./ sî heten in anders erslagen,/ wan daz er in über | |
wir niht hungers sterben./ man lônet uns als ich iu sage:/ nû sprechet wer von dem bejage/ rîche wesen kunde./ man | |
in beiden saz ein maget,/ diu vil wol, ist mir gesaget,/ wälhisch lesen kunde:/ diu kurzte in die stunde./ ouch mohte | |
nû was ez ouch alsô spâte/ daz in ein bote seite/ daz ezzen wære gereite./ //Nû giengen sî ouch ezzen,/ und | |
unde ouch nâch dem mære/ als mir die vrouwen hânt gesaget./ gehabe dich wol, wis unverzaget:/ dir geschiht daz dir geschehen | |
gemach besunder./ swer daz nû vür ein wunder/ ime selbem saget/ daz im ein unsippiu maget/ nahtes alsô nâhen lac/ mit | |
der wirt ‘ir sît verzaget./ daz ir mir iuwer krankheit saget,/ ich weiz wol wâ von daz geschiht./ irn wert iuch | |
‘jâ wæret ir dâ mite/ beswichen, daz wil ich iu sagen,/ wand ich nû in disen tagen/ einen kampf muoz bestân,/ | |
in dâ niemen ân die maget/ erkande: der het erz gesaget./ //Nû saz dâ der künec Artûs/ unde von sînem hûs/ | |
waz töhte diu wæhe?/ wand iu ist ê sô vil geseit/ von ietweders manheit/ daz ich iu lîhte mac gesagen/ daz | |
erzeicten sî wol hie./ ouch sî iu daz vür wâr geseit:/ ez lêret diu gewonheit/ einen zagehaften man/ daz er getar | |
sî hât aber underslagen/ ein want, als ich iu wil sagen,/ daz haz der minne niene weiz./ sî tæte im anders | |
ors niht getân:/ sî liezenz an den lîp gân./ //Ich sage iu waz sî tâten,/ dô sî zesamne trâten,/ die zwêne | |
wîse noch sô clâr,/ heter genomen ûf sînen eit/ ze sagenne die wârheit/ weder irz des tages ie/ gewunnen hete bezzer | |
ich sô gerne erkande./ ir möhtent âne schande/ mir wol sagen iuwern namen.’/ ‘ichn wil mich wider iuch niht schamen,’/ sprach | |
sîn in glîchen sorgen./ und sî iu daz vür wâr geseit/ daz ich durch iuwer vrümekheit/ iu aller der êren wol | |
under ein ander müesen tragen./ ich wil iu mînen namen sagen./ ich bin genant Gâwein.’/ ‘Gâwein?’ ‘jâ.’ ‘wie wol daz schein/ | |
neve her Gâwein der sprach/ ‘herre, wir sulnz iu gerne sagen,/ daz ir uns iht habent vür zagen,/ od daz des | |
ist mîn geselle Îwein./ und geloubet mir daz ich iu sage:/ het erz gehabet an dem tage,/ mich hete brâht in | |
degen mære/ mittem lewen wære,/ von dem sî wunder hôrten sagen/ und der den risen het erslagen./ //‘Geselle,’ sprach her Gâwein | |
wand ir enbutet mirz bî ir./ ez hete durch mich, seit sî mir,/ der rîter mittem lewen getân:/ irn woldet sî | |
ist vergolten tûsentvalt/ swaz ich ie durch iuch getete./ nû saget mir, liebe vrou Lûnete,/ weiz sî doch daz ich ez | |
dâ sî an ir gebete/ ir vrouwen alters eine vant,/ unde saget ir zehant/ daz er komen wære./ done hete sî dehein | |
im geheizen hân,/ sô sult ir lœsen den eit./ ich sag iu mitter wârheit/ daz diu helfe untter rât/ niuwan an | |
trat vil gâhes hinder sich./ sî sprach ‘hâstû mir wâr geseit,/ sô hât mich dîn karkheit/ wunderlîchen hin gegeben./ sol ich | |
gemuoten man/ der nie dehein ahte ûf mich gewan:/ und sage dir mitter wârheit,/ entwunge michs niht der eit,/ sô wærez | |
celiſ. der ſtein daz iſt chriſt. Nv wil ich îu ſagen welich deſ helphantiſ pein und ſin hût iſt, ſuâ man | |
kan die selbe niht getragen./ jâ hôrt ich mînen vater sagen,/ daz der sun und der chneht/ haben algelîche ain reht./ | |
der chaiser ainen kapelân,/ von dem hôrt er michelen wîstuom sagen,/ der hêrre hiez Eusêbîus./ do gedâhte Astrolâbîus,/ ob erz im | |
si der gerich./ //Ich wil von der minneclîchen minneclîchiu mære sagen./ ir prîs kan sô hôhe strîchen/ unde unprîs sô gar | |
solt dû mich niht erlâzen, sô wil ich dir mêre sagen./ al mîn trûren wær verwâzen,/ möhte ich einen man verjagen./ | |
guot verlür./ //Swer nu wolte tegedingen,/ dem wolt ich des sagen danc./ für reht ich genâden ger./ wer möht überein uns | |
was wie mîn swære hæte ein lieplîch ende, dô mir seite ein bote, ich solte in fröiden frœlîch sîn./ ich was | |
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