Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
manic Adj. (3969 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
hœhen ir gesanc./ dâ mite der engel stimme chlanc/ in manigem süezen dône./ nû gesâhen si eine chrône/ ob der bâre, | |
vil unhôhe wac/ swaz er ungebære phlac./ iedoch stiez er manigen stôz,/ des er ze jungist niht genôz./ er hæte ein | |
si teilten schaden unde fromen/ gelîche, swaz er dâ gewan./ maniger von wildem fiure bran./ man sach dâ vil der chrumben | |
fiure bran./ man sach dâ vil der chrumben ligen/ und manigen den liehtes was verzigen./ ir brach diu vallende suht/ harte | |
disen ir leit/ die dort von unsers herren chraft/ mit maniger nôt ligent behaft./ die dâ gelouben an got/ und gerne | |
und gie/ dort zuo den siechen dâ die/ lâgen in maniger ungehabe./ er rihte si ir irretuomes abe/ und wîste si | |
geschach oder geschehen sol./ dar zuo weist dû, herre, wol/ manige grôze heilicheit/ die dû an dise vrouwen hâst geleit./ waz | |
himelischiu herschaft/ zir vrouwen antvange./ man hôrte von ir gesange/ manige süeze wîse./ si begiengen in dem paradîse/ ein wünneclîche heimvart./ | |
dem paradîse/ ein wünneclîche heimvart./ der helle ouch enzucket wart/ manic ellender gast./ ir sloz, ir rigel, ir porte brast/ als | |
ouch wîlen ê geschach,/ dô si got selbe brach/ und manige sêle erlôste./ sus quam er in aber ze trôste/ ze | |
ze ir grabe/ nâch iuwer rede gesûmet habe,/ ich hôrte manigen süezen dôn/ ûzer dem berge ze Syôn/ und sach wünne | |
lebet dîn ungetriuwer rât,/ wand ez von dir gelernet hât/ maniger der ez vil wol chan./ si grüezent unde lachent an/ | |
rede vîent sint./ dûne bist ez nû niht eine;/ vil maniger als unreine/ und noch valscher danne duo/ wonet mit uns | |
und beweinte ez vil sêre/ und getete ez nimmer mêre./ Manigen grôzen ungelimpf,/ manigen ungefüegen schimpf,/ mêr unwirde danne ie man/ | |
vil sêre/ und getete ez nimmer mêre./ Manigen grôzen ungelimpf,/ manigen ungefüegen schimpf,/ mêr unwirde danne ie man/ erdâhte oder noch | |
bringent,/ nâch sînem tôde ringent./ Uerwâzen sîn si dar umbe!/ manic blinde, manic chrumbe,/ wazzersühtic und behaft,/ die genuzzen sîner chraft;/ | |
sînem tôde ringent./ Uerwâzen sîn si dar umbe!/ manic blinde, manic chrumbe,/ wazzersühtic und behaft,/ die genuzzen sîner chraft;/ miselsieche und | |
rehte wie/ möhte er von gote chomen sîn:/ ez wart manic tûsent chindelîn/ ze sîner gebürte verlorn./ dar an der chünic | |
dâ mit hât er sît betrogen/ und in irretuom gezogen/ manigen man unde wîp./ dar umbe muoz er den lîp/ mit | |
iu wie er si gewan:/ im einen geviel daz lôz;/ manic hundert zwîer wâren blôz/ und daz sîn was geloubet./ ob | |
daz rehtiu gemehelschaft/ zwischen in beiden geschach/ und daz vil manic ouge sach./ bischofe, êwarten, levîten,/ die zuo den selben zîten/ | |
im geschiht./ dû hâst ein arme zuoversiht.’/ Der drô si manige tâten./ daz dûhte Pylâten/ an in ein grôziu missetât./ er | |
rüefen,/ Rachêl erbärmiclîchen chlagen/ daz ir süne sint erslagen/ und maniger muoter ir chint,/ den ouch diu benomen sint.»/ swaz die | |
den ouch diu benomen sint.»/ swaz die heiligen wîssagen/ vor manigen jâren und tagen/ chümftiger dinge schriben,/ der ist wênic beliben/ | |
ouch sîn chraft verlôs,/ im gesigete ein starchiu vinster an./ manic wîp unde man/ die noch ze velde wâren,/ diene chunden | |
irz nimmer mêr getuot.’/ alsô chuolten si ir muot/ mit maniger unnutzen drô./ dône was der rede niender sô,/ alsô si | |
– und sprechen wie/ diu wârheit allez für brach/ und manic sælic ouge sach/ daz Christ die wâren menscheit/ nâch tôde | |
juden in sorgen wâren/ und enwessen wie gebâren./ si versuochten manigen rât,/ sô der tuot der angest hât,/ waz in ze | |
daz si von ir ungeverte/ nie wolden gescheiden,/ swie doch manigen heiden/ und etlîchen ir genôz/ des irretuomes verdrôz,/ daz si | |
hêten brâht,/ die tâten alle sicherheit:/ si buten triuwe und manigen eit/ daz er âne angest wære./ daz geloubete in der | |
den ir vienget/ und âne schulde hienget./ in sach vil manic ouge sît;/ und dar nâch in churzer zît/ fuor er | |
und Egêas,/ die wâren dâ, dâ ez geschach/ und ez manic ouge sach./ ich râte, wir senden nâch in./ ervart ez | |
sô si aller meiste mahten./ genuoge sich nider strahten/ mit maniger venje für sie./ die andern stuonden ûf ir chnie/ mit | |
uns iezuo chümftic ist/ und uns unz an dise vrist/ manige schande erboten hât,/ dar nâch als ez hie stât/ sîner | |
sol geschehen!»/ «er hât uns lange wider gewehen/ wan mit manigen sachen:/ er chunde siechen machen/ niuwan mit worten gesunt./ er | |
geschaden der/ im selben niht gehelfen chan?/ man leit in manigiu laster an;/ im tete diu marter sô wê/ daz nie | |
nimmer mêr ledic wirst,/ des gewaltes êwiclîchen enbirst/ den dû maniger sêle zeigtest/ die dû ze der helle neigtest,/ und dir | |
was rûch und enge,/ der ban ich schiere niene vant./ manige hôhe steinwant/ steic ich ûf und ze tal;/ dorne und | |
tal;/ dorne und hagen âne zal,/ dâ muose ich durchsliefen./ manigen graben tiefen,/ berge, stichel und hôch,/ manigen ich dar über | |
muose ich durchsliefen./ manigen graben tiefen,/ berge, stichel und hôch,/ manigen ich dar über zôch/ allez ûf bî dem phlûme./ doch | |
sorgen wunt/ und inneclicher swære./ der sende marterære/ sprach ze maneger stunde/ mit siufzebærem munde:/ ‘gêret sî daz reine wîp,/ der | |
ir diu wâre schult gebôt./ ‘jâ’, sprach si dô mit maneger nôt,/ ‘hân ich sîn herze denne gâz/ der mir hât | |
miete,/ dô dûhte ir süezekeit sô guot/ daz durch si manic edel muot/ unz ûf den tôt versêret wart./ nu hât | |
// Ein keiser Otte was genant,/ des magencrefte manic lant/ mit vorhten undertænic wart./ schœn unde lanc was im | |
sîn herze in argem muote bran,/ daz er bewârte an maneger stete:/ swer iht wider in getete,/ der muoste hân den | |
dekeine milte vant/ an sîner hende danne./ sus hete er manegem manne/ daz leben und den lîp benomen,/ der von sînen | |
quâmen ûzer clôstern/ vil hôher ebbete in den hof/ und manic werder bischof,/ der mit êren îlte dar./ ouch quâmen dar | |
dâ bereit,/ und het man brôt dar ûf geleit/ und manic schœne trincvaz/ dar ûf gesetzet umbe daz,/ sô der keiser | |
wurden naz./ des viel er nider unde saz/ und weinde manegen heizen trahen,/ daz in der truhsæze slahen/ getorste. daz ersach | |
geste/ engelten die mich wellen slahen:/ ich giuze ir bluotes manegen trahen/ ê daz ich müge verderben./ nu her! swer welle | |
Ergebnis-Seite: << 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 >> |