Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
legen swV. (1145 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wol sieden; dar nâch schol man si auf ain gluot legen, und den rauch, der dâ von gêt, schol der siech | |
tisch izt. wenn man si in regenwazzer seudet und si legt auf des magen munt, daz ist auf daz grüebel, sô | |
und daz wüllen und daz widergeben, und sô man si legt niden auf den kamp, dâ die rauhen püsche wachsent, sô | |
schol man si spalten und schol si an die sunnen legen, unz si dorren, und schol si dann mit ezzeich besprengen | |
ain paum. wenn man die weinper in ainen warmen ofen legt und derrt si dar inn, die haizent ze latein uva_passa, | |
gemischt ist oder niht; wan wer ain ai dar ein legt, ist niht wazzers dâ pei, sô swimt daz ai ob, | |
in ainem vaz ist, der daz vaz zeprechen wil, dâ leg ain wênig kæss ein, sô erlischt sein überwal, wan der | |
wer ain ai drei tag oder vier in ainen ezzeich leg, sô werd sein schal sô waich, daz man ez leiht | |
niht gar pitter ist, wenn man ez auf die zungen legt. ez ist auch underswarz oder underrôt an der varb; ez | |
und wider daz wüllen, wenn man ez in den munt legt. nu macht dû sprechen: diu dinch sint gar guot und | |
vor valschem balsem. ist daz man in mit aim griffel legt unden in ein wazzer, dâ beleibt er; legt man in | |
aim griffel legt unden in ein wazzer, dâ beleibt er; legt man in ze mittelst, dâ beleibt er auch, und alsô | |
ze mittelst, dâ beleibt er auch, und alsô tuot er, legt man in oben in daz wazzer. ez ist auch ain | |
wenn man sein an der sunnen hitz ains tropfen grôz legt in die hant, daz mag diu hant niht verdoln, er | |
sei. wer ain wahs fäuht macht mit ainem balsem und legt daz auf ain mâsen zehen tag (wan sô lang mag | |
guot zuo erznei. wenn man sein rinden ab zeuht, sô legt man si an die sunnen und derrt si und diu | |
latein letargus haizt, dem schol man den galban auf koln legen und schol der siech den rauch mit der nasen in | |
die unnützen nägel und pint die in ain tuoch und legt si in daz gemächt über naht, sô ziehent si auz | |
und entlæt und sänftigt. wem diu zung rauch ist, der leg den zaher in ain wazzer, unz daz er slipfrig werd | |
man seinen pulver mischt mit ainem weizen ains ais und legt ez auf die stat. //VON DEM ARABISCHEN MIRREN. /Mirra Arabie | |
und mit ezzeich und macht ain pflaster dar auz und legt daz an der leber stat, daz benimt der lebern ir | |
küelen und erwaicht ez dann aber pei dem feur und legt ez auf ain schæffein vel an dem tail, dâ ez | |
an dem tail, dâ ez an dem flaisch hieng, und legt ez auf die prust, dâ ain apostêm inn ist, daz | |
etleich sprechent, wer ez zuo ainem flaisch in ainen hafen leg, dâ mach ez auz zwain stucken flaisch ain stuck, und | |
wenn man daz mark oder den kern in gemischten wein legt, sô zeuht er daz wazzer an sich und schaidet den | |
weizen ains ais und tunk ain paumwoll dar ein und leg die in diu augen. diu paumwoll haizet bombax ze latein, | |
tier piz und allermaist sô man ez auf die wunden legt. sain saf ist guot für der lebern verschoppen und des | |
aufgên in daz haupt von dem magen, und dar umb legt man ez in der läut ezzen, die hinvallent von den | |
ain mensch getrunken hât, wenn man ez zestœzt und ez legt auf die wunden und sein saf trinkt mit wein und | |
mel. wenn man ain pflaster dar auz macht und daz legt auf ain beschorn stat, daz wert dem hâr, daz ez | |
in dem menschen, und sô man ez kewt und ez legt auf der töbigen hund piz, die hailt ez. und wer | |
dar auz macht mit honig und mit öl und daz legt auf des milzes stat, sô benimt ez dem milz sein | |
daz mit frawengespünn und mit dem weizen ains ais und leg im ez mit ainem pflaster auf die stirn und pei | |
schol man des krauts pleter stôzen und auf die slæf legen. man macht alraunöl alsô. des êrsten schol man des krauts | |
slâf. wenn man des krautes wurzel ain tail in wein legt, sô macht er dester mê trunken und daz tuot allermaist | |
daz man ir ain stückel oder mêr in ain milich legt, die læt si niht zuo kæs werden. wenn man ir | |
mâgensâmen und auz frawengespünn und von weizem ains ais und legt daz auf die slæf pei den ôrn. daz hilft für | |
krankhait kümt, und für des leibes twanch. nim psillensâmen und leg in ain weil in ain wazzer und tuo daz wazzer | |
gesiht tunkel sei von übrigem rauch in dem haupt, der leg rauten in ain vaz mit most und niez die oder | |
gar wol zestôzen unde misch die mit ungesalzner puttern und leg daz auf die stat und leg dann dar auf ain | |
mit ungesalzner puttern und leg daz auf die stat und leg dann dar auf ain tuoch, daz geküelt sei in wazzer, | |
daz mit rautensaf und tunk ain paumwoll dar ein und leg die dar auf. und daz selb ist auch guot für | |
tier peiz oder ain tobent hunt, der zereib rauten und leg si auf die wunden. diu raut vertreibt des knoblauchs und | |
die wind. wenn man ain pflaster macht von rätich und legt daz auf diu mail an dem leib und auf die | |
der salvei ist zwaierlai, wilt und haimisch. des wilden wurzel legt man in erznei und des haimischen pleter. der haimisch salvei | |
schriben von dem popelpaum. die sterzel niezent die wurz und legent sich alsô zerplæt an die strâz. //VON DER NEZZELN. /Urtica | |
muoter tür. der nezzeln frischeu pleter an ains pflasters stat gelegt laitent die auzgênden muoter wider an ir stat. ir sâm | |
an ain halmstuck oder in ain spænel von holz und legent si in ain pecken oder in ain schüzzeln vol wazzers | |
alsô daz si antwurt gebent dem, der si fragt; und legt man in auf ains tôten leichnam, sô verleust er sein | |
maister sprechent, daz des adlars air verdürben von übriger hitz, legt er den stain niht dâ zwischen. der stain ist rôtvar | |
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