Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kraft stF. (1882 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| diu want gebûwen ist. Die meister sprechent, daz ein ander kraft ist, dâ von daz ouge sihet, und ein ander kraft, | |
| kraft ist, dâ von daz ouge sihet, und ein ander kraft, dâ von ez bekennet, daz ez sihet. Daz êrste, daz | |
| si von gote und sich. Und nû ist ein ander kraft, alsô ich dâ von hân gesprochen, von der der mensche | |
| hân gesprochen, von der der mensche sihet, und ein ander kraft ist, von der er weiz und bekennet, daz er sihet. | |
| sihet. Wâr ist daz, daz nû hie in uns diu kraft edeler und hœher ist, von der wir wizzen und bekennen, | |
| der wir wizzen und bekennen, daz wir sehen, dan diu kraft, von der wir sehen; wan diu natûre beginnet irs werkes | |
| dehein sô snœde werk gewürken, ez enneme hier inne sîne kraft und sîn vermügen. Alsô krefticlîche sol man beten, daz man | |
| daz man wölte, daz alliu diu gelider des menschen und krefte, beidiu ougen, ôren, munt, herze und alle sinne dar zuo | |
| Oder der dâ hitziclîchen ein dinc minnet $t mit ganzer kraft alsô, daz im niht anders ensmecket und ze herzen gât | |
| kosten allez, daz man geleisten mac an sinnen und an kreften, sô wirt den liuten reht und nement got in allen | |
| daz herze setzen und alle sîne meinunge, gedenken, willen und krefte mit im vereinen, daz sich anders niht enmüge erbilden in | |
| werden oder geslâfen. Er sol sich ie mit den zwein kreften der vernunft und des willen erheben und sîn aller bestez | |
| nâch dem als der gegenwurf ist. Aber mit sînen obersten kreften sô stât er zemâle stæte, unbeweget und enwil $t niht | |
| gân, daz ist, daz man âne sünde sî in der kraft der götlîchen riuwe. Und ie man dâ die sünde grœzer | |
| lîhte ein unreht lieht. Mêr: dises enpfindet man in allen kreften der sêle und enmac niht getriegen in den, die in | |
| verderbet allez, daz an dir ist: herze, sinne, lîchame, sêle, krefte und swaz an dir und in dir ist, ez ist | |
| sacramente $t und niendert anders als eigenlîchen, daz dîne lîplîchen krefte dâ werdent $t geeiniget und gesament von der wirdigen kraft | |
| krefte dâ werdent $t geeiniget und gesament von der wirdigen kraft der lîplîchen gegenwerticheit $t unsers herren lîchamen alsô, daz alle | |
| lîchame. $t Alsô suln unser sinne und unser wille, meinunge, krefte und glider in in getragen werden, daz man sîn enpfinde | |
| werden, daz man sîn enpfinde und gewar werde in allen kreften lîbes und sêle. Nû möhtest dû sprechen: eyâ, herre, ich | |
| an im hâte. Er hâte die obersten und die nidersten krefte; die hâten ouch zwei werk: sîne obersten krefte die hâten | |
| die nidersten krefte; die hâten ouch zwei werk: sîne obersten krefte die hâten eine besitzunge und eine gebrûchunge êwiger sælicheit. Aber | |
| eine besitzunge und eine gebrûchunge êwiger sælicheit. Aber die nidersten krefte wâren in den selben stunden in dem meisten lîdenne und | |
| vürwurfe. Alsô sol in dir sîn, daz die obersten $t krefte suln sîn erhaben in got und im zemâle erboten und | |
| lîden sol man zemâle bevelhen dem lîchamen und den nidersten kreften und den sinnen; aber der geist sol sich mit ganzer | |
| und den sinnen; aber der geist sol sich mit ganzer kraft erheben $t und lediclîchen in sînen got versenken. Mêr: diu | |
| got versenken. Mêr: diu lîdunge der sinne und der nidersten krefte diu engât in niht ane noch disiu anvehtunge; wan, ie | |
| dînen got wirdiclîche enpfâhen, sô nim war, wie dîne obersten krefte in dînen got gerihtet sîn und wie dîn wille den | |
| noch veriuzer in der menige. Der mensche sol alle sîne krefte dar zuo wenen und kêren und gegenwertic haben sîne inwendicheit. | |
| ze sînem gote, und von dem sol er mit grôzer kraft und ganzer andâht begern, daz er im vüege daz aller | |
| mensche wölte sich in sich selber ziehen mit allen sînen kreften, inwendic $t und ûzwendic, und in dem selben stât er | |
| gegeben, âne alle eigenschaft, ez sî lîp oder sêle, sinne, krefte, ûzerlich guot oder êre, vriunde, mâge, hûs, hof, alliu dinc. | |
| in dem himel ist, und den himel mit aller sîner kraft, jâ, allez, daz ûz im ie gevlôz und alle engel | |
| die fünf sinne und würket doch der ûzer mensche von kraft der sêle. Der ander mensche heizet der inner mensche, daz | |
| ein geistlîcher mensche, der got minnet, gebrûchet $t der sêle krefte in dem ûzern menschen niht vürbaz, wan als die fünf | |
| liute heizent eigenlîcher vihe dan liute. Und swaz diu sêle krefte hât über daz si den fünf sinnen gibet, die krefte | |
| krefte hât über daz si den fünf sinnen gibet, die krefte gibet diu sêle alle dem innern menschen, und sô dér | |
| edeles gegenwurfes hât, sô ziuhet si an sich alle die krefte, die si den fünf sinnen gelihen hât, und heizet der | |
| ieclîchen geistlîchen menschen muotet, daz er in minne mit allen kreften der sêle. Dâ von sprach er: ’minne dînen got von | |
| ganzem herzen’. Nû sint etlîche liute, die verzernt der sêle krefte alzemâle in dem ûzern menschen. Daz sint die liute, die | |
| der krône und enwirt doch niht dan einem’ - alle krefte der sêle loufent nâch der krône und enwirt doch aleine | |
| niht wan ein heidenschaft/ und hêt an kristen niht die kraft,/ und was ez ze wâre/ klein und enge gare./ Tuln | |
| Wienn was_ê ein heidenschaft/ und hêt an liuten niht die kraft,/ wan dâ niht wan ein hof lac_–/ er was ein | |
| swærlîchen;/ er wolt doch niht entwîchen./ dô er dô sîn kraft gewan,/ dô sach er den Weisen an/ und sluoc einen | |
| ir dheiner mac niht ganz bestên/ von des selben bluotes kraft,/ sô grôz ist sîn meisterschaft;/ enzwei gêt er niht anders | |
| dâ wart ein grôz wirtschaft,/ spîs und wîn was diu kraft,/ daz sîn der arm gelîch/ hêt envollen sam der rîch./ | |
| in verdrôz des noch nie,/ er zeigte der werlde sîne kraft,/ sînen gewalt und sîn hêrschaft:/ des muoz man im von | |
| nemen war,/ swâ ich dar an missevar/ von swaches sinnes krefte,/ daz sie ez mit meisterschefte/ mir helfen volfüeren,/ rihten unde | |
| ros wære,/ er erkande sîn art und sîn jugent,/ sîne kraft und sîne tugent,/ als er ez müese schouwen./ und swaz | |
| ich versuochen./ und wil des got geruochen,/ daz dich sîn kraft vor wâge nert,/ sô was mir der stein beschert:/ und | |
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