Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kraft stF. (1882 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| her/ der iuwern sehse die diu sper/ haben mit grôzer chrefte./ behalten si die schefte,/ daz si sich niene biegen,/ sô | |
| manic blinde, manic chrumbe,/ wazzersühtic und behaft,/ die genuzzen sîner chraft;/ miselsieche und vergihte,/ sunder erzenîe phlihte/ mit worten er si | |
| diu sunne ir liehten schîn verchôs,/ der tac ouch sîn chraft verlôs,/ im gesigete ein starchiu vinster an./ manic wîp unde | |
| von Moysê,/ und ander unser bereitschaft/ dar an unsers gelouben chraft/ stât und belîben sol,/ des helfet uns, sô tuot ir | |
| got an iuch hât geleit,/ und loben in durch sîne chraft,/ der iuch ze der geselleschaft/ sîner trûte hât geweten./ nû | |
| ern hieze sie wider ûz varn./ dennoch hæte er eine chraft,/ swâ die liute wâren behaft/ mit unsern geisten, daz er | |
| rôt./ dâ von ich rehte war nime,/ wære dehein götlich chraft an ime,/ benamen daz er sich werte/ und vor dem | |
| mit vreuden enden welle./ dô daz alter mînem vater/ sîn chraft benam, dô bater/ mich ze dem paradîse gân/ und seite | |
| guoter mâze/ von dem aller besten wâze,/ daz ich niuwe chraft gevie/ rehte als dô ich von hûse gie./ der quam | |
| gît./ Schiere wart der smac sô grôz/ daz mir mîn chraft zwispilde erbrôz:/ swaz ich gestreich oder lief,/ ichn az, entranc | |
| gemain./ Got hat im das allain behalten,/ In sein götleich chraft gevalten,/ Das chain engel ye bekant,/ Noch kain apostel nie | |
| oder der helfvater, dar#;eumb, daz er seinen vater satjar seiner kreft beraubet. Und wizze, daz itwederme der zwair planeten sein nam | |
| nam widerspruchig ist. Saturnus haizt der satjar, darumb, daz sein craft $f:(2ra)$f. kalt ist und trukken. Und deu zwai sint allen | |
| satjar. Aber Jupiter $[*5*hungrer$] haizzet der helfvater, darumb, daz sein kraft ist warme $[*3*hail vater$] und feuht in seiner mozze. Und wanne | |
| wanne er sich geselt dem satjar, so hindert er sein kreft, und darumb hiez er paz der raubvater. Nach dem helfvater | |
| ist Mars; der planet haizt der streitgot. Dar#;eumb, daz sein kraft haiz ist und truken, so zeuht er auz der erden | |
| ze deutsch raubfruht, dar#;eumb, daz er kalt ist an seiner kraft und dem leben widerkrigend und allen fr#;euhten, und haizt ze | |
| daz die siben planeten under dem kraizze lauffent und geben kraft und leben allen dingen, die auz den vir elementen werden. | |
| sunne ze niderst in daz zaichen tritte, so ist ir kraft und ir schein pei uns krank; aber wenne si oben | |
| dar#;eumb, so deu sunne in ez tritet, so ist ir kraft gar stark, reht als ain ohse vierschr#;eotig ist. Daz dritte | |
| krebs. $f:(11ra)$f. Daz f#;eunft haizzet der leb, wanne der sunnen kraft ist danne gremsig als ain leb. Und ist ain sterne | |
| den himelspitzzen, die sint $f:(16va)$f. unwonhaft durch der grozzen kelden kraft, deu da ist, wanne deu sunne ist von den zwain | |
| $f:(18vb)$f. zwai veint schau./ Unde br#;euf, daz der redenstrik niht kreft hat, der also spricht: ’die zwen pogen sint geleich und | |
| sunder er waz von gotes wunder und #;eubernaturleich von gotes kraft und waz widerwartig der natur. Wanne der sunnen scheingeprech schol | |
| gar durgründet/ mit minneclicher trûtschaft,/ daz niemer möhte ir liebe kraft/ mit rede werden zende brâht./ ir lûterlichen andâht/ niemen künde | |
| frouwe mîn,/ wie kan ir süeziu meisterschaft/ sô bitterlicher nœte craft/ senden mir ze herzen!/ wie mac sô grôzen smerzen/ ir | |
| dâ der keiser tôtgevar/ lag under dem von Kempten:/ an kreften den erlempten/ hætens an den stunden/ von im vil gerne | |
| muotes quec,/ werf alle zageheit enwec/ und üebe sînes lîbes kraft./ wan manheit unde ritterschaft/ diu zwei diu tiurent sêre:/ si | |
| blickest/ unde durch |
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| ir schîn./ daz mac wol ein wunder sîn/ aller wunderlichen craft:/ durch sîn tougenlich geberc/ slouf ein rise in ein getwerc,/ | |
| dâvon wart er meisterlôs,/ wande er spürte an sînes bildes crefte,/ daz sîn pfleger der in twanc/ schein dâ wider im | |
| ze trüeber schanden phuole phliht./ /An liuten hât diu gotes craft/ für elliu dinc gewundert:/ beschouwe ich menschen tûsent hundert/ âne | |
| dir selben hâst geschicket!/ wie gar dîn frône almehtekeit mit creften ist verzwicket,/ diu sich hât verstricket/ sêr in der êwekeite | |
| ane kemphet!/ diu leit unde stemphet/ in wîplich herze mannes craft./ /Ûf erde nie kein man gesach sô tougenlîche clôsen,/ sô | |
| ist gelungen,/ wan er crinvogel ein wunder hât mit sîner craft betwungen;/ er hât lob erswungen/ durliuhtic lûter unde glanz./ hebch | |
| saphîre/ vil billich zierent sînen cranz./ sîn gelücke und sîne craft entsitze swaz nu wildes lebe,/ |
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| er ist âne sun vervarn/ der sîniu lant besitzen/ mit creften und mit witzen/ von wâren schulden solte./ swer mir sîn | |
| er geruoche daz er sehe/ die brieve und der hantvesten craft,/ dâmite uns wart diu hêrschaft/ des landes wol bestætet./ sît | |
| mâze/ rehtes zuo der hêrschaft,/ daz ich mit aller mîner craft/ daz lant |
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| ze kamphe zôch,/ wan der Sahsen fürste hôch/ schein alsô crefte rîche/ daz niender sîn gelîche/ lebt über allez Niderlant,/ und | |
| ir lande gân/ und von ir erbeschefte./ deiswâr mit leides crefte/ diu schœne dô begunde/ an der selben stunde/ in sorgen | |
| wer,/ daz im daz himelische her/ ze helfe quam mit crefte/ und sîner ritterschefte/ vil stiure zuo liez fliezen./ sul wir | |
| daz ich mîne liute/ und mîniu lant behalte / vor craft und vor gewalte’./ /Die rede treib diu schœne maget./ von | |
| triuwe ich gote daz erlôst/ werd iuwer lant von mîner craft./ ir müezent werden sigehaft/ und überwinden iuwer nôt,/ oder |
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| sunder lougen/ vor sîme drucke wol enthielt/ und alsô grôzer crefte wielt/ daz in des dûhte ez wære guot./ daz nam | |
| gesach./ der eine sluoc, der ander stach/ ûz hôher mannes crefte./ si phlâgen ritterschefte/ mit herzen und mit henden,/ man sach | |
| er hæte ûf einen slag gedent/ mit alles sînes herzen craft:/ den Sahsen küene und ellenthaft,/ dem er niht guotes gunde,/ | |
| begân sus vrevelîchiu dinc./ zwelfjæric was der jungelinc,/ dô sîn kraft diʒ alleʒ tete./ er was an iegelicher stete/ der beste | |
| verte kumberlich./ die geste nider lieʒen sich/ mit hôher wunne krefte./ in wart von wirtschefte/ gebrâten wunder und gesoten./ Pârîs der | |
| dar nâch sô was vil harte unlanc,/ daʒ si ze krefte wider kam/ und er die frouwen minnesam/ gewan dâ z’einem | |
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