Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kraft stF. (1882 Belege) Lexer BMZ Findeb.
anderr ding varnt von ainem sinn und von ainr sêle kraft hintz der andern. der gaist ist ain pant, dâ mit | |
dar zuo nütz, daz si die sinnleichen und die wegenden kräft tragent von dem hirn in alliu andriu glider und daz | |
ist und daz sein vil ist, sô hât er die kraft und den sig, daz er ain knäblein machet. diu ander | |
gegen ainander, sô volg dem sterkern und den, die mêr kreft habent. dû solt auch wizzen, daz daz maist prüefen und | |
mensch wachend hât, und etleich von dem einfluz der stern kreft und etleich von dem einfluz des götleichen gaistes und auch | |
ainen ungestalten menschen engel hieze. der stern ist von seiner kraft kalt und trucken und ist sein lieht tunkel und volpringt | |
umb, daz er træg ist, sô ist er dester kelterr krefte, seint snelliu wegung ist ain sach der hitz. aber Augustînus | |
wonung. seind er nun dem Satjâr wider ist mit seinen kreften, der sein vater haizt, dar umb, daz er ze næhst | |
däutsch gehaizen der streitgot, dar umb, daz er von seiner kraft gar heiz und trucken ist. und wenne er in seinem | |
manich gäuman verdarb. daz geschach dâ von, daz der stern kraft daz wüest lant in Preuzen und an etsleichen steten in | |
daz ist dar umb, daz ze den zeiten der stern kreft die lebleichen gaist auz dem menschen ziehent und machent daz | |
weizeu varb. diu ander sach ist, daz der vorgenanten stern kraft under sich gerichtes zeuht klâren erdischen dunst und scheint der | |
vorderst. diu êrst ist, daz der sunne und der stern kraft den irdischen dunst mit übriger hitz zesträwet auz ainander, alsô | |
auz die föschleu werdent oder die vischel, und der stern kraft würkt diu tierl auz der geschickten materi und geuzt ain | |
gar wê und west niht, wâ von daz wær. waz kraft daz hönig hab, daz sag wir her nâch, wenn wir | |
veraltet ist oder alze sêr gevelschet. daz himeltrôr hât die kraft, daz ez die flüzz verstênd macht, die wäzrig sint, und | |
daz dem menschen dar ab wüllet. daz himelprôt hât die kraft, daz ez daz pluot läutert und rainigt, und dar umb | |
cristallischen fäuhten verprent in dem augapfel, dar an des gesihtes kraft ligt. daz ander ist, daz er die plüet verderbt auf | |
dem sumer, wan sô mag taw gevallen, daz den frühten kraft gibt, wan daz taw vellt niht denn sô der luft | |
prait ist und sich der sunnen und der andern stern kraft gar in grôzer mengen dar auf streckt, und des merwazzers | |
neur daz ez kalt und fäuht ist; mit der smeckenden kraft, diu in anderr sprâch haizt der geruch, derkennet man ez | |
ain ganz gepirg derfüllent, und daz wahsen pringt der stern kraft, iedoch aller maist des streitgotes, der Mars haizt, und des helfvaters, | |
dinch, diu in den vier elementen geschehent, von der stern kreft koment. idoch muoz man sagen, in welher weis si ditz | |
sicherleichen, daz was wâr, wann alliu dinch würkent in der kraft gotes, ân den sünder allain: der würkt wider got und | |
salzerz grebt. daz ist dâ von, daz derlai dunst und kraft sô stark ist und sô überswenkig, daz si diu tier | |
dem andern puoch des weissagen Jeremie: waz nu mensch, waz kraft hâst dû in dem wege Egipti, daz dû trüebez wazzer | |
zagel. daz pibergail macht haiz und trucken und hât die kraft, daz ez die gaist und die fäuhtin vertreibet, die den | |
leber guot den, die des nahtes gesâhen und die selben kraft verlorn habent. des poks gall gelegt auf die augenprâwe vertreibt | |
die natern. pokespluot alsô frischez und noch warm hât die kraft, daz ez den herten adamas pricht, den kain eisen geprechen | |
und trinket. dâ von jüngt er sich und pringt sein kraft wider. man spricht, daz der hirz verr smeck den rauch | |
sich gepiegen zuo grôzer arbait, aber daz alter hât niht kraft dar zuo. die jungen elephanten habent die art, wenne der | |
ist gesunt dem magen und sterket in und hât ain kraft ze trücknen und ze entsliezen den magen. ez macht auch | |
grütz. daz ist gar manhaft und grimmer danne sein nâtürleich kraft vermag und ist enwênig grœzer dann ain wisel. diu tierl | |
des werkes vil wünsche, wan der unkäusch sâme ist ain kraft des pluotes, diu auzgeworfen wirt mit lebleichen gaisten, dar umb | |
und smecket pisem geleich, aber ez hât niht die selben kraft, und daz ist ain wunder an dem tier: ez samnet | |
gepiegen auf den ruck. Alexander spricht, daz der leo grôz kraft hab in der prust und in den vodern füezen und | |
ist ain klain tier, sam Isidorus spricht, gegen seiner grôzen kraft. ez hât kurzeu pain zuo seiner grœzen. ez ist gar | |
ist. ez hât glider nâhent gleich ains menschen glidern. sein kraft ist allermaist in den armen und in den lenden, aber | |
den grôzen. Isidorus spricht, daz der vogel air sô grôz kraft haben, sei daz man ain holz dâ mit bestreich, ez | |
in seim nest hab, die haizent nides, und an der kraft müg er niht geprüeten. der adlar tailt andern vögeln seinen | |
wirt gesunt, wann daz pluot ist scharpf und hât die kraft, daz ez die diken materi zesträut und verzert. der taubhai | |
noch kain persôn dâ zuo versmâhet. wizz, daz dû dein kraft, dein schœne, dein leben dâ mit krenkest. //VON DEM GREIFEN. | |
legt in sein nest ainen stain, der haizt agathes. waz kraft der hab, daz wirt her nâch kunt, wenn wir von | |
die andern auf sich und füerent in, unz er sein kraft widerpringt. die kränch werdent swarz in dem alter. die wilden | |
ir ebenpild sehent in ainem spiegel, sô swindet in ir kraft. er ruoft seinen weiben mit seinem sänften quiteln zuo dem | |
der schaln mit der muoter hitz. diu air habent die kraft, wenne si in der pruot sint, ob man ain holz | |
und etleicher rôt und haizt celidonius. der stain waz der kraft hab daz wirt her nâch kunt, wan er ist den | |
des êrsten der augen, daz ist des liehtes und der kraft unserr vernunft: wenn er uns dar an verplendet, sô væht | |
nümmer. si singt gar ämsicleich und gar frävenleich über ir kraft alsô grœzleich, daz si sô krank wirt, daz si sterben | |
geschrift und tihtent new lêr alsô vast, daz irs leibes kraft abnimt und ir antlütz plaich wirt. wenn die unkäuschent und | |
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