Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
knappe#’1 swM. (937 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
‘wolt ir die jungfrauwen faren suchen?’ ‘Ja ich’, sprach der knapp, ‘ich soll sie so lang suchen biß ich sie finde.’ | |
ritter, ‘wann man fechten sol?’ ‘Ich hort wol’, sprach der knapp, ‘das ir zu mym herren dem kónig sprachent das der | |
thun’, sprach er. Der ritter reit synen weg und der knapp den synen und syn knecht mit im. Umb vesperzitt begegent | |
er sucht und war er fúre. ‘Ich fare’, sprach der knappe, ‘da ich zu schaffen han.’ ‘Nu sagent mirs!’ sprach der | |
sprach der ritter. ‘Des wil ich nit thun’, sprach der knappe, ‘was hant ir da mit zu schaffen?’ ‘Ich weiß wol | |
suchent’, sprach der ritter. ‘Was such ich dann?’ sprach der knapp. ‘Ir suchent die jungfrauwen’, sprach er, ‘der der groß ritter | |
‘der der groß ritter hutet.’ ‘Ir sagent war’, sprach der knappe, ‘wer seyt das uch?’ ‘Ich weiß es wol’, sprach er. | |
wol geleiten, wolt ichs thun.’ ‘Leytet mich dar!’ sprach der knapp. ‘Des enmag ich daling nit gethun’, sprach der ritter, ‘wann | |
wert die ir suchent.’ ‘Das ist mir lieb’, sprach der knapp, ‘so furt mich dar!’ ‘Ich wil uch dar furen’, sprach | |
syn?’ sprach der ritter. ‘Ja ich fast gern’, sprach der knappe, ‘off solch rede das ir mich morn frú leytent da | |
ob wir sie gewinnen.’ ‘Das ist mir lieb’, sprach der knappe. Sie ritten beid zu dem lack wert. Da sie dar | |
furen. ‘Seht hie wo die zwen ritter komen!’ sprach des knappen geselle. ‘Nement uwern schilt und uwer glene und seczet uwern | |
uwern helm off uwer heubt und gurtet uwer @@s@schwert!’ Der knapp was der jůst bereit und vergaß des schiltes, den helm | |
gerant was sie úmmer mochten mit zweyn starcken roßen. Der knappe und der ein ritter stachen zuhauff, $t und der ritter | |
ein ritter stachen zuhauff, $t und der ritter stach den knappen gegen der lincken schultern durch den halßberg, das das glenysen | |
das das glenysen mit ein in die schultern ging. Der knapp was so gierig und stach yn das er uß dem | |
erden; und mit dem falle das er viel brach des knappen glene, und die andern zwen ritter hett der ein den | |
zwen ritter hett der ein den andern darnyder gestochen. Der knapp stunt von sym roß, und der ritter der yn dar | |
hett sah das er wedder schwert noch glen het. Der knapp ging zu sym gesellen und bat yn syns schwertes zu | |
sym gesellen und bat yn syns schwertes zu lihenn. ‘Myn knappen sint zu ferre von mir’, sprach er, ‘die myn schwert | |
hant.’ ‘Gern’, sprach der ritter und gab ims. Da der knapp das swert gewann: ‘Nu stent off hoher’, sprach er zu | |
laßt mir sie beide!’ Das hort der ritter der den knappen in die ahseln gestochen hett, und lachte. ‘Seht hie, herre’, | |
mich.’ ‘So werdent ir mir die jungfrauw geben’, sprach der knapp. ‘Wir geben sie uch gern’, sprachen sie beide, ‘und wir | |
blibent, ob ir me geqwetschet wurdent.’ ‘In truwen’, sprach der knap, ‘ich enrůch warumb irs laßt, das echt ich die jungfrauw | |
hinweg da sie zu schaffen hetten. Zuhant kamen aldar vier knappen und brachten einen seumere, daruff lag ein pavilune, das saczten | |
gnug zu eßen; sie waren des ritters knecht der den knappen dahien $t geleytet hett. Da die spise bereyt was, sie | |
gingen eßen. Da man geßen hett, die jungfrauw rieff eynen knappen zu ir und hieß yne drú bette machen. Der knapp | |
knappen zu ir und hieß yne drú bette machen. Der knapp der sie gewůnnen hett sah an sie und fragett was | |
er. ‘Ir ensolt’, sprach sie. ‘Ich soll, jungfrauw’, sprach der knappe. ‘Das ist mir lieb’, sprach @@s@die jungfrauw, ‘ob ir wolt.’ | |
gingen schlaffen; des morgens stunden sie frů off, und der knapp sprach zu dem ritter das er yn leyte dar da | |
ob ir sie gewinnent.’ ‘Das wil ich thun’, sprach der knappe. Sie saßen beid off ir roß und ritten hinweg $t | |
‘Seht wo das pavilun stet’, sprach der ritter zu dem knappen, ‘wann ir mußent ein dingk thun, das uch diße jungfrauw | |
jungfrauw bittet und ich selbs.’ ‘Was ist das?’ sprach der knapp. ‘Wir bitten uch’, sprach er, ‘das ir uwer schwert umb | |
solt ir nemen.’ ‘Den schilt und die glen’, sprach der knapp, ‘wil ich gern nemen, das schwert gethar ich nit mit | |
//‘Muß ich darumb stryten, das ist mir leyt’, sprach der knappe, ‘wann ee ich sie nicht ensehe ee wil ich darumb | |
groß ritter stunt off und lacht sere, umb das der knapp sprach das er sich wapent. Er sprach fast freischlich das | |
der groß ritter stach syn glen das sie zurstůb. Der knapp stach off jhenen schilt mit so großer krafft das er | |
roß kruppe. Mit dem fall den er dete brach des knappen glene, und der ritter was sere geqwetschet und viel in | |
der ritter was sere geqwetschet und viel in onmacht. Der knapp wonde das er tot were. Da der ritter bekam, er | |
@@s@bleyb siczende. ‘Nu muß ich die jungfrauw han’, sprach der knappe. ‘Nement sie, herre’, sprach der groß ritter, ‘die stund múß | |
‘Nu mußent ir mir sichern mit uwern truwen’, sprach der knapp, ‘das ir nymer me gejustiert wiedder keynen ritter, ir sint | |
sprach der groß ritter. //Da kam der ritter der den knappen dar hett bracht, und die jungfrauw $t mit im die | |
sere das er den großen ritter darnyder gestochen hett. Der knapp ging in das pavilune und nam die jungfrauwen mit der | |
uwern willen da mit thůn.’ ‘Wolt ir dann?’ sprach der knapp. ‘Ja ich werlich’, sprach der ritter. ‘So wil ich das | |
sie myner frauwen der koniginne; und sprechent das irs der knapp syner ersten gewinnung hab gesant der fur die frauwen von | |
als er wiedder keme. ‘Koment recht zu Noaus!’ sprach der knappe. Der ritter nam die jungfrauwen mit im und fůre zu | |
konigin $t das wunder das er gesehen hett von dem knappen. Und die koniginn was des ser fro und sant im | |
Da er by die statt kam, da fand er den knappen, der noch nit zu Noaus komen was, wann er viel | |
bin ich ritter zu recht!’ Darumb han wir yn bißherre knapp geheißen, wann er nye keyn schwert umbgegurt @@s@sitherre das er | |
reyt gegen im mit großer gesellschafft von rittern und von knappen. Sie enpfing yn ersameclichen und alle die mit ir waren, | |
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