Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
knappe#’1 swM. (937 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| ob er mit im zu roß gefochten hett. Und zwen knappen kamen aldar gerant und hielten im sin roß. Er nam | |
| er yn allen. Uber ein kurcze wil darnach kam ein knap in jhens pallast geen fur den herren und fraget yn | |
| herre?’ sprach er. ‘Ja er, sieh wo er siczt!’ Der knap knyet fur yn und grußt yn von eins synes guten | |
| fragt yn der herre wo ern gesehen hett, und der knap begund yn sagen wie er sin frauwen beschút hett zum | |
| ‘Ja wir vil gern’, sprachen sie. ‘Nu lihent mir einen knappen!’ sprach der gezwerg, und sie luhen im einen knappen. //Da | |
| einen knappen!’ sprach der gezwerg, und sie luhen im einen knappen. //Da sprach das gezwergk, das ußermaßen schelkecht was, zu dem | |
| //Da sprach das gezwergk, das ußermaßen schelkecht was, zu dem knappen das er bald ritte zu einer passaien da Hestor uber | |
| meren, so soltu thun als ich dich gelert han!’ //Der knapp dete als yn der geczwerg hieß, und reit hinweg was | |
| Hestor sprach, er wolt zu Norgales. ‘Lieber herre’, sprach der knapp, ‘ir hant die rechten straßen gelaßen.’ ‘Wo sol ich dann | |
| ist ein alt weg ungebant.’ ‘Das ist war’, sprach der knappe, ‘er geet aber in uwer straße die ir gelaßen hant’, | |
| kein waßer enhett dann von dem bronnen. Da fragt der knapp Hestorn ob er noch festet. ‘Ja ich’, sprach er. ‘Ich | |
| ich’, sprach er. ‘Ich han ein brott hie’, sprach der knapp, ‘des solt ir eßsen in dißem bronnen der gut ist. | |
| schilt an einen ast und dete sinen helm abe. Der knapp het das brot in den bronnen geschnitten, und Hestor begunde | |
| geschnitten, und Hestor begunde fast uß eßen. Da ging der knapp zu dem helm und saczt yn off syn heubt und | |
| wol das er verraten was, und sprang bald off des knappen pfert und reit nach was er ummer geriten mocht. Der | |
| pfert und reit nach was er ummer geriten mocht. Der knap trabt fur biß Hestor by yn kam; da nam er | |
| was die burg ‘Zu dem Brůch’ geheißen, dar solt der knapp Hestorn enpfliehen. @@s@//Der knap reit mit dem roß in die | |
| dem Brůch’ geheißen, dar solt der knapp Hestorn enpfliehen. @@s@//Der knap reit mit dem roß in die burg, und Hestor was | |
| geben und mynen schilt und myn helm, das mir ein knap herinn entfurt hatt!’ ‘Wer sint ir?’ sprach der herre. ‘Ich | |
| des konig Artus hof, herre’, sprach Hestor. Da kam der knapp zu gande der im das roß enpfúrt $t hett, und | |
| sprach er zu dem herren: ‘Sehet hien, herre, wo der knapp kömett der mir myn roß bößlich stal und felschlich!’ ‘Des | |
| bößlich stal und felschlich!’ ‘Des endet ich nit’, sprach der knap, ‘ich tet im als man im zu recht thun solt. | |
| got wil’, sprach der herre. ‘Er hat, herre’, sprach der knappe. ‘So bitt ich uch allsament’, sprach der herre, ‘das ir | |
| Hestor ußwert und raufft das swert, er sprang zu dem knappen $t der im sin roß enpfurt hett, und slug im | |
| wald. Die jungfrau kert darwert $t und fant zwen gewapent knappen by dem fure und eine jungfrauwen. Da sie die jungfrauwen | |
| man die tafeln schier solt off heben, da kamen zwen knappen in gand; der ein was der frauwen nefe von dem | |
| hie by uns in dem walde, der ein sere schön knapp was und ußermaßen biederbe; darumb hat des herczogen truchses mynen | |
| noch keyn sin frunt.’ Da fraget myn herre Gawan den knappen ob sin vater icht verurteilt noch were. ‘Neyn @@s@er, herre’, | |
| vater icht verurteilt noch were. ‘Neyn @@s@er, herre’, sprach der knapp, ‘myn herre der herczog hatt im frist gegeben biß morn | |
| getorst $t es yn doch nit bieten, und sante den knappen bald wiedder zu sim vatter. ‘Du solt im sagen’, sprach | |
| ritter funden der fur yn vehten wolle!’ Des was der knapp ußermaßen fro und syn nefe der mit im komen was. | |
| fechten wolt. ‘Und morn frú’, sprach er, ‘so sendet einen knappen herwiedder; ob der herczog wolle das man den kampff vechte, | |
| sie dete es gern, und reit hinweg mit den zweyn knappen. Ir nifftel, die mit mym herren Gawan komen was, rieff | |
| als licht als ein vogel von freuden; er besah den knappen und wúst nit wie er sin dingk an solt vahen, | |
| Mit dem wolt die jungfrau hinweg riten und sprach: ‘Herre knapp’, sprach sie, ‘und sagetet ir mirs, ir missetetet nit vil | |
| ruffen so sie lutest mocht: //‘Gawann, Gawann, hie ist ein knapp der dich berichten mag von dem das du suchest, und | |
| in dem lack hielt. Min herre Gawan sah das der knapp einsit hinweg reit und die jungfrau andersitt, $t und wart | |
| mit ir hinweg riten. Da sprach er, er must den knappen suchen biß ern fúnde, der sich mit dem ritter gescholten | |
| er, ‘ich enwurd aber nymer fro, ich hab dann den knappen zu erst funden, ich wil uwer nit begeben. Da von | |
| trúwe das ich dar zu uch kum, wann ich den knappen besprechen.’ ‘Des gebt mir uwer truwe!’ sprach sie, ‘so beite | |
| $t mit uch!’ sprach er, ‘wann ich wil ie dem knappen volgen.’ ‘So bevilhe ich uch got!’ sprach sie und furt | |
| Gawan nit bekente. Da wart er gewar das es der knapp was nach dem er reit suchende. Er nam das roß | |
| rechen durch synes herren willen bi dem er were. Der knapp stieß sin schwert wiedder yn und fragt myn herren Gawan | |
| fuß, und ir roß stunden by yn gebunden, und des knappen pfert was auch da; das erkant myn herre Gawan wol. | |
| untúrer ritter, ir wart gewapent und nament es eim ungewapenten knappen; darumb wil ich das ir in sin gefengkniß kument und | |
| ‘dann er dalang uwer gefangen werd, er hett dann dem knappen zu allererst gebeßert das er wiedder yn missetan hat.’ ‘Wer | |
| hat.’ ‘Wer sint ir dann?’ sprach der ritter der dem knappen sin pfert genomen het. ‘Werlich’, sprach der ander, ‘er ist | |
| Gawan, er wolt wiedder yn nit vehten, er wolt dem knappen gern beßern als yn myn herre Gawan hieß, wann es | |
| uch uwer vehten beneme; wolt ir fur yn beßern dem knappen ob irn uberwindent, ich laß yn gern wiedder uch fechten.’ | |
| er, ‘und mir! Ich wil mit uch farn biß dem knappen nach uwerm willen gebeßert wirt.’ Sie saßen alle dry off | |
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