Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
knappe#’1 swM. (937 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
man ging eßsen. Nach eßsen nam myn herre Ywan synen knappen und furte yn in syn herberg. Des abendes zwuschen tag | |
das ern rechen solt nach syner macht. Diß horten sin knappen all$/ vier. ‘Nů múgent ir mir helffen’, sprach der ritter, | |
sprach der ritter, ‘und gott múßt ir wilkůmme syn!’ Der knap trat furbas und det dem gewunten ritter eyn stúck von | |
ich eynen gůten arczat.’ ‘Hey lieber herre’, sprach der schöne knappe, ‘lieber herre, thunts durch gott und gewinnet im einen arczt!’ | |
wesen můß, dann ein so frůmmer ritter sturbe’, sprach der knapp, ‘als mich duncket das er sy; man weiß noch nit | |
gnung han, und sant zuhant nach eim. Er nam synen knappen mit der hant und leyt yn in den sale fur | |
konig, und der konig hett wol hören sagen wie der knapp gethan hett mit dem ritter. //‘Herre Ywan’, sprach der konig, | |
mit dem ritter. //‘Herre Ywan’, sprach der konig, ‘hatt der knapp den ritter erlößt von den glenenstucken?’ ‘Ja herre’, sprach myn | |
uch úmmer undanck sagen’, sprach er, ‘das ir den schönsten knappen von aller der welt und den besten gehenget hant, das | |
sprach sie, ‘wie groß schade ist das von dißem schönen knappen!’ Und alle die in dem hof waren machten großen jamer | |
als man geßsen hett und die tafeln wurden erhaben, der knapp myns herren Ywans gesell ging vor myn herren den konig | |
zu end bringent, das ist uch nott!’ ‘Herre’, sprach der knappe, ‘diß ist die erst beth der ich uch ye gebat | |
geben in gottes namen! Seht hie’, sprach der konig, ‘schöner knappe, ich wil uch geben das ir begert hant, got geb | |
mit prise geholt und ere und lob!’ ‘Herre’, sprach der knapp, ‘das můß uch got vergelten!’ Er nam urlob zu dem | |
ging zu myns herren Ywans herberg und fand sich den knappen wapende. $t Da er gewapent was biß an das heubt | |
Ywan, ‘wol$/ dann, geen wir zu ir!’ ‘Herre’, sprach der knapp zu dem ritter, ‘beident myn off dem wege rytende, ich | |
dem wege rytende, ich erfolge uch zuhant, und nement myne knappen mit uch! Fart hinweg mit im’, sprach er zu synen | |
mit uch! Fart hinweg mit im’, sprach er zu synen knappen, ‘und fúrt myn harnasch mit uch!’ Er rieff eim synem | |
‘und fúrt myn harnasch mit uch!’ Er rieff eim synem knappen zu im und r#;vumet im das er syn schwert mit | |
konig Artus hant.’ Der ritter reyt hinweg fúr, und des knappen schiltknecht ritten mit im. Der knapp und myn herre Ywan | |
hinweg fúr, und des knappen schiltknecht ritten mit im. Der knapp und myn herre Ywan gingen zu hofe durch den sale | |
konig inne was und manig edel ritter mit im. Der knappe hett sin kůtten von sim heubt gethan, und hing im | |
syn schultern. Sie kamen in der koniginne kamern gande. Der knapp wart der koniginne geware und knyte vor ir nyder und | |
fast sere. Myn herre Ywan sprach: ‘Frauw, das ist der knappe den myn herre von nehte ritter macht, er ist herre | |
großen theten und von großer ritterschafft.’ //Die koniginn nam den knappen mit der hant und sprach: ‘Stent off, lieber herre! Ir | |
sprach er, ‘ir ensint nicht ritter noch!’ ‘Warumb?’ sprach der knapp. ‘Darumb’, sprach myn herre Ywan, ‘das uch der konig uwer | |
es uch umbgúrten!’ $t ‘Nu beitent ein wenig’, sprach der knapp, ‘myn knecht hatt myn schwert hinweg; ich wil es bald | |
sprach myn herre Ywan. ‘Ir solt hie bliben’, sprach der knap, ‘und ich wil darnach ryten was das roß úmmer gelauffen | |
gelauffen mag, und wil alherre wiedder komen zu uch.’ Der knapp reyt @@s@hinweg, und myn herre Ywan beit syn in der | |
syn in der herberg. Er mocht lang beyten, wann der knap het keynen gedanck wiedder zu komen zu dem mal, wann | |
im. ‘Herre’, sprach er, ‘wir sint bößlich betrogen mit uwerm knappen den ir zu Noaus gesant hant.’ ‘Wie so?’ sprach der | |
syner gesellschafft und der yren und sprechen furwert von dem knappen der zu Noaus reyt, fur die frauwen da zu fechten. | |
reyt, fur die frauwen da zu fechten. //Also reit der knapp nach dem ritter der zu dem konig Artus komen was | |
ritter yczunt in den walt solt ryten, da kam der knapp zu im rytende, und ritten samit durch den walt. Da | |
was es wol mittag, und was das wetter heiß. Der knapp det synen helm von sym heubt und gab yn sim | |
wenig geritten hetten, da kam ein riese und schlug den knappen under die augen, das er syn gedencken ließ und wart | |
ritter, ‘wann das dißer weg sicherer ist.’ ‘Warumb?’ sprach der knappe. ‘Das enwil ich uch nit sagen’, sprach der ritter. ‘So | |
sagen’, sprach der ritter. ‘So mir all heiligen!’ sprach der knapp, ‘ir mußent mirs sagen, ir hant mir me leides gethan | |
geriten?’ ‘Ich wils uch nit sagen’, sprach der ritter. Der knapp reit zu sym @@s@knecht und nam syn schwert und reit | |
reit!’ Sie rietten wiedder in den großen weg, und der knapp det die seumere vor im triben und er reit selb | |
dißen weg nit ryten wolt.’ ‘Nu sagen an!’ sprach der knappe. ‘In jhenem pavilune das ir dort sehen mögent ist ein | |
sehen, wann ir herre kement.’ ‘In rechten trúwen’, sprach der knapp, ‘ir wondent wars, ich wil zuhant $t zu ir ryten.’ | |
saß darvor uff eim herlichen seßsel und sprach zu dem knappen: ‘Ir thúnt úbel, lieber herre’, sprach er, ‘uch bestett darinn | |
darinn nit zu gane.’ ‘In truwen, es thut’, sprach der knapp, ‘ich wil die jungfrauw sehen die darinn ist.’ ‘Sie ist | |
die sie gern sehent zu sehen.’ ‘Ich enweiß’, sprach der knapp, ‘wem sie gegeben sy, ich wil sie sehen!’ Er thet | |
großer und stercker dann du bist.’ ‘Ich enrůch’, sprach der knappe, ‘warumb irs laßt, wann das ir mir gelobent das ir | |
sprach der ritter, ‘das ich es gern wil thun!’ Der knapp reit zu einer loien wert, stunt von dem pavilune wol | |
der loien saßen zwo jungfrauwen, die wol gezieret waren. Der knapp furt syn schwert in syner rechten hant bloß, in der | |
sere forchtet er den großen ritter der ir hútet.’ Der knapp hort alles das die jungfrauwen von im gesprochen hetten und | |
ritter den er ob dem brůnnen gelaßen hett mit synen knappen. Der ritter fragt yn zuhant was er gethan hett. ‘Ich | |
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