Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
knappe#’1 swM. (937 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
was das pfert gezelten mocht fur ir gesellschafft und der knapp mit ir. Da sie der konig so bald ritende sah | |
einen halßberg $t ane der wiß und gůt was. Der knap was wunderlich schone und wol gemacht. Er saß uff eim | |
bitt ich uch, herre’, sprach sie, ‘das ir mir dißen knappen ritter macht, wann ers uch bittet oder ichselber.’ ‘Jungfrauw’, sprach | |
lonen das ir yn herre zu mir bracht hant. Der knapp ist schön und wol gemacht, ich wil yn gern ritter | |
ritter mach, es sy mit mynen wapen. Laßent mir den knappen, ich sol yn gerne ritter machen und sol darzu thun | |
mans uch, mich dunckt das irs keyn laster habet. Dißer knapp enwirt nymer ritter, es sy dann mit synen wapen und | |
ein wenig da mit, ir ensolt nymer ein also schönen knappen von uch laßen farn; ich gesah werlich nye dheynen so | |
thun, und die frauw danckt im sere. Sie gab dem knappen die seumer beid und zwey die schönsten zeltenden pferd die | |
pferd die ye dheyn man gesah. Sie gab im vier knappen, die sin solten pflegen und warten und im dienen solten. | |
namen nye me gehört hett. Die frauw reyt hinweg, der knappe reyt mit ir wol als ferre als man mit einem | |
viel sprach myn herre Ywan und syn gesellen von dem knappen das sich der knapp schamt. Und der konig sah das | |
Ywan und syn gesellen von dem knappen das sich der knapp schamt. Und der konig sah das wol und wolt yn | |
stunde. ‘Herre Ywan’, sprach der konig, ‘ich bevelhe uch den knappen, hie ist nymant der im so recht kům zu einem | |
zu Camahelot, und das getreng wart so groß, umb den knappen zu besehen, von den ußer der statt, das sich nyman | |
Myn herre Ywan furt yn zu syner herberg und syn knappen. Alle die yn gesahen sprachen das sie nye keyn kint | |
gesehen hetten. Des nehsten tages an dem samßtag sprach der knapp zu mym herren Ywan: ‘Herre’, sprach er, ‘saget mym herren | |
‘Herre’, sprach er, ‘mit mym willen blib ich nit lenger knapp; darumb $t sagent mym herren das er mich morn ritter | |
zu hofe und besprach den konig. ‘Herre’, sprach er, ‘uwer knapp enbútet uch by mir das ir yn morn ritter machent.’ | |
uch by mir das ir yn morn ritter machent.’ ‘Welcher knapp ist das?’ sprach der konig. ‘Herre’, sprach myn herre Ywan, | |
das?’ sprach der konig. ‘Herre’, sprach myn herre Ywan, ‘der knapp den uch die frau nechten bracht, den ir mir bevalent | |
myn hern Ywan ane und sprach: ‘Meynent ir den schönen knappen mit den wißen cleydern?’ ‘Denselben meyn ich’, sprach er. ‘Herre, | |
ir des icht, herre Gawan’, sprach der konig, ‘wo unser knappe yczunt ritter werden wil, den uns die frauw nechten bevalh?’ | |
er von fast hohem geschlächt ist geborn.’ ‘Wer ist der knapp?’ sprach die konigin. ‘Werlich frauw’, sprach myn herre Ywan, ‘er | |
frauw’, sprach myn herre Ywan, ‘er ist ein der schönst knappe den ir ye mit uwern augen gesahett’, und saget ir | |
das er anders nicht beger.’ ‘Ich wolt sere gerne den knappen sehen’, sprach die koniginn. ‘So gesahet ir nye dheynen so | |
zu hofe!’ Er sagt der koniginne $t selb wie des knappen frauw zu im komen were und yn bete das ern | |
wundert die kóniginne sere, und belanget sie wann sie den knappen solt sehen. Myn herre Ywan ging zu dem knappen und | |
den knappen solt sehen. Myn herre Ywan ging zu dem knappen und hieß yn sich bereyten so er allerschönst mocht: ‘Der | |
herren Ywan. Die straßen waren all vol volckes, umb den knappen zu besehen, und was mere uber die stat das der | |
besehen, und was mere uber die stat das der schön knappe des nehsten tages ritter wolt werden und das er mit | |
zu den fenstern und sprachen das sie nye so schönen knappen gesehen hetten. Da sie fur den sal kamen, er stunt | |
mere brachen uß allenthalben in dem hofe das der schön knapp zu hofe keme. Ritter und knappen, frauwen und jungfrauwen lieffent | |
hofe das der schön knapp zu hofe keme. Ritter und knappen, frauwen und jungfrauwen lieffent allesampt uß; der konig und die | |
lieffen allesampt uß gegen im. Min herre Ywan nam den knappen mit der hant und leyte yn off den sale. Der | |
konig saß und die koniginn. Sie saßen nyder, und der knapp saczt sich nyder in das graß vor yn da der | |
lebten. ‘Herre Ywan’, sprach die koniginn, $t ‘wie heißt der knappe?’ ‘Frau’, sprach er, ‘des weiß ich nit.’ ‘Wißent ir icht’, | |
sie sere einfelticlichen und sprach suffczende: ‘Frauwe, ich bin ein knappe und hatt mich ein jungfrauw bißherre gezogen.’ ‘Wie heißent ir | |
wol also syn’, sprach die frauw. Des enhort alles der knapp nit. Die koniginne ging in ir kamern. Umb vesperzitt myn | |
in ir kamern. Umb vesperzitt myn herre Ywan nam den knappen mit der hant und leyte yn zur vesper. Nach vesper | |
der by der burg abfloß. Min herre Ywan geleyte den knappen dar. Darnach kam ein groß schare von jungfrauwen und darnach | |
úmmer mochten. ‘Warumb stoppen die lut ir nasen?’ sprach der knappe zu mym herren Ywan. ‘Lieber frunt’, sprach myn herre @@s@Ywan, | |
und saget im wie ern rechen solt. //‘Herre’, sprach der knapp, ‘ich wolt yn fast gern sehen, wer es uch lieb.’ | |
gingen beid fur den ritter stan. ‘Herre ritter’, sprach der knapp, ‘wer hatt uch so sere gewunt?’ ‘Das det ein ritter, | |
das holcz und das ysen nicht uß ziehen?’ sprach der knappe. ‘Darumb’, sprach der ritter, ‘das ich nymand so kune finde | |
der mirs uß gethúr ziehen.’ ‘Warumb durch gott?’ sprach der knapp; ‘wolt irs gedulden, ich zieh es uch uß, es sy | |
ir zu recht solt.’ ‘Welch ist das recht?’ sprach der knappe. ‘Das ist das recht’, sprach myn herre Ywan, ‘also als | |
von end uncz zu ende was daroff gesaczt were. Der knapp begund sich zu bedencken. Myn herre Ywan nam den knappen | |
knapp begund sich zu bedencken. Myn herre Ywan nam den knappen mit der hant und sprach das er mit im ging. | |
‘das ir umb so hohe sach gedenckent.’ ‘Warumb?’ sprach der knappe. ‘Darumb’, $t sprach myn herre Ywan, ‘das in dißem huse | |
die cleyder an, das mögent ir wol sehen.’ Da der knapp hort das er ritter nicht enwas, er sprach ein wort | |
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