Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jāmer stMN. (721 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vater rīten sach,/ daz im sīn herze niene brach/ von jāmer, des wundert mich:/ wandez was wol jęmerlich./ //Sus vuorters vür | |
in niht geschehen./ wir müezen morgen an iu sehen/ den jāmer unz an dise vrist/ an manegem hie geschehen ist./ //Sus | |
bźre nie genam sō mangen wanc/ als mīn herze in jāmers lźre/ nāch ir; dest mīn fröide kranc./ wan $s mīn | |
man mich frlich vindet:/ wer sol nū daz wīzen mir?/ jāmer hāt mich gingesindet./ von den sorgen/ muoz ich verworren nū | |
mīn gemüete:/ mīn kumb%\er ist gar ze lanc./ fröide in jāmer sī mir kźret,/ swies ein hōchgemüete treit./ wź wer hāt | |
//Mich müet daz sō manger sprichet, sor mich muoz in jāmer schouwen/ ‘wer tet dir diz ungemach?/ übel sī sich an | |
brinne/ nāch liebe zaller stunt./ sorgen trsterinne, dir ist mīn jāmer kunt:/ trste mīne sinne,/ daz ich den kus gewinne./ sprich | |
anehanc die heide hāt betwungen,/ daz ir liehter schīn/ nāch jāmer ist gestalt, und der vogel sanc,/ die wol mit fröiden | |
mir verderben,/ dast mīs herzen nōt, sō muoz ich in jāmer sterben./ owź süezer munt durliuhtic rōt,/ wie mich jāmert nāch | |
spīse/ den würmen sīnen līp,/ sost niht sīn anegenge/ wan jāmer unde nōt./ sīn źrste stimme ist weinen./ wie daz diu | |
lieben frouwen mīn/ einez des ich muoz engelten/ unde dulden jāmers pīn./ schilte ich daz mir kumber mźret,/ doch prīs ich | |
tet der arge winter wź./ man sach rīfen unde snź/ jāmers vil in briuwen./ wź swaz ir den winter was gescheiden,/ | |
scharf./ //Swie diu zīt trūren gīt,/ swie diu heide in jāmer līt,/ doch ist lieplich trōst dar an./ wībes gunst/ sorgen | |
mir nāch leide liep geschehe./ mīn herze bī den fröiden jāmer treit./ //Frouwe, liebiu frouwe mīn,/ war umbe bistu mir gehaz?/ | |
der sorgen nimmer werde buoz:/ ich hān nāch in beiden jāmers vil gedolt./ vil $s dicke ich eines dā bī wünsche, | |
dā schouwen, ob sīz merken wil,/ süezen gedingen, dā bī jāmers vil./ der zweier schanze ich gein ir hulden spil./ //Bī | |
was. ouwź do muoste er danne./ dā von huop grōzer jāmer sich./ //Urloup genomen/ wart mit küssen an der stunt./ schier | |
verderben./ diu sorge tuot mir vil wź/ und doch der jāmer michels mź/ den ich nāch mīnem sun hān,/ daz er | |
sprach: ‘dirre chlage/ solt dū dich, vrouwe, māzen/ und solhen jāmer lāzen./ aller vreuden vrouwe, vreuwe dich!/ jā vreuwet von dīnen | |
vreude ich überwunden hān/ swaz mir leides ie geschach./ mīn jāmer und mīn ungemach/ ist mir mit źren hingeleit;/ daz ich | |
verendet./ unser vrouwe hāt gelendet/ zuo dem himelischen stade/ dā jāmer, sźre und schade/ āne ende nimmer mźr geswirt,/ swelh sęliger | |
immer werden erlōst./ ir swernde sźr mit sźre swirt,/ ir jāmer bernden jāmer birt./ Nū lāze wir daz strāfen hie/ – | |
erlōst./ ir swernde sźr mit sźre swirt,/ ir jāmer bernden jāmer birt./ Nū lāze wir daz strāfen hie/ – sīn ist | |
tür,/ dā die heiligen prophźten/ nōt und vinster hźten/ und jāmer ūz der ahte,/ jāmer dem sich enmahte/ dehein jāmer gelīchen./ | |
prophźten/ nōt und vinster hźten/ und jāmer ūz der ahte,/ jāmer dem sich enmahte/ dehein jāmer gelīchen./ si hźten jęmerlīchen/ vil | |
und jāmer ūz der ahte,/ jāmer dem sich enmahte/ dehein jāmer gelīchen./ si hźten jęmerlīchen/ vil umb ir lźre gewüefet,/ nāch | |
– diu sīn ouch engolten hāt –/ leider mir verworhte./ jāmer unde vorhte,/ die mir vil unchunt wāren ź,/ die hānt | |
muoz an dich gedenken,/ dīn vart diu kan mir senken/ jāmer in mīns herzen grunt./ gip mir her an mīnen munt/ | |
aller fröuden under in./ der werde ritter kźrte hin/ mit jāmer an daz mer zehant;/ den źrsten kiel den er dā | |
und wart sīn leit sō rehte starc/ daz im der jāmer durch daz marc/ dranc unz an der sźle grunt;/ er | |
ich endelīche tōt’./ In dirre clagenden herzenōt/ was er mit jāmer alle tage,/ und treip sō lange dise clage/ unz er | |
sō reine sinne/ und alsō ganze triuwe/ daz ir mīn jāmer niuwe/ līt iemer an ir herzen,/ bevindet si den smerzen/ | |
mīnem wībe/ von sīnes herren lībe/ der nāch ir minne jāmer treit’./ hie mite er zuo dem cnehte reit/ und wolte | |
in sīme lībe truoc/ der nāch dir hāt erliten gnuoc/ jāmers alle sīne tage./ geloube mir waz ich dir sage./ er | |
si die sinne/ daz si noch tiurre würde,/ ez węre jāmers bürde/ nie geleget vaster an/ dann iezuo frouwen unde man:/ | |
unde blōz./ herre guoter,/ dīner muoter/ sinne, sunder lougen,/ wurden jāmers vil gewert;/ wan dīn marter/ dranc vil harter/ durch ir | |
man gar |
|
mit ungewinne/ mich an wernder fröude wunt./ ir lōn ist jāmers vol/ unde ir ende $s trūrec sźre;/ missewende $s bieten | |
unde an sinnen’./ /Von der stimme ein frouwe guot/ begonde jāmer unde trūren/ in ir herze mūren./ si sprach zir friunde | |
herzen grunt’./ /Dem ritter küene $s sorge entsperret/ wart von jāmer inneclich,/ zuo der schnen twanc er sich;/ er sprach: ‘ | |
worten und mit tęte./ /Nu si vor Karlen beide/ mit jāmer und mit leide/ gestuonden clegelīche alsō,/ vil schiere wart geschouwet | |
herzen und mit munde./ diu schne bī der stunde/ vil jāmers kunde vinden,/ dō nieman |
|
an im |
|
d[er/ die frouw[en/ grōz jā[mer/ daz edel [wīp/ / mit jāmer und mit leides gir: / waz wirret iu? daz sagent | |
herzen und mit munde./ diu schne bī der stunde/ vil jāmers kunde vinden, / daz si begunde winden/ ir blanken hende | |
nte, / wand ich mich selber tte/ von leide und |
|
dem lande wīt/ und gab den liuten sīnen segen./ vil jāmers wart nāch im gephlegen/ von sīme schnen wībe/ und von | |
wāfen und owź/ dā schrīen unde ruofen./ nū si diʒ jāmer schuofen/ und der künic Lāmedon/ vil strenger nte was gewon,/ | |
daz man ez gerne hren sol./ der werlte lōn ist jāmers vol,/ daz muget ir alle hān vernomen./ ich bin sīn | |
den knecht ligen off dem konig, und macht den grosten jamer der ie gehört wart. Da die konigin yren herren dot | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |