Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jâmer stMN. (721 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
an sine gewalt/ mit bitteren trehenen./ daz was ein michil iamir./ sere clagete her da ce stete/ daz her ie so | |
groze clage uirnam,/ do irbarmete iz den gůten man./ michil iamir her da sach:/ uater vn̄ můter lach/ beide obir der | |
herren uil gůt/ langir niene můsten haben:/ des heten sie iamir vn̄ clage./ Des nachtis do der gůte man/ sin ende | |
lebíndín da bi lígín/ Mit den blůte gar besígín./ Groz iamír sie begíengín./ Den lebíndín sie uiengín:/ Den totín lichamín/ In | |
tran vloz nach trane./ Wen sie was vroudin ane,/ Vol jamirs unde ruwin/ Von den ganzin truwin/ Irs vil liebin vrundis./ | |
und cardjones/ Vn̄ ir muotir undir des/ Mit Gaytin belibin./ Ir jamir sie virtribin/ Mit vroude gebinde troste,/ Daz sie doch ser | |
und zu strazin/ Gevuorit wart ersamir;/ Da was uroud ane iamir./ Waz touc ein ummecreizin?/ Die vrouwin al irbeizin/ Besundirn vor | |
tanz man ane huob/ Durch daz die muottruobin,/ Die gerne iamir uobin,/ Vroude da intphiengin./ Vil videlere giengin/ Und vidiltin vil | |
vnd libis:/ Gert er sicheínis wibis/ Zů nemine durch sín iamir,/ Son konde wir nicht ærsâmir/ Alemandînín bestatin.’/ ’Mag siz abir | |
gie, $s unser herre in den garten gie./ in dem amer geerzit er ir den lip, $s er sprach: "waz wainest | |
er von den herren, $s vil trurich si waren./ mit amere sahen sie ime nach, $s ein engel in zuo sprach:/ | |
duo sazen die guoten, $s sie huoben ir gemuote/ mit amer unde mit sere $s nach unserme herren./ alle ir sinne | |
Aviniôn. in dem êrsten jâr des grôzen ertpidems was der jâmer sô grôz, daz der pâbst Clemens der sehst ain new | |
in ein mêrer leit und setzet den menschen in einen jâmer, als ob er iezunt verzwîveln $t sül, und dâ blîbet | |
geistlîchiu vröude, diu die sêle erhebet ûz allem leide und jâmer und bevestent sie an gote. Wan, ie sich der mensche | |
lâ her în/ die herren, die dâ vor stênt/ und jâmer durch mich begênt;/ mîn ungemach ist in leit.’/ Morphêâ was | |
begunde weinen unde klagen,/ ich möhte iu nimmer gesagen/ den jâmer, den er begie./ er viel dicke an sîniu knie/ mit | |
deste min mahte erlangen./ /Ze rosse si giengen $s mit âmare si scieden./ vater unde muoter $s jouch ire bruoder/ si | |
wart diu minne sô grôz $s sô dô was des jâmeres gruoz/ dô dû sâhe wîb scôniste, $s wîb liebeste/ den | |
dû gechlagetest, $s swie luzzel dû dar ane habetest!/ mit âmere dû dane gienge, $s vil lucel dû dâ mite vervienge./ | |
ire rede fernam $s er chêrte sich hine dane,/ der âmer inen dwanch $s daz ime der zaher ûz spranch./ / | |
gnâden!’ $s er liuf fon in in allen gâhen:/ der âmer in begund ane gên, $s er nemahte dâ nieht gestên./ | |
wâre lieber unter der erde $s denne er in deme âmer irsterbe./ /Ich nam en in mîne triuwe, $s des muoz | |
süsse wib,/ So das ir künscher rainer lib/ Von schreken jomers nott gewan/ Sy duchtt ain vackel wunnesan/ Wer ir gewachssen | |
gebaren/ Hartte jemerlichen,/ Untz daz Paris der riche/ Von des jomers roste/ Mit helffen sy erlöste./ Des halff im dü manhaitt/ | |
leit/ Gegen der zite suzzekeit./ Disen herre1n also geschah./ Ir iamer vn2de ir vngemach,/ Dar zv ellendes klage/ Vurgazze1n sie durch | |
ir wort,/ Do was die burg gar zv|stort./ Waz da iamers geschee,/ Daz ist also wehe,/ Daz ich swige, als ich | |
sere/ Ir leit vnd ir swere./ Ir svzze hette svrede./ Iamer vnd trurede,/ Not vnd vnselickeit/ Volgete irre suzzekeit./ Sus was | |
ob er were steinen,/ So mvste er balde weine1n./ Groz iamer im ane ginc./ Mit arme1n er sie vmbe|fienc./ Do stunde1n | |
sie vurzaget ware1n./ Si hilt in, er hilt sie./ Grozzer iamer en=wart nie,/ Den da was vnder in zwein./ Er were | |
in zwein./ Er were harter de1n ein stein,/ Swer daz iamer gesach,/ Ob im zv weine1n niht geschach./ Priamus sprach troylo | |
erslage1n vn2de ertrat./ Do mochte man an der walstat/ Groz iamer schowe1n:/ Maniger lac da zv|houwe1n./ Do quam zv diomedes/ Vn2de | |
"Edel helt, achilles,/ Nv berichte mich des:/ Tut ir=z durch iamer, daz ir klaget,/ Oder sit ir verzaget?/ Ir hat vil | |
wu1nder ie me vernam,/ Daz in dem tage geschach,/ Daz iamer, daz vngemach,/ Die sorge, die swere,/ Swer so er were,/ | |
claugete1n daz vnrecht,/ Daz in arme1n was geschen./ Man mochte iamer an i1n sehe1n./ Die nacht sie alle sazze1n,/ Sie trunke1n | |
vn2de vo1n manheit./ Des wart daz mere vil breit./ Daz iamer vn2de die leide/ Vm die herre1n beide/ Was in dem | |
daz houbet gare./ Paris vil zv der erden./ Da mvste iamer werden./ Da verlos paris de1n lip./ Daz klagete1n meide v3nde | |
ir rede gehorte1n/ Vn2de ir not sahe1n,/ Die mvste1n enphahe1n/ Iamer vnd ruwe./ Die frische rose nvwe/ Vn2de ir varwe, die | |
kvnic wol|geborn/ Vo1n svlchme ritter was verlorn./ Ouch was daz iamer harte groz,/ Daz ein frowe irn genoz/ Durch eine1n bosen | |
ane koln:/ Daz wir den geist betruben/ [37#’r#’b] Und ruwic jamer uben/ Und unse sunde Gote clagen/ Und geduldige gedult tragen/ | |
sich her uz machen,/ Und die elemente truben/ Und michel jamer uben;/ Vor im begint daz vuer gen/ [151#’v#’b] Und ein | |
herzenleide/ mit im heim zu Tintajol./ burc und stat wart jâmers vol/ und clegelîcher mêre./ der vrume und der gewêre/ künic | |
’In dem lande ist solche nott/ Von wainen und von jamer klagen,/ Ich möcht es halbes kam gesagen./ Seyt ich dich, | |
s#;euße,/ Sie sach daz sine f#;euße,/ Uf die sie mit jamers lost/ Hatte geweint und gekost,/ Mit nageln warn durch slagen:/ | |
wîp,/ daz er nie wîbes lîp/ alsô schœnen gesach./ von jâmer sî vürder brach/ ir hâr und diu cleider./ ezn dorfte | |
beswærde/ an dem lîbe und an der stimme./ von ir jâmers grimme/ sô viel sî dicke in unmaht:/ der liehte tac | |
si in wol beschouwen./ nû sach er die vrouwen/ von jâmer lîden michel nôt./ sî sprach ‘geselle, an dir ist tôt/ | |
der engel genôzschaft:/ wan dû wær ie der beste.’/ ir jâmer was sô veste/ daz sî sich roufte und zebrach./ dô | |
grôziu triuwe/ sînes stæten muotes,/ diu verlust des guotes,/ der jâmer nâch dem wîbe,/ die benâmen sînem lîbe/ vil gar vreude | |
und sîn wîp./ des wart sô riuwec sîn lîp,/ von jâmer wart im alsô wê,/ daz er vil nâch als ê/ | |
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