Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ieman prn (642 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
unvrô:/ mir gât ze herzen ir clage/ nâher danne ich iemen sage./ möht ez mit vuoge geschehen,/ sô wold ich harte | |
genesen.’/ //Daz was ir ein herzeleit,/ daz sî deheiner vrümekheit/ iemen vür ir herren jach./ mit unsiten si ir zuo sprach/ | |
zît/ daz ich êrste hûs gewan/ (daz geloubet mir lützel ieman)/ sone wart ich nie zewâre/ des über ze halbem jâre/ | |
dô ich in von êrste sach,/ daz untriuwe ode ungemach/ ieman von im geschæhe/ dem er triuwen verjæhe./ sîniu wort diu | |
nâ er mînem herzen gê.’/ sî sprach ‘ist er dan iemen mê/ gewizzen wan iu zwein?’/ ‘nein ez, vrouwe,’ sprach her | |
im wol vierzec tage/ kampfes müeze bîten.’/ sî sprach, wold iemen strîten,/ daz er dâ zehant strite,/ wand sîs niht langer | |
muot:/ wand sî was des ân angest gar/ daz sî iemen bræhte dar/ der ir kempfen überstrite,/ ob sî ir noch | |
heten ouch den sin/ daz gnuoge worhten under in/ swaz iemen würken solde/ von sîden und von golde./ genuoge worhten an | |
von den ougen ûf die wât./ daz ir grôzen unrât/ iemen vremder hete gesehen,/ dâ was in leide an geschehen./ in | |
golde und von sîden/ würken wir die besten wât/ die iemen in der werlte hât:/ nû waz hilfet uns daz?/ wirne | |
leit, galt er in./ nû sehent ir wie selch gewin/ ieman gerîchen mege./ da entlihen sî stiche und slege/ beide mit | |
dehein man/ deheinen lieberen tac,/ und enweiz joch niht ob iemen mac/ alsô lieben geleben/ als in dâ got hete gegeben./ | |
daz ir uns iht habent vür zagen,/ od daz des iemen wân habe/ daz wir mit dirre vuoge iht abe/ des | |
wider in/ dem ich dienesthafter bin/ danne in der werlte ieman,/ unz er mich vrâgen began/ wie ich wære genant./ dô | |
nôt geclaget,/ wan dû mînes dinges weist/ alsô vil sô iemen meist.’/ //Sî sprach ‘vrouwe, ir habt den rât/ der iu | |
bewarn/ mit selhen witzen den eit/ daz mich deheiner valscheit/ iemen zîhe dar an./ er ist ein harte stæter man/ nâch | |
wê, wer wære an fröiden danne mîn genôz! //Ich wæn ieman kunne erdenken waz man wunne bî den wîben/ vindet; sie | |
minnenclîchen kunde werden mîner swære rât./ //Wie kan $s iemer ieman sanfter werden dan der liep durh rehte liebe minnet/ unde | |
henden: wîp, mîn fröide, von mir sorge trîp./ //Kan mich ieman frô gemachen? jâ, der lieben munt durliuhtic rôt./ er muoz | |
triutelehten lîbe; sost mîn leit dâ hin./ kan $s mich ieman frô gemachen?/ jâ, ir rôter munt. wil mir der von | |
der vil reinen güete. daz sie mir got behüete./ //Swaz ieman seit, sô lît der wunsch an wîben. si kunnen in | |
sich dâ vinden/ dâ man vrôn Êren dienest tuot,/ swaz ieman bœser sage./ vil manic herre schande hât/ der doch daz | |
ist ein niht ûf mînen eit/ gen wîbes werdekeit./ //Hât ieman sin sô snellen, der tiute mir eccentricôs,/ dâ nâch die | |
enpfolhen sîn/ Marîen der vil hêren maget,/ diu nie an iemen missetet./ //Wie kanstu, Minne, $s mit sorgen die sinne,/ den | |
lieber dinge bringent mir von ir die wünsche mîn!/ sol iemen frô von wunsche sîn,/ sô stât ouch von wunsche mîn | |
der al der werlte diuhte sich vor fröiden wert./ //Wil iemen nâch êren die zît wol vertrîben,/ ze sælden sich kêren, | |
tac./ //Noch lîde ich von ir leides mêre danne ich iemen sage,/ vil mangen senden smerzen den ich tougenlîchen trage./ owê | |
lîhte ir varwe lieht/ würde drumbe rôt./ //Und wil ez ieman noch mit minnen scheiden, des heng ich,/ ê daz deheiner | |
bedarf der tugende mêre,/ swer die tugende beide hât?/ //Daz ieman die tugende scheide,/ des wil rehtiu minne niht./ minne wil | |
jâ für wâr,/ dâ wirt gar/ minneclîchen wol getân/ swaz ieman kan./ //Minnen solt/ wirt geholt/ volleclîch/ dâ ein man/ unde | |
ich/ sunder wer iht vliese den lîp./ wirt $s mîn iemen inne, sô soltû mich warnen./ kumich ze wer, ez muoz | |
kan alle ir tugende merken gar./ sol $s den frouwen iemen wol/ sprechen, daz sol tuon mîn munt:/ wan mir sint | |
den oſteren in der #;owſte gie vnd ſůchte, ob er ieman dar inne funde, der gote diente, do wart ſi im | |
das er ſi von diſer werlte neme, das von ir ieman in deheine vnrehte girde geviele. In den vnfr#;voden verſchiet ſi, | |
Symon, ê im vnſer herre den namen gebe. Warumbe er imen gæbe, das wellen wir iu ſagen. Petra das chût ſtein. | |
Nv ſvlen wir vns gemeinlichen fr#;vowen mit geiſtlichen fr#;voden. Si ieman vnter vns, der ſich deheiner groʒʒen ſvnde ſuldich wiʒʒe, der | |
placere deo.#.’ Daʒ ſprichet ʒe deuſch: #.,Iʒ iſt vnmugelich, das imant got wol gevallen m#;eug an den rechten gelauben.#.’ Das dritte | |
hort/ und hilt si doch reht als ein mort,/ daz ieman von im iht verneme/ dâ bî man guot bilde neme./ | |
niht entuot/ daz er den andern lêret,/ deste min sich ieman chêret/ an dehein sîn lêre,/ want sîn lêre ist âne | |
nôt, bin ich unvrô,/ mir ist leides mêr geschehen/ dann iemen leides müge verjehen,/ und gihe der wârheit an dich./ dar | |
dir gehelfen mege/ und mit ir güete hin lege/ swaz iemen wider dich getuo./ dâ enist uns niemen bezzer zuo.’/ Der | |
hœren lâze,/ daz ich ez sô besniten habe/ daz mir iemen iht dar abe/ mit pumz oder mit mezzer/ schabe und | |
ir lîhte ungerne hœret,/ wan ez iuwern gelouben stœret.’/ ‘Tobet iemen durch dich,’/ sprâchen jene, ‘daz er sich/ zuo dir setzet | |
und worhte swaz er wolde,/ sô man vîeren solde./ Chan ieman daz geschœnen,/ der sich vlîzet wie er gehœnen/ unser ê | |
deheiner getorste gevrâgen/ den andern waz daz wære./ saget iu iemen ander mære/ wan daz er âne valschen list/ lebet und | |
‘war umbe vienget ir sie niht?’/ ‘wir gedâhten, und tæte wir ieman iht/ der âne wer gienge,/ daz manz uns vervienge/ für | |
dâ von ist guot, choment si her,/ daz des hie ieman enber/ si enfinden die wârheit./ ist danne als ir habt | |
man vant noch envindet./ von dem smacke gar verswindet/ swaz iemen sieches bringet dar,/ diu stat ist aller sühte bar./ narde, | |
worden/ den argen umbe ein cleinez guot./ dar umbe lützel iemen tuot/ durch si nû dem lîbe wê./ man wil dar | |
im vil gerne enbunden./ /Dô sprach der ritter Heinrich:/ ‘ist iemen der nu rüere mich,/ sô muoz der keiser ligen tôt:/ | |
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