Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
himel stM. (1238 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| die hêten wîziu chleider an,/ ‘daz ir sus in den himel start?/ waz wundert iuch umbe sîn vart?/ als er hiute | |
| und dar nâch in churzer zît/ fuor er hin ze himel wider/ und chumt von dannen her nider/ gewaltic an gerihte./ | |
| der bischof dô,/ sæhe aber dû daz er alsô/ ze himel fuor als dû dâ seist?’/ ‘nein ich.’ ‘daz dûz danne | |
| ewig halt,/ Wie der vater ist person/ Ewig in der himel kron,/ Wie sich der sun das hat erkorn,/ Das er | |
| übermazz gib ich nü auf/ Und pind mich in der himel lauf:/ Aller ir chrais und aller ir ring/ In täutscher | |
| gemain mittelpuncte sei, waz der rundengr#;eoz ahs sei, waz der himel spitz sei, wie vil der werlde rundengr#;eozzen sein, waz der | |
| die selben ahs ze paiden seiten enden, die haizzen der himel spitzen [Figur 1]. @n:EINTEILUNG DER SPHÄRE GEMÄSS IHRER BESCHAFFENHEIT.@n. Spera | |
| lauf oder der erst waltzer und haizt auch der cristallisch himel, dar#;eumb, daz er zemal lauter ist und kainen stern hat. | |
| Und ob dem setzen die kristen und die juden ainen himel, der haizzet der $f:(1vb)$f. feurein himel, davon, daz er an | |
| und die juden ainen himel, der haizzet der $f:(1vb)$f. feurein himel, davon, daz er an im selber zemal leuhtend und prehend | |
| seinen lieben darinne. Aber unser Johannes sagt von dem selben himel niht, noch kain ander haidenisch sternseher. Nach dem ersten waltzer | |
| ander haidenisch sternseher. Nach dem ersten waltzer ist der gesternt himel, den man haizt daz firmament. Darnach ist der himel des | |
| gesternt himel, den man haizt daz firmament. Darnach ist der himel des ersten planeten oder dez ersten selplauffigen sterns, der da | |
| sterns, der da haizet Saturnus oder der satjar. Und der himel hat neur ainen tunkeln stern, dapei man in erkennet. Nach | |
| dapei man in erkennet. Nach dem ist des andern planeten himel, der da haizzet Jupiter oder der helfvater, dar#;eumb, daz er | |
| deu Sunne. Darnach ist Venus oder der morgenstern in seinem himel. $[*6*morgenstern er haist auch der mynnen stern$] Nach dem ist Mercurius. | |
| gesprech sint. Nach den allen ist der Mon in seinem himel, wanne sein himel ist der klainst. Darnach ist feur; nach | |
| den allen ist der Mon in seinem himel, wanne sein himel ist der klainst. Darnach ist feur; nach dem ist luft; | |
| ain aufgereht rundengr#;eozze, die da wonend under dem kraizze des himels, der haizt der ebennehter – ist daz ieman da gewonen | |
| ez kainen schein. Und daz feur r#;eurt an des monen himel, aber ez hitzt in niht, wanne der mon ist niht | |
| sunderleich wesen von den elementen. Und daz reich hat neun himel, als vor gesprochen ist. Und der ober himel besleuzt ie | |
| hat neun himel, als vor gesprochen ist. Und der ober himel besleuzt ie den nehsten under im, reht als ain schal | |
| den nuzkern besleuzzet on mittel. @n:UMLAUFRICHTUNGEN DER SPHÄREN.@n. Die neun himel haben zwen laufe. Der erst lauf ist des obersten himels, | |
| himel haben zwen laufe. Der erst lauf ist des obersten himels, der da haizzet der oberst waltzer, von den zwain enden | |
| in zwai stukke. Der ander lauf ist der aht undern himel, und der lauf ist widerwertig dem ersten, wanne er ist | |
| lauf rukt von seiner ungest#;eum mit im alle die undern himel in tage $f:(4ra)$f. und in naht ain mol #;eumb daz | |
| in naht ain mol #;eumb daz ertreich. Und die aht himel widerfleizzend sich dem lauf in iren aigen lauffen, reht als | |
| der linken hend zu der rehten. Und davon der aht himel weltzt in hundert jaren neur ainen grad. Der grad sint | |
| tagen und in aht stunden. Und den lauf der aht himl tailt der kraiz, der da haizt der tyrzirkel oder der | |
| von den kraizzen sagen. @n:OST-WEST-ROTATION DES HIMMELS.@n. Daz aber der himl waltze von der sunnen aufgank zu der sunnen undergank, dez | |
| waltzen saim, piz daz si komen an daz mittel dez himels, und sein alle zeit in der selben nehen und in | |
| #;eumbwalzen. Von den zwain #;eumbwaltzen der gestekten stern an dem himel ist offenbar, daz der sternhimel weltzt von der sunnen aufgank | |
| hie nemen. Dar#;eumb nemen wir die andern sach, warumb der himel sinbel sei. Deu sach ist gemach. Wanne under allen leiben, | |
| sinbel ist, ob du ez darnach ekest. Nu besleuzzt der himel alleu dink; darumb ist im deu sinbel gestalt n#;eutz und | |
| und gemachsam. Die dritte sach ist notd#;eurft. Wanne ob der himel ain ander gestalt het, daz er drieket wer oder viereket | |
| linsenkornes, ob der hafen als dike wer piz an den himel; e geng daz wazzer ze perge. Auch kain leichenam, der | |
| gesein. Wanne wer daz m#;eugleich, daz du in dem obersten himel werst, du m#;eohst dein hant daruber niht gestreken. Aber daz | |
| die umbh#;eoht und #;eumbvangen sint [Figur 5]. Daz auch der himel sinbel sei, daz bezeugt maister Alfraganus und spricht $f:(5rb)$f. also: | |
| daz bezeugt maister Alfraganus und spricht $f:(5rb)$f. also: ’wer der himel sleht, so wer uns etleich stuk dez himels neher wanne | |
| ’wer der himel sleht, so wer uns etleich stuk dez himels neher wanne daz ander, und aller maist daz st#;euk, daz | |
| so der selb stern wer an ainem andern tail dez himels. Wanne daz selb dinch scheinet uns gr#;eozzer, so ez nahent | |
| ain stern als groz, so er in seinem aufgange des himels ist, als so er in der mittel dez himels stet; | |
| des himels ist, als so er in der mittel dez himels stet; oder scheint uns vil grozzer in seinem aufgang, wan | |
| seinem aufgang, wan so er stet in der mittel des himels. Daz ist aber davon: wanne in dem winter oder in | |
| in der selben gr#;eozze, si sein ze mittelst an dem himel oder in irem aufgange oder in irem undergange. Und daz | |
| davon, daz daz ertreich geleich abstet von allen enden dez himels. Wanne wer daz ertreich dem himel neher an ainem tail | |
| von allen enden dez himels. Wanne wer daz ertreich dem himel neher an ainem tail danne an dem andern, so moht | |
| an dem andern, so moht der mensch da selbenst dez himels halbentail $f:(7rb)$f. niht gesehen. Und daz widerspricht Ptolomeus, und alle | |
| die andern sehs gen im unter. Und daz mittel dez himels ist im ansihtig, und daz ander mittel ist im verporgen.’ | |
| wir, daz daz gantz ertreich niht anders sei gegen dem himel danne als ain untailleich punct gegen seiner gr#;eozzen. Wanne het | |
Ergebnis-Seite: << 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 >> |