Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
himel stM. (1238 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vol, wan si ist erhht über all engel auf dem himel unz in diu wolken der götleichen gnāden und lieb. dā | |
frides. nu ist si auf dem perg, daz ist der himel, des źwigen frides, und praitt ir genād herab und helt | |
mźr. /Dem paum geleicht sich diu oberst edel kaiserinn, der himel fürstinn, aller sünder fürsprecherinn und spricht ‘ich pin erhcht als | |
uns arm sündęr mit sō vil genāden, daz wir den himel mźr besitzen mit gewalt wan mit reht, und dar umb | |
spricht auch diu geschrift ‘celum vim patitur,’ daz spricht: der himel leidet gewalt. nu schaw, wie wir ze himel komen. parmherzichait | |
spricht: der himel leidet gewalt. nu schaw, wie wir ze himel komen. parmherzichait muoz der wārhait begegen und gerehtichait muoz sänftig | |
kraft von den formen und von den aigenchaiten, die der himel kreft dar ein drückent. noch ist ain frāg. seint ain | |
dem selben ertreich wahsen von mangerlai stern kreften an den himeln, wan ain iegleich form in disen zergäncleichen dingen hāt ir | |
disen zergäncleichen dingen hāt ir aigen sternes kraft in dem himel. seint nu diu vier element mit enander gemischt sint in | |
diu habent ir würkende kreft, die si machent an dem himel, sam Aristotiles spricht in dem andern puoch von der gepurt | |
zaigt den schefläuten auf dem mer den merstern an dem himel, sam her nāch kunt wirt. sō macht der ostolan den | |
nātūr lauf mit den zwischenwürkenden kreften der stern an den himeln, sam er gibt den kräutern. /Dū scholt auch wizzen, daz | |
sich dann die schefläut, wan der stern stźt an dem himel ze norden, dā der himelwagen stźt, gegen suden oder gegen | |
stain vil in iren werken. Der saphir, der dem lautern himel geleicht und der ainen prinnenden schein von im gibt, wenn | |
mit sant Pauls mügen gesprechen ‘unser mitwandeln ist in den himeln.’ und dar umb spricht got durch des weissagen munt, der | |
si reht schōn über all crźatūr, ez sein engel oder himel oder andreu dinch. und dar umb, wie man si nennt | |
auf ainem fuozschamel sitzt gekrnt und reckt sein hend gegen himel und vier menschen under im, sam ob si den schamel | |
buwen, so ist iedoch/ der uns vertilige unser mail/ ze himele unser sipetail./ du ruohte unser opher sin/ von der magenchrefte | |
ez enmac nieman getuon wan der got der ūf dem himel ist, der hāt mich geinnert der taugen, unde sol ich | |
im gewar wirt. Die meister sprechent, daz unden an dem himel ist viur vil wīt und sunder mittel und kreftic in | |
mittel und kreftic in sīner hitze, und doch enwirt der himel von im nihtes niht berüeret alzemāle. Nū sprichet ein geschrift, | |
geschrift, daz daz niderste der sźle ist edeler dan des himels hhstez. Wie mac danne der mensche sich vermezzen, daz er | |
ein himelischer mensche sī und daz sīn herze in dem himel sī, der noch betrüebet wirt und leidic von sō kleinen | |
heidenischer meister: herzoge und oberster vater und herre des hōhen himels, allez, daz dū wilt, des bin ich bereit; gip mir | |
’in der erde’, daz ist in uns, ’als in dem himel’, daz ist in gote selben. Ein sōgetān mensche ist sō | |
’in der erden’, daz ist in missetāt, ’als in dem himel’, daz ist in woltāt. Sō wil der mensche gotes durch | |
wünniclīches lebens hāt dér mensche ’ūf erden’ ’als in dem himel’ in gote selben! Im dienet ungemach in gemach und leit | |
sīner natūre, und ītelkeit trüege in ūf biz an den himel. Alsō treget blōz, arm und ītel aller crźatūren die sźle | |
źrsten ursprunc des einen, daz ’vater’ ist ’aller’ ’in dem himel und in der erde’. Sō spriche ich danne, daz glīchnisse, | |
lūtern viure, daz āne allez mittel haftet unden an dem himel. Alzehant vergizzet und verzīhet er vater und muoter, bruoder und | |
Ez jaget ūf snelliclīchen ze sīnem rehten vater, daz der himel ist; wan, swer bekennet die wārheit, der weiz wol, daz | |
rehte, wāre vater des vunken und alles viuriges ist der himel. Noch ist daz gar sźre ze merkenne, daz diz vünkelīn | |
selbes von minne ze komenne ze sīnem rehten vater, dem himel, wan ez muoz von nōt verleschen in der kelte der | |
’vater’ ist, ein begin āne allen begin, $t ’aller’ ’in himel und in erde’. Und dar umbe spriche ich: alle die | |
himelschen vaters. Dar umbe sprichet des vaters stimme von dem himel ze dem sune: ’dū bist mīn geminter sun, in dem | |
Doch von īndrucke und von īnvluzze des mānen in dem himel obenān sō verzīhet und vergizzet ez sīner eigenen natūre und | |
ander zeichen und glīchnisse: die meister sprechent, daz under dem himel ist viures vil al umbe und umbe, und dar umbe | |
noch wint noch allerleie stürme noch ungewitter von unden dem himel sō nāhe komen, daz in joch iht rüeren müge; ez | |
verderbet von des viures hitze, ź dan ez an den himel kome. Alsō spriche ich: allez, daz man līdet und würket | |
wilt in aller wīse’. Daz übertriffet daz źrste als der himel die erden. Und swenne man daz gebet alsō volbringet, sō | |
man solchen smak und süezicheit hāt, oder ez mac des himels īndruk sīn, oder ez mac sinnelīche īngetragen sīn. Und die | |
sīn gescheiden einen ougenblik umbe allez, daz geschehen mac in himel und in erden; er meinet in dem trōste. Dū solt | |
dem sīnen. Ez sint tūsent menschen tōt und in dem himel, die nie in rehter volkomenheit irs willen ūzgiengen. Daz węre | |
geruowete; sunder alle die gābe, die er ie gegap in himel und ūf erden, die gap er alle dar umbe, daz | |
ist; und alliu diu werk, diu got ie geworhte in himel und in erden, diu worhte er durch éines werkes willen, | |
wider wil got ze eigene geben allez, daz in dem himel ist, und den himel mit aller sīner kraft, jā, allez, | |
eigene geben allez, daz in dem himel ist, und den himel mit aller sīner kraft, jā, allez, daz ūz im ie | |
ich wol,/ daz ich arme muoz missevarn,/ michn welle von himel got bewarn/ mīn sinne und mīn witze./ wā von kumt | |
rīche/ und fuor gewalteclīche,/ er was ein man unervorht./ einn himel het er im geworht/ von maneger hande zierheit,/ hōch, sinewel | |
diuhte iuch michel wunder,/ sagte ich iu besunder/ wie der himel gezieret węre./ ez ist ein altez męre/ und ist iedoch | |
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