Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
helt stM. (1143 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
leide $s sô wart dô daz getân:/ man truoc den helt verhouwen, $s dâ in der künec sach./ den Etzelen degenen | |
weinet ungefuoge $s vil manec zierlîcher degen.«/ Dô sprach der helt von Berne: $s »mîne vil lieben man,/ nu gâhet niht | |
guoten Rüedegêren $s hânt die Burgonde erslagen.«/ Dô sprach der helt von Berne: $s »daz ensol niht wellen got./ daz wære | |
wât/ alle Dietrîches recken $s unt truogen swert enhant./ dem helde was ez leide, $s vil gerne hêt erz erwant./ Er | |
er begonde vrâgen $s die Guntheres man:/ »owê ir guoten helde, $s waz het iu Rüedegêr getân?/ Mich hât mîn herre | |
unser leide tagen./ vröude ellender diete $s lît von iu helden erslagen.«/ Dô sprach von Amelungen $s der degen Wolfwîn:/ »und | |
allez lâzen wil./ daz kan ich niht geheizen $s rehten heldes muot.«/ diu rede dûhte Hagenen $s von sînem hergesellen guot./ | |
dô von Berne $s der degen Wolfwîn./ ob ez ein helt niht wære, $s des enkunde niht gesîn./ Gunther der recke | |
Gunther der recke $s mit vil willeger hant/ enpfie die helde mære $s von Amelunge lant./ Gîselher der herre, $s diu | |
bluotegen bach/ hiu ûz herten ringen, $s daz was dem helde zorn./ er spranc im hin engegene: $s dô het Sigestap | |
und ouch an man./ owê wie harte Hagene $s den helt dô rechen began!/ »Nune sol es niht geniezen $s der | |
der alte Hildebrant./ mîn helfe lît erslagen $s von des heldes hant,/ der beste hergeselle, $s den ich ie gewan.«/ den | |
$s der schœnen Uoten kint/ enpfie Wolfharten, $s den küenen helt, sint./ swie starc der degen wære, $s er kunde niht | |
was scharpf genuoc./ durch helm unt durch ringe $s der helt dô Gîselheren sluoc./ Si heten beide ein ander $s den grimmen | |
den Sîfride nam/ Hagen der küene, $s dâ er den helt ersluoc./ dô werte sich der alte: $s jâ was er | |
Der recke Dietrîches $s sluoc ein wâfen breit/ ûf den helt von Tronege, $s daz ouch vil sêre sneit./ done kund | |
$s der Dietrîches man./ mit der starken wunden $s der helt dô Hagenen entran./ Dâ was niemen lebende $s al der | |
sîn tôt./ er begonde starke weinen, $s des gie dem helde nôt:/ »owê getriuwer helfe, $s die ich verlorn hân!/ jan%..e | |
der starke Gêrnôt./ vor Rüedegêres handen $s ist ouch der helt gelegen tôt.«/ Er sprach ze Hildebrande: $s »nu sagt mînen | |
$s mîn liehtez wîcgewant./ ich wil selbe vrâgen $s die helde ûz Burgonden lant.«/ Dô sprach meister Hildebrant: $s »wer sol zuo | |
sprach aber Dietrîch,/ »daz si alle sint erstorben, $s die helde lobelîch,/ von den strîtmüeden, $s die doch heten nôt?/ wan | |
von sîner stimme began./ Dô gewan er widere $s rehten heldes muot./ in grimme wart gewâfent $s dô der helt guot./ | |
rehten heldes muot./ in grimme wart gewâfent $s dô der helt guot./ einen schilt vil vesten $s nam er an die | |
an der grôzen nôt,/ dô ir uns Rüedegêren $s den helt sluoget tôt:/ nu habet ir mir erbunnen $s aller mîner | |
mir erbunnen $s aller mîner man./ jane het ich iu helden $s sölher leide niht getân./ Gedenket an iuch selben $s | |
dem sal,/ dô bütet ir niwan spotten $s den küenen helden her zetal.«/ Dô sprach der künec von Rîne: $s »si | |
dô Wolfhart $s dar umbe schelten began.«/ Dô sprach der helt von Berne: $s »ez muos$’ et alsô sîn./ Gunther, künec | |
genuoc.«/ Dô sprach der herre Dietrîch: $s »daz enzimt niht helde lîp,/ daz si suln schelten $s sam diu alten wîp./ | |
der künec edele $s ruofen dô began:/ »war kom der helt von Berne? $s der hât mir leide getân.«/ Dô gie | |
ê geschach./ daz bluot man durch die ringe $s dem helde vliezen sach/ von einem scharpfen swerte, $s daz truoc Dietrich./ | |
unde Hagenen $s vil swache grüezen getuot.«/ Dô sprach der helt von Berne: $s »vil edeles küneges wîp,/ ez enwart nie | |
dô gie her Dietrîch/ mit weinenden ougen $s von den helden lobelîch./ sît rach sich grimmeclîchen $s daz Etzelen wîp./ den | |
si Hagenen sach./ wie rehte fîentlîche $s si zuo dem helde sprach:/ »welt ir mir geben widere, $s daz ir mir | |
houbet; $s bî dem hâre si ez truoc/ für den helt von Tronege. $s dô wart im leide genuoc./ Alsô der | |
tac/ het des siechtums slac/ oberhant gewunnen,/ sô daz der helt versunnen/ kûme des wîle het,/ daz er sîn geschefte tet./ | |
nam/ vil manegen lobelîchen prîs./ er küene, træclîche wîs,/ (den helt ich alsus grüeze)/ er wîbes ougen süeze,/ unt dâ bî | |
dinc ergât."/ ___Als uns diu âventiure saget,/ dô het der helt unverzaget/ enpfangen durch liebe kraft/ unt durch wîplîch geselleschaft/ kleinœtes | |
und sîn harnas,/ wie daz gefeitieret was./ ___dô truoc der helt milte/ ûf einem hermîn schilte/ ine weiz wie manegen zobelbalc:/ | |
wir hân doch fride al disen tac;/ dâ von der helt wol rîten mac/ her ûf ze mir: od sol ich | |
leit genuoc:/ sine wellent si’s niht mâzen./ er hât hie helde lâzen;/ den herzogen Hiutegêr,/ des rîtertât uns manegiu sêr/ frumt, | |
was wert./ sîn lîp was tugende ein bernde rîs./ der helt was küene unde wîs,/ der triwe ein reht beklibeniu fruht:/ | |
mîn schamndiu wîpheit/ sîn lôn erlenget und mîn leit./ ___dem helde erwarp mîn magetuom/ an rîterschefte manegen ruom./ do versuocht i’n, | |
gezelt:/ daz brâhten Schotten ûf diz velt)./ dô daz der helt âne wart,/ sîn lîp dô wênic wart gespart./ des lebens | |
gerne sehen/ wâ rîterschaft dâ wære geschehen./ ___her_ab mit dem helde reit/ manec rîter vil gemeit,/ hie der wîse, dort der | |
wol sprechen mêr,/ sît wir hie sîn besezzen,/ daz der helt vermezzen/ ie smorgens vil bereite was/ vor der porte gein | |
si vant genuoc./ ___Sine âzen och niht langer dô./ der helt was trûric unde frô./ //er fröute sich daz man im | |
an ir gemach:/ harte schiere daz geschach./ man bette dem helde sân:/ daz wart mit vlîze getân./ der wirt sprach zem | |
pflac./ dâ stuonden kerzen harte grôz/ und brunnen lieht. den helt verdrôz/ daz sô lanc was diu naht./ in brâhte dicke | |
füeren sach;/ aldâ wîp unde man verjach,/ sine gesæhn nie helt sô wünneclîch:/ ir gote im solten sîn gelîch./ ___man fuort | |
hân,/ mit phelle wît unde lanc./ daz gevilde nâch dem helde klanc:/ sîne schellen gâbn gedœne./ er bluome an mannes schœne!/ | |
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