Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
helt stM. (1143 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
zen Nibelungen $s da %..er den grôzen hort besaz./ Der helt der fuor aleine $s ûf einen wert vil breit./ daz | |
sîn gespenge zebrast/ Von einer îsenstangen; $s des gie dem helde nôt./ ein teil begonde fürhten $s Sîfrit den tôt,/ dô | |
ungefuoge, $s daz er vil lûte schrê./ zuht des jungen heldes $s diu tet Albrîche wê./ Lûte rief der küene: $s | |
sorgende $s der Nibelunge man./ er sprach: »wol ûf, ir helde, $s ir sult ze Sîfride gân.«/ Si sprungen von den | |
mir über fluot.«/ des vant er vil bereite $s die helde küen$’ unde guot./ Wol drîzec hundert recken $s die wâren | |
der slüzzel underwant,/ sô manige gâbe rîche $s bôt des helden hant:/ swer einer marke gerte, $s dem wart sô vil | |
hôhgezît,/ dâ si vil vreuden rîche $s kômen mit ir helden sît./ 9. ÂVENTIURE/ Dô si gevarn wâren $s volle niwen | |
er si beide sach:/ »uns ist komen Sîfrit, $s der helt ûz Niderlant;/ in hât mîn bruoder Gunther $s her ze | |
die gap si im ze miete. $s sô stuont des heldes muot,/ er woldes niht behalten; $s er gab iz sâ | |
Vil manigen bûhurt rîchen $s sach man dan getriben/ von helden lobelîchen $s (niht wol wærez beliben)/ vor Kriemhilt der vil | |
al daz lant/ mit louge wære erbrunnen. $s dâ wurden helde wol bekant./ Des dâ die recken pflâgen, $s daz sach | |
im der wirt geriet./ den bûhurt minneclîche $s dô der helt geschiet,/ daz si ungestoubet liezen $s diu vil schœnen kint./ | |
$s vil maniger schœnen vrouwen lîp./ Dâ wart von guoten helden $s vil kleider ab geriten/ von den hôchgemuoten $s nâch | |
der künic nider stuont./ dâ wart gedienet vrouwen, $s sô helde hôchgemuote tuont./ Dô wurden ouch gescheiden $s die rîchen künegin./ | |
vil bereit/ von Sîfrides armen $s daz minneclîche kint./ vor helden wart geküsset $s diu schœne küniginne sint./ Sich teilte daz | |
sîn vreude diu was grôz./ die vil minneclîchen $s der helt mit armen umbeslôz./ Minneclîche triuten $s des kund$’ er vil | |
daz bluot im von ir krefte; $s daz was dem helde leit./ sît brâht$’ er an ein lougen $s die vil | |
iemen baz enpfangen, $s daz ist mir unbekant,/ danne die helde mære $s in Sigemundes lant./ Sigelint diu schœne $s Kriemhilt | |
$s bî Rîne was bekant,/ noch gap man hie den helden $s vil bezzer gewant,/ danne si ie getrüegen $s noch | |
getragen/ Prünhilt diu schœne $s in Burgonden lant./ durch des heldes liebe $s wart er Sîfrit genant./ Wie rehte vlîzeclîchen $s | |
deste hœheren muot./ Hort den aller meisten, $s den ie helt gewan,/ âne die es ê pflâgen, $s hete nu der | |
komen Sîfrit $s mit den sînen man./ man sach die helde wenden $s wider unde dan/ des veldes allenthalben $s mit | |
vil sätel lære. $s manic schœner vrouwen lîp/ wart von helde handen $s erhaben ûf daz gras./ die vrouwen gerne dienten, | |
vruomesse, $s die man dem künige sanc./ dâ riten junge helde $s daz$’s in der künec sagete danc./ Vil krefteclîche lûte | |
diu vil wîte $s dar nâch lût$’ erschal./ die hôhgemuoten helde $s ze rossen kômen über al./ Dô huop sich in | |
und ouch der muot./ des muose sît engelten $s manic helt küen$’ unde guot./ Prünhilt mit ir frouwen $s gie für | |
sol er hœren lân,/ oder sîn muoz lougen $s der helt ûz Niderlant.«/ den Kriemhilde vriedel $s den hiez man bringen | |
Zuo der rede kômen $s Ortwîn unt Gêrnôt/ dâ die helde rieten $s den Sîfrides tôt./ dar zuo kom ouch Gîselher, | |
herre, $s ich getuon im leit.«/ dô heten im die helde $s âne schulde widerseit./ Sîn gevolgete niemen, $s niwan daz | |
sô wurde im undertân/ vil der künege lande. $s der helt des trûren began./ Dô liezen siz belîben. $s spiln man | |
ûz erkorn./ von zweier vrouwen bâgen $s wart vil manic helt verlorn./ 15. ÂVENTIURE/ An dem vierden morgen $s zwên$’ unt | |
si Sîfrit $s rûnende vant./ dô begonde vrâgen $s der helt von Niderlant:/ »wie gât sô trûreclîche $s der künic unt | |
ir den muot,/ daz hât vil wol errochen $s der helt küene unde guot.«/ Er sprach: »ir wert versüenet $s wol | |
er in strîte stât/ und vil der gêrschüzze $s von helden hande gât,/ daz ich dâ verliese $s den mînen lieben | |
müge behüeten, $s sô wir in sturme stân.«/ si wânden helt dô vristen: $s ez was ûf sînen tôt getân./ Si | |
ich ûf sîn gewant/ ein tougenlîchez kriuze. $s dâ sol, helt, dîn hant/ den mînen man behüeten, $s so %..ez an | |
uns in den walt/ wîsen nâch dem wilde, $s ir helde küene unde balt?«/ »Welle wir uns scheiden«, $s sprach dô | |
sluoc mit sîner hant/ Sîfrit der vil küene, $s der helt von Niderlant./ sîn ros lief sô sêre, $s daz ir | |
slâ./ daz swîn vil zorneclîche $s lief an den küenen helt sâ./ Dô sluoc in mit dem swerte $s der Kriemhilde | |
vienc er iz zehant,/ ân$’ aller slahte wunden $s der helt ez schiere gebant./ Kratzen unde bîzen $s kunde ez niht | |
die tragen solden wîn./ ez enkunde baz gedienet $s nimmer helden sîn./ heten si dar under $s niht sô valschen muot,/ | |
der brunne vlôz./ swie harte sô in durste, $s der helt doch niene tranc,/ ê daz der künic getrunke; $s des | |
$s vast%..e an Hagenen wât./ sô grôze missewende $s ein helt nimmer mêr begât./ Den gêr im gein dem herzen $s | |
küen$’ unt gemeit./ Dô die herren sâhen, $s daz der helt was tôt,/ si leiten in ûf einen schilt, $s der | |
%..erbiten si der nahte $s und fuoren über Rîn./ von helden kunde nimmer $s wirs gejaget sîn./ ein tier, daz si | |
getân.«/ Diu vrouwe hiez sich wîsen, $s dâ si den helt vant./ si huop sîn schœne houbet $s mit ir vil | |
het in schiere erkant./ dô lac vil jæmerlîche $s der helt von Nibelunge lant./ Dô rief vil trûreclîche $s diu küneginne | |
bote balde, $s dâ er si ligen vant,/ die Sîfrides helde $s von Nibelunge lant./ mit den vil leiden mæren $s | |
mit mir diu leit./ als iz tagen beginne, $s ir helde vil gemeit,/ sô helfet mir besarken $s den mînen lieben | |
belîben bat/ und allez sîn gesinde, $s daz ez des heldes pflac./ si heten naht vil arge $s unt vil müelîchen | |
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