Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
golt stN. (812 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
uor tragen/ die uiel herlichen gebe/ an silbere vn̄ an golde./ der herre is niene wolde./ do is der kuninc sineme | |
alle wol gesen./ ich han beyde eygen vn̄ len./ Seluer gold gesteyne./ sprach der helt reyne./ Der geuích vor ene also | |
uf gerichtit trage,/ Als er iezu vliegin solde,/ Von gespunnenime golde/ Meistirliche dar in gewebin,/ Der hangite da benebin,/ Gehaft in | |
bezzirs mochte sín./ Da was uil meístírlíchín ín/ Von bernisschín gold ein arn,/ Als er ín die luft wolde uarn/ Gemalít | |
uon gůtír wîte,/ Als er ín tragín wolde:/ Von gespunníme golde/ Arne gnůc dar %-i gewebín/ VoRne híndene benebín/ An gerín | |
abe sagín,/ Wíe sín gesmíde was betragín/ Mít rot gebrantín golde,/ Ob ichz nicht kurtín solde./ Síe rítín mít ír urundín/ | |
sie dane/ In eín andír paulíun./ Eín phellil uíolínbrûn,/ Von golde tíer dar íngewebín,/ Loubír zwíge wín rebín/ Vn̄ we geuluochtín strícke,/ | |
zwíge wín rebín/ Vn̄ we geuluochtín strícke,/ Vndír woRcht uíl dícke/ Mít golde deme rotín:/ Dar abe was írscrotín/ Eín mantíl wol mít | |
eínír druch/ geuangín dar zů ruzín./ Zweí tassel ín buzín/ Von golde warín gesmídít/ Vn̄ wíe zů samíne gelídít:/ Mit gůtín steínín undír satzt,/ | |
den oRtín/ Mít cleínín golt spangín/ Geuvogín, nícht zů langín./ Von gold eín u#;ovrspan harte wol/ Gesmídít un̄ edílír steíne uol./ //Daz | |
decke was vnd sín kvrsît/ Eín undír webin brun samît/ Mit golde deme rôtín./ Sín banier was gescrôtín/ Nach dem als er | |
guft./ Lâzit uns welbin eíne kluft/ Mit edilin marmír steíne,/ Mit golde gemuosit reíne:/ Da legit uns beidin samt în/ (Wende wir | |
zerget vil sciere, $s da diu werlt mit ist gezieret,/ golt unde silber $s unde ander manech wunder,/ nusken unde bouge, | |
$s da dwinget si furder des tieveles ubele./ Da nehilfet golt noch scaz, $s e bedahten wir iz baz!/ da ist | |
dri./ Vile wole si gebeteten, $s danach si ime gebeten/ golt zaller erist, $s wande er ist chunich herist./ wirouch vil | |
eren./ si brahten gebe mære, $s tiure unde swære,/ daz golt von Arabya, $s daz was ergangen iesa./ Do si do | |
wære./ duo buten si in ze mieten $s silber unde golt daz rote,/ daz si in verholne $s sageten verstolnen,/ daz | |
die selben wurz graben wil, der sol si umberîzen mit golde unde mit silber unde sprech dar obe einen pater noster unde | |
nahtes solt dû lâzen ligen bî der wurz silber unde golt unz des morgens, ê diu sunne ouf gê, sô grab | |
von den edeln stainen sagen. Rabanus spricht, daz die greifen golt auzgraben und sich gar sêr fräuen, wenn si daz golt | |
golt auzgraben und sich gar sêr fräuen, wenn si daz golt ansehen. //VON DEM KRANICHEN. /Grus haizt ain kranich. die kranch | |
snabel. der selb stain geprant in ainem feur wirt zuo golt. daz habent die gesagt, die ez versuocht habent. wenne die | |
schadet in der donr niht. Plinius spricht, ist daz man golt zelæzt und ainer hennen glider dar zuo mischet, sô verzernt | |
ainer hennen glider dar zuo mischet, sô verzernt si daz golt in sich, alsô daz man gesprechen mag, die hennen sint | |
daz man gesprechen mag, die hennen sint ain vergift des goldes. wer ainen totern nimt ains ais, daz gelegt ist in | |
ain schalkhafter pot dû pist menschleicher vernunft! dû zaigst uns golt und seiden, lieht prehend stern auz weizen krausen wolken und | |
auf hebt und hât die münz liep. wenn diu tâch golt oder silber vint, daz verstilt si und verpirgt ez. sein | |
daz gestat pei dem mer gepirt die wollen, nâch dem gold etswie vil gepildet, und dar umb haizt si auch goltwoll. | |
salz leg und ez dar inn behalt, vall ain stuck goldes in ainen tiefen prunnen und hab man daz stuck des | |
gar verr in meim garten! aber hâst dû guot und golt, dû machest dir vil ding nâhen und holt, die kaufläut | |
haizet, dâ man zerstôzen vein$/ perln ein tuot und gemalen golt. ich sprich auch mêr, daz diu kräuter wunderleicheu werk würkent | |
die êrsten, wan si sint tunkel, niht durchläuhtent, und sint gold gar geleich. der stain hât die art, daz er der | |
hât und funkengleizt sam ain fewer. wer den stain in golt tregt, den sichert er vor nahtvorhten. ist auch daz der | |
smaragden und ist ze nihteu guot denn daz er daz golt ziert, und pricht man den smaragt auz dem stain. //VON | |
swær und weiz, und mit dem stain machet man daz golt schœn, und hât die art, wenn man in trinkt, sô | |
der zwelf stain auch ainer, die Johannes sach, und geleicht gold an der varb und der ist der edelst under derlai | |
ainen spiegel in der hant und ains ölpaums ast in golt gesetzt und beslozzen in der hant, der hât die kraft, | |
und ain gerten in der andern, legt man den in golt, sô hât er die kraft, daz er vrid macht und | |
und under seinen füezen ain fuozschamel, setzt man den in golt, sô fürdert er zuo êren, und waz der mensch begert | |
wir sagen wellen von dem gesmeid. wan daz ist sibenlai: golt silber gunderfai kupfer zin plei und eisen. diu gesmeid hât | |
man under dem kupfer und stahel under eisen. //VON DEM GOLD. /Aurum haizt golt. daz ist warmer nâtûr, sam Platearius spricht. | |
kupfer und stahel under eisen. //VON DEM GOLD. /Aurum haizt golt. daz ist warmer nâtûr, sam Platearius spricht. wenn man ez | |
man ez mischt mit edeln salben. waz wunden man mit golt macht, die geswellent niht. ez ist auch zwir als swær | |
daz ez in der erden und in seiner unsauberkait lig. golt hât die art, daz ez kreftigt und läutert oder rainigt. | |
dann ander gesmeid und læzt sich paz zämen und ziehen. golt ist guot für des herzen krankhait und für die âmaht | |
die âmaht und wider des magen kelten. der wein, dâ goldes plechel inn erlescht sint, ist den milzsühtigen guot. der aber | |
die werdent pezzer mit guldeim gezeug dann mit anderm. daz golt küelt gegen dem tag, alsô erkennent die nahtengel, wenn in | |
wenn in der tak des morgens drô anlegen wil. daz golt wirt tiefer in der erden dann kain ander gesmeid, und | |
und dar umb spricht man: gê zuo dem teufel umb golt. des goldes überfluz, daz ist sein schaum, haizt ze latein | |
umb spricht man: gê zuo dem teufel umb golt. des goldes überfluz, daz ist sein schaum, haizt ze latein cadmia, und | |
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