Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gewinnen stV. (1891 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
gît:/ er sprichet ‘sît der zît/ daz ich êrste hûs gewan/ (daz geloubet mir lützel ieman)/ sone wart ich nie zewâre/ | |
her Gâwein was der höfschste man/ der rîters namen ie gewan:/ engalt er sîn, daz was im leit;/ wan er alle | |
erz verdulte und versaz/ daz sîz im ab der hant gewan./ sî neic dem künege und schiet von dan./ //Daz smæhen | |
vrist/ einen alsô swachen man/ der nie nâch êren muot gewan:/ swenner danne erwachet,/ sô hâstû in gemachet/ zeinem tôren als | |
als ê ein schœne man./ vil schiere man im dô gewan/ daz beste harnasch daz man vant/ und daz schœnest ors | |
mit selhem bejage/ der wilde lewe disem man/ sîne spîse gewan./ //Dô truoc in diu geschiht/ (wande ern versach sichs niht)/ | |
ist noch baz ein sælec man/ der nie dehein êre gewan/ dan der êre gewinnet/ und sich sô niht versinnet/ daz | |
sælec man/ der nie dehein êre gewan/ dan der êre gewinnet/ und sich sô niht versinnet/ daz er sî behalten künne./ | |
ichz gote clagen wil/ daz ich ir ie sô vil gewan,/ ichn solde stæte sîn dar an./ wær mir niht geschehen | |
ich dehein schulde,/ got welle daz ich sîn hulde/ niemer gewinne./ vür eine verrâtærinne/ bin ich dâ her in geleit:/ daz | |
arbeit/ michels harter dan den man/ der nie deheine nôt gewan./ der wirt het selbe vil gestriten/ und dicke ûf den | |
truoc in daz ors dan/ unz daz er daz swert gewan./ sâ kêrter wider ûf in,/ unde gestiurt in des sîn | |
er in gar zevuorte,/ swaz er sîn beruorte./ vor im gewan vrou Lûnete/ vride von des lewen bete./ diu bete was | |
wol: wander brach/ sîne senfte gebærde,/ von des lewen beswærde/ gewan er zornes alsô vil/ daz er sî brâhte ûf daz | |
Lûnete was vil vrô:/ wand ez gezôch ir alsô./ si gewan ir vrouwen hulde/ und hete âne schulde/ erliten kumber unde | |
mich iuch machen gesunt.’/ //Sus sprach der namelôse dô/ ‘ichn gewinne gemach nochn wirde vrô/ niemer mê unz ûf ten tac/ | |
sî sprach ‘sît ich hie ze hûs/ niht kempfen mac gewinnen,/ dochn wold ich niht von hinnen/ ichn næme ê urloup | |
billich:/ sô mac sî mit minnen/ vil wol von mir gewinnen/ swaz sî des mînen ruochet,/ swâ sîz ze rehte suochet:/ | |
tohter an ir stat,/ diu vür sî suochende reit/ und gewannes michel arbeit./ //Sus reit sî allen einen tac,/ daz sî | |
ich wil geswîgen umb ein kint/ daz ê nie kumber gewan:/ ez wære ein wol gemuot man/ erværet von der arbeit./ | |
hiez ir vrou Lûnete,/ diu gerne höveschlîchen tete,/ ir pfärit gewinnen./ sî sprach ‘ich wil von hinnen/ mit iu rîten an | |
daz sî ein lützel alter ist./ des hât sî kûme gewunnen vrist:/ über sehstehalbe wochen/ sô ist ein kampf gesprochen/ zwischen | |
genant/ und lît von hinnen verre./ des selben landes herre/ gewan den muot daz er reit/ niuwan von sîner kintheit/ suochen | |
ich mîne tohter geben./ und solde mich der überleben,/ der gewünne michel êre/ (ichn hân niht kindes mêre)/ und wurd im | |
der kratzet unde beiz dan/ holz und erde unz er gewan/ ein gerûme ûzvart,/ diu vil harte drâte wart/ ir einem | |
des sî got iemer gêret./ //Dô er den sige dâ gewan,/ dô bôt in der wirt an/ sîne tohter und sîn | |
gar mîne sinne/ eins andern wîbes minne/ in ir gewalt gewunnen hât,/ sô hetent ir des gerne rât/ daz ich iemer | |
gebârten/ und daz als ê bewârten/ daz diu werlt nie gewan/ zwêne strîtiger man/ nâch werltlîchem lône./ des truogens ouch die | |
in kempfen solde ein man/ der liebest den er ie gewan./ //Sît daz der kampf wesen sol,/ sô zimt in daz | |
wân:/ er hazzet daz er minnet,/ und verliuset sô er gewinnet./ //Ir ors diu liefen drâte./ ze vruo noch ze spâte/ | |
eit/ ze sagenne die wârheit/ weder irz des tages ie/ gewunnen hete bezzer hie/ alsô grôz als umb ein hâr,/ desne | |
sî tâten als er ie pflac/ der ie rehten muot gewan:/ swie leide dem biderben man/ von dem anderen geschiht,/ enkumtz | |
dan dâ bî ein bœser man/ des er nie schaden gewan./ //Daz wart wol schîn an in zwein./ sich verkunte mîn | |
aber bestân/ den aller tiuresten man/ des ich ie künde gewan./ dâ hœret weizgot sorge zuo:/ got sî der sîne gnâde | |
gevorhte ir nie sô sêre./ und wizzet daz ich nie gewan/ ze tuonne mit deheinem man/ den ich sô gerne erkande./ | |
naht vil kûme erbiten./ swaz ich noch hân gestriten,/ so gewan ich nie sô grôze nôt./ ich vürhte laster ode den | |
grôze nôt./ ich vürhte laster ode den tôt/ von iu gewinnen morgen./ wir sîn in glîchen sorgen./ und sî iu daz | |
ir mir der vremdest man/ der ie ze Riuzen hûs gewan,/ ê ir mich sô bestüendent mê,/ zewâre ich sicherte iu | |
sîz nimmer getân./ sî muose gewalt od vorhte hân:/ nu gewan sî vorhte von der drô./ ‘nû tuot dermite,‘ sprach sî | |
dâ in gnâde und gemach/ zuo ir wunden geschach./ arzte gewan her Gâwein,/ im selben unde in zwein,/ ze heilenne ir | |
kurz ode lanc,/ sone weiz ich wiech ir minne/ iemer gewinne,/ wan daz ich zuo dem brunnen var/ und gieze dar | |
zuo dem brunnen var/ und gieze dar und aber dar./ gewinne ich kumber dâ von,/ sô bin ich kumbers wol gewon/ | |
ouch sô wê/ daz ich noch ir minne/ mit gewalt gewinne.’/ //Mit sînem lewen stal er sich dar,/ daz es nieman | |
man ensuoch in danne verre./ irn möhtet schande merre/ niemer gewinnen,/ swenn er nû scheidet hinnen/ alles strîtes erlân,/ der iu | |
habt getân.’/ sî sprach ‘die angest muget ir lân:/ ir gewinnet tage und daz guot,/ het ich gedienet den muot,/ daz | |
im sîne missetât,/ wand er dehein ander vrouwen hât/ noch gewinnet noch nie gewan./ diz ist her Îwein iuwer man.’/ //Diu | |
wand er dehein ander vrouwen hât/ noch gewinnet noch nie gewan./ diz ist her Îwein iuwer man.’/ //Diu rede dûhte si | |
deheinem sô gemuoten man/ der nie dehein ahte ûf mich gewan:/ und sage dir mitter wârheit,/ entwunge michs niht der eit,/ | |
daz man dem sündigen man,/ swie swære schulde er ie gewan,/ nâch riuwen sünde vergebe,/ und daz er in der buoze | |
unde wellen/ ein ander behalten,/ lât diu got alten,/ diu gewinnent manege süeze zît./ daz was hie allez wænlich sît./ hie | |
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